Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Heinz 7 Am: 26.06.2018 19:55:54 Gelesen: 506573# 402@  
@ Heinz 7 [#396]

Ventom, Bill & Cooper (London) konnte am 18./19.3.1909 bereits die dritte Portion der Robert Reid - Sammlung zur Versteigerung bringen. 453+440+410 Lose nur ungebrauchte Lose (Einzelmarken und Lots) wurden angeboten. Einige Marken sind wiederum auf einer Fototafel wiedergegeben. Diese Fototafel ist 109 Jahre alt!

Die dritte Portion war gewidmet: British North America, British West Indies and the remainder of the British Colonies in Africa, also Liberia.



Newfoundland Senf Nr. 9 zeigte schon 1912/1913 zwei Varianten:

9a - rotorange
9b - ziegelrot

im Katalog Michel 2010 finden wir:

9a - zinnober (1857)
9b - orange (1860).

Gestempelt schaffte es diese Marken 1912 nicht in den Kreis der "berühmtesten und wertvollsten Briefmarken" (Limite: Goldmark 650, siehe @ Heinz 7 [#381]; Katalogwert 1913: Senf 9a: GM 400, Senf 9b: GM 500), aber ungebraucht sind diese Marken sehr wertvoll: GM 1000 für 9b (Senf nicht bewertet: 9a; gemäss Handbuch Kohl (1915) aber ca. 10 % teurer).

Genau diese zwei Marken schafften bei Reid nun hohe Verkaufserlöse:

Los 170: 1857 - scarlet-vermilion = GB£ 54 (siehe 2.Reihe / 3. Marke)
Los 173: 1860 - orange-vermilion = GB£ 50 (siehe 2.Reihe / 5. Marke)

Wir errechnen also Verkaufserlöse von Goldmark 1102 bzw. GM 1020. Das sind sehr hohe Werte.

Ein weiteres Los konnte mit diesen Erlösen mithalten:

Canada, 1851, Senf Nr. 6: 12 Pence schwarz. Siehe Beitrag 108.

Diese Marke gilt grundsätzlich als noch wertvoller als die Marken von Neufundland: bei Haas ist sie stolze Nummer zehn!

Sie erzielte bei der Reid-Auktion ebenfalls den Erlös von GB£ 50. Los 143.

Diese Marke scheint sehr schön zu sein und es sind keine Fehler beschrieben. Der Käufer hat diese Weltrarität 1909 also (meines Erachtens) nicht zu teuer bezahlt.

Heinz
 
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