Thema: Vorphilatelie Schweiz
SH-Sammler Am: 16.03.2018 14:20:59 Gelesen: 39779# 56@  
Hallo,

mir liegt ein Brief vor vom 22. Jan. 1824, abgehend aus dem aargauischen ZURZACH über Schaffhausen nach Francomont, Belgien.

Der Brief birgt einige Stolpersteine. Gewisse Angaben auf dem Brief kann ich nicht zu 100 Prozent deuten, nur mutmassen. Ich bin daher auf die Mithilfe anderer Leser angewiesen. Das Lesen der Brieftaxe ist für mich recht schwierig, Fehlinterpretationen sind sicher dabei. Bitte allfällige Fehlinterpretationen berichtigen, danke.





Hinweise und Zahlen auf dem Brief:

- Die Zahl 2½ unter dem Stempel Zurzach deutet auf ein 2½-faches Gewicht hin. Entsprechend beträgt die Taxe ab Zurzach bis Grenze 12
Kreuzer, vom Absender bezahlt (siehe Brief-Rückseite).
- In der Ecke oben links könnte „Doppelt“ stehen. Der Eintrag müsste von der T&T – Post in Frankfurt sein.

Leitweg: Zurzach – Schaffhausen – Frankfurt – Köln - Aachen - Francomont.
Im weiteren befindet sich auf der Rückseite ein schwacher Schreibschriftstempel Duitschland over Henri Chapelle.

Taxierungsversuch:

Rückseitige Taxangaben sind 3 Kreuzer bis Schaffhausen, plus 4 Kreuzer bis Grenze Schaffhausen (für einfachen Brief) sowie die Umrechnung zu 18, dann korrigiert zu 12 Kreuzern für den 2½-fachen Brief.

Der Brief ging dann mit der T&T – Post im Transit über badisches Gebiet nach Frankfurt. Dort wurde 4 Batzen?? (in stahlblauer Tinte) angeschrieben. Bis Grenze Aachen betrug die Taxe 9 Gute Groschen?? (mit Gute Groschen wurde bis 1825 gerechnet). Diese wurden umgerechnet zu 12 Décimes ???. In Francomont musste der Empfänger schlussendlich 22 Décimes bezahlen.

Jetzt raucht mir aber der Kopf. Ich hoffe, dass ich nicht zu arg daneben liege und grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
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