Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
axelotto Am: 15.10.2019 10:34:00 Gelesen: 332090# 256@  


Am 26. Januar 1897 gründete der Industrielle Adolf Silverberg die Rheinischen Linoleumwerke Bedburg, kurz RLB. Die Schließung der Fabrik erfolgte 1978
(Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger)

Linoleum besteht hauptsächlich aus oxidativ polymerisiertem Leinöl (Linoxin). Es wird in einem mehrstufigen, zeit- und arbeitsaufwendigen Verfahren hergestellt. Das Linoxin und die Harze sind die Bindemittel und machen als Linoleumzement etwa 40 % der Gesamtmasse aus, 60 % entfallen auf organische (Holz-, Korkmehl) und anorganische (Kalksteinpulver, Pigmente) Füllmittel. Das Trägermaterial, im Regelfall Jutegewebe (früher Segeltuch), bildet mit nur etwa einem Prozent den geringsten Teil der Gesamtmasse. Das älteste Oxidationsverfahren ist das auf Frederick Walton zurückgehende Tücher-Linoxinverfahren (auch Walton- oder Alt-Walton-Verfahren), bei dem in auf 30 bis 40 °C geheizten sogenannten Oxydationsschuppen feine Stoffbahnen aus Baumwolle oder Nesseltuch herabhingen. Sie wurden regelmäßig mit Leinölfirnis berieselt, der mit dem Luftsauerstoff zu Linoxin reagierte. Erst nach vier bis fünf Monaten wurden die auf eine Stärke von 1 bis 1,5 Zentimeter angewachsenen Bahnen abgenommen und das gewonnene Linoxin weiterverarbeitet. Die Methode war langsam und aufwendig, das Linoxin jedoch von hoher Qualität. Das Verfahren war zumindest noch bis in die 1950er Jahre in Gebrauch. 1894 ließ Frederick Walton das sogenannte Schnelloxidationsverfahren (auch Bedford- oder Neu-Walton-Verfahren) zur Produktion des Linoxins patentieren.
1883 folgte die Erste Deutsche Patent-Linoleumfabrik in Cöpenick bei Berlin,
(Quelle: Wikipedia)
 
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