Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
axelotto Am: 01.12.2019 10:00:24 Gelesen: 329416# 292@  
Ein schönen 1.Advent euch allen,

ich werde mir mal erst eine Zigarre und einen Glühwein zum 1. Advent genehmigen, na ja, die Zigarre lass ich lieber weg.



Bremen und die Zigarren

Der seit dem 17. Jahrhundert in Europa gerauchte, geschnupfte und gekaute Tabak wurde zunächst über Amsterdam importiert und von dort auch nach Deutschland verhandelt. Schon früh wurde er auch in Bremen weiterverarbeitet. Im 19. Jahrhundert wurde Bremen zum Mittelpunkt des deutschen Tabakimports. Die Blätter wurden zuvor vorwiegend zu Pfeifentabak verarbeitet, jetzt wurde die Zigarre zunehmend ein Attribut des bürgerlichen Herrn. Um 1820 begann die Zigarrenherstellung in Bremen, meist in kleinen Betrieben mit wenig mehr als fünf Beschäftigten. Um 1851 war ein Höchststand der Anzahl in Bremen beschäftigter Zigarrenarbeiter mit etwa 3900 Personen erreicht, bei einer Gesamtbevölkerung von 55.000 Einwohnern. Zigarrenarbeiter litten am häufigsten an Schwindsucht.

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als die Heim- und Familienarbeit abahm und die Zigarrenfabriken durchschnittlich immer mehr Arbeiter beschäftigten, wurde dort, wo klassenbewusste und solidarische Gruppen zusammenarbeiteten, gern ein Arbeitsgenosse ausgewählt, der den anderen bei ihrer monotonen Arbeit aus sozialistischen Schriften und Zeitungen vorlas. Ihm wurde ein Teil des Lohnes abgetreten oder seine Arbeit wurde von den Zuhörenden miterledigt. (Quelle Wikipedia)

Der letzte Absatz ist doch sehr interessant!

Gruß Axel
 
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