In [#307] und [#309] habe ich bereits über die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn berichtet.

Interessant ist auch die Geschichte des Wiener Nordbahnhofs. Bei seiner Errichtung in der Leopoldstadt von Wien nannte man ihn zuerst "Eisenbahn-Hof". Die Fertigstellung und ständig notwendige Anpassung an den wachsenden Personen-und Güterverkehr verlangte einen baulichen Zeitplan von ca. 1838 - 1852. Der Bahnhof war zur damaligen Zeit ein hochmoderner Komplex, so wurden beispielsweise die Güterwaggons über eine Drehscheibe zu den entsprechenden Gleisen und Hallen gebracht.

1858 wurde dem praktikablen rechteckigen Hof durch den württembergischen Architekten Theodor Hoffmann ein aufwendiger maurischer Stil verpasst. 1865 war der Wiener Nordbahnhof einer der prunkvollsten Bahnhöfe in Europa. Der Nordbahnhof überdauerte als Gebäude bis 1965 und wurde dann geschleift, der Schnellbahnhof "Praterstern" übernahm die Regie.

Hier 2 identische Ansichten, einmal in schwarz-weiß aus dem Jahr 1904, daneben in Farbe aus dem Jahr 1909.

Liebe Grüße

10Parale