Thema: Bund: Massenfrankaturen
Stefan Am: 15.12.2019 15:04:52 Gelesen: 5883# 10@  
Nachfolgend ein Großbrief, welcher insgesamt 68 Postzustellungsaufträge enthielt. Der Umschlag selbst ist vollständig, passte allerdings nicht zur Gänze auf den Scanner *g*



Großbrief vom 18.09.2001 innerhalb von Essen gelaufen, Absenderfreistempel C020871

Im Jahr 2001 war noch die Deutsche Mark allein als Währung im Portemonnaie gültig, allerdings konnten ab dem 01.01.1999 elektronische Buchungen in Euro vorgenommen werden. Der Euro als Bargeld selbst kam wenige Monate später am 01.01.2002. Die in Deutschland zur Frankierung zugelassenen Frankiergeräte wurden bereits im Jahr 2001 sukzessive umgerüstet und mittels neuer Wertrahmen (teils auch neuer Gerätenummern wie in diesem Fall) auf Euro umgebaut.

In diesem Umschlag wurden 68 Postzustellungsaufträge à 11,00 DM Porto verschickt. Als Umrechnungskurs kam der offizielle Kurs von 1,95583 DM = 1,00 Euro zur Anwendung. Für diese 68 Postzustellungsaufträge war demnach ein Porto von 11,00 DM * 68 = 748,00 DM zu entrichten. Dies entsprach bei dem offiziellem Umrechnungskurs einem Betrag von rund 382,44633 Euro = gerundet 382,44 Euro zugunsten des Absenders.

Das Porto für die 68 PZA wurde durch den Absender (Stadtverwaltung Essen) mittels Absenderfreistempel freigemacht: 4x 95,54 Euro = 382,16 Euro. Die Differenz in den Nachkommastellen lässt sich erklären, dass seitens des Absenders das Porto für eine Sendung von 11,00 DM in Euro umgerechnet (5,62421 Euro = rund 5,62 Euro) und dieser Betrag mit der Anzahl von 68 Sendungen multipliziert wurde (gesamt 382,16 Euro). So sparte man sich aufgrund der Rundung der Nachkommastellen immerhin 0,28 Euro Porto (d.h. 0,4 Cent pro Sendung). Die Masse macht es aus.

Gruß
Pete
 
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