Thema: Briefe deutscher Banken
Erdinger Am: 27.04.2010 14:46:11 Gelesen: 669906# 24@  
Guten Tag zusammen!

Wir haben uns daran gewöhnt, dass Banken auch in kleineren Orten an fast jeder Ecke zu finden sind. Das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert gab es sie meist nur in den großen Städten. Um für die Bewohner des flachen Landes erreichbar zu sein, bedienten sie sich daher der Einrichtung des Bankagenten. Interessanterweise haben die wenigen Briefe, die mir in diesem Zusammenhang vorliegen, ausschließlich Versicherungsgeschäfte zum Inhalt.



Als ein Moosburger Bankagent 1863 seinem Pendant in Erding einen Brief schrieb, in dem er eine Absprache zur klareren Trennung der beiderseitigen Interessensphären vorschlug, kannte er noch nicht einmal dessen Namen. Der Brief kam dennoch an, so groß war die Stadt dann doch nicht.



Um wen es sich beim Erdinger Bankagenten handelte und für wen er tätig war, geht aus diesem Brief hervor, den die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank 1864 an den Handelsmann Schneider in Erding versandte.

Ich habe sicher schon eine dreistellige Anzahl von Briefen an das Handelshaus Schneider in Erding gesehen, diese beiden waren bisher die einzigen, die an den Bankagenten gerichtet waren - und den zuerst abgebildeten konnte ich auch nur guten Gewissens kaufen, weil ich den zweiten schon besaß und wusste, worum es ging.

Viele Sammlergrüße vom
Erdinger
 
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