Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 11.04.2010 14:29:32 Gelesen: 1167872# 313@  
Grundtenor: Anhalt muss schnell in die Pötte kommen - Dessauer Netzwerk diskutiert Konzeptentwurf «800 Jahre Anhalt»

Von Annette Gens

Mitteldeutsche Zeitung, Dessau-Rosslau (22.03.10) - Die willkommensten Ideen sind wohl die, die nichts kosten. Jürgen Till vom Dessau-Roßlauer Briefmarkenverein hat so eine, die noch dazu für Sammler und Liebhaber von Briefmarken recht wirkungsvoll sein dürfte. Zum Anhalt-Jubiläum im Jahre 2012 habe der Verein beantragt, eine Ganzsache herauszugeben. In der Philatelie sind Ganzsachen ein beliebtes Sammelobjekt, verweist Till auf das Jubiläum zum 150. Geburtstag von Hugo Junkers. Entsprechend groß sei zum Junkers-Jubiläum die Nachfrage gewesen.

Der Vertreter des Dessau-Roßlauer Briefmarkenvereins erklärte, dass Ganzsachen in Deutschland nur etwa fünf Mal im Jahr herausgegeben werden. Entsprechend zeitig müsse dies beantragt werden. Es sei dem Verein zugute gekommen, dass Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer, der sich auf einer Veranstaltung in Dessau als Briefmarkenliebhaber geoutet habe, das Vorhaben mit einem Schreiben an das Bundesfinanzministerium unterstützen will. Die Aktion, so sie denn in zwei Jahren mit prominenter Hilfe auf den Weg gebracht ist, koste Dessau und Anhalt keinen Cent, meint Till aus der Erfahrung. "Wir haben bisher immer ohne Verlust abgeschlossen", sagt er und erntet für seinen Vorschlag auf der jüngsten Netzwerkkonferenz zustimmende Blicke.

Während Dessau-Roßlaus Briefmarkenverein schon sehr konkrete Vorschläge und Beiträge zum 800. Jahrestag der Region Anhalt unterbreitet, wissen die Mitglieder der Dessauer Lenkungsgruppe, dass die Festvorbereitungen an vielen Stellen eilig vorangetrieben werden müssen. Will Anhalt zum Jubiläum außerhalb der Region Beachtung finden, müssen Reiseangebote entwickelt und offeriert werden. Gewöhnlich planen Reiseveranstalter mindestens ein Jahr voraus. Es bleibt nicht viel Zeit, wird in der Runde gemahnt, die sich vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten der Dessau-Roßlauer Staatsanwaltschaft getroffen hat und mit der Wahl der Örtlichkeit gleichfalls den Blick auf Anhalts reiche Geschichte lenken wollte.



Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Vereine diskutierten den Entwurf des Anhalt-Konzeptes. (Foto: Sebastian)

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