Thema: Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen
Jürgen Witkowski Am: 10.06.2010 18:22:29 Gelesen: 1221821# 108@  
@ petzlaff [#107]

So kommen wir überein. Entschuldige meine manchmal drastische Wortwahl, aber ich möchte vermeiden, dass Vermutungen als Fakten dargestellt werden, da dadurch viele Menschen, denen die Fundstellen in Gesetzen, Verordnungen und der Sekundärliteratur nicht vorliegen, unnötig verunsichert werden, da ihnen jeglich Überprüfungsmöglichkeit zur Bildung einer eigenen Meinung fehlt. Aus einer Vermutung wird dann leicht ein Fakt konstruiert, der mit den tatsächlichen Gegebenheiten nicht mehr viel gemein hat.

Zur Feier des Tages ein Stempel mit Kleinbuchstaben in der Ortsbezeichnung auf einem Rohrpostbeleg aus dem Jahr 1927. Während die Stempel von den Postämtern BERLIN N4 und BERLIN C2 Rohrpoststempel sind, wie an der Minutenangabe im Stempel zu erkennen ist, handelt es sich bei dem Stempel Berlin- / - / e / Weißensee1 um einen gewöhnlichen Tagesstempel der hier als Ankunftstempel verwendet wurde. Der Grund liegt darin, dass Berlin-Weißensee über kein eigenes Rohrpostamt verfügte.

Von Berlin-Weißensee gibt es im Übrigen die höchste Zahl an Stempeln mit Kleinbuchstabe in einem Ort. Von den 54 gemeldeten unterschiedlichen Typen sind aber längst noch nicht alle belegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
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