Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 13.09.2019 07:26:02 Gelesen: 237394# 464@  
@ briefmarkenwirbler24 [#463]

Hallo Kevin,

danke für die Blumen - fürwahr ein Traumstück (Gott-sei-Dank ohne den sonst bei Bayern dazu gehörigen "Traumpreis").

Ortsbrief frankiert 1 Kreuzer (1x), unfrei 3 x. Über 1 - 15 Loth frankiert 2 x, unfrei 6 x.

Fernbrief frankiert 3x, unfrei 7x. Über 1 - 15 Loth frankiert 7 x, unfrei 11 x.

Daher galten alle Poststücke, die unterfrankiert waren, als unfrei aufgegeben, abzüglich des Wertes der verwendeten Marke(n): 7 x Porto minus 1 x verklebt = 6 x Nachporto.

Sehr selten, nie von mir gesehen, wäre eine 1 x Frankatur, die als Fernbrief 11 x gekostet hätte und man hätte dann 10 x Nachporto notieren müssen.

Bei ca. 2 - 3.000 unterfrankierten Kreuzerbriefen, die ich bisher gesehen habe, war so noch keiner dabei.

Sehr selten sind auch unterfrankierte Einschreiben - da kenne ich etwa 10 Stück, aber das ist auch nicht viel, wenn man das Postaufkommen in Relation setzt, nur musste bei unterfrankierten Einschreiben die Post den Fehler begangen haben, was selten war und nicht der Kunde, der oft fehlinformiert war.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Quelle: www.philaseiten.de
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