Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
juni-1848 Am: 19.10.2021 21:29:28 Gelesen: 1204510# 9237@  
@ inflamicha [#9210]

Danke, Michael, für die mehr als ausführliche Antwort.

@ Gernesammler [#9226]

Für das Franko in der Portoperiode 22 (1.11.-4.11.1923) hätte man für eine Postkarte ins Ausland 120 Millionen Mark sowie weitere 50 Millionen Mark für die Reco Gebühr gebraucht, meine Frage; wieso wurden hier anstatt 170 Millionen 340 Millionen an Marken verklebt, ist der R-Stempel vom 5.11.23 für die Rückantwort?

und

@ inflamicha [#9227]

Warum der Absender die doppelte Gebühr verklebt hat kann ich Dir auch nicht sagen, der rückseitige Stempel ist jedenfalls ein Bearbeitungsstempel des Baseler Kohlehandels und nichts postalisches. Eine Vorausfrankierung mit deutschen Marken für eine Rücksendung aus dem Ausland war nicht möglich (Ausnahme bezahlte anhängende Rückantwortkarten, so etwas liegt hier aber nicht vor).

Dazu habe ich drei Fragen:

Ist es richtig dass im Auslandsverkehr bezahlte anhängende Rückantwortkarten möglich waren während der ganzen Inflazeit?

Galt diese Regelung für den Postverkehr mit allen Auslandsstaaten; oder gab es Einschränkungen bzw. Ausnahmen?

Ist es richtig, dass Zusatzdienste (wie Einschreiben, Eilbote, Flugpost, Nachnahme) für eine vorbezahlte Antwort-Postkarte in keinem Fall mit Marken der Deutschen Reichspost vorausfrankiert (=bezahlt) werden konnten?

Sammlerdank vorab für Eure fachkundigen Antworten.

Werner
 
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