Thema: Mechanische Handstempel
Jürgen Witkowski Am: 12.06.2010 22:52:17 Gelesen: 53067# 27@  
Mehr als ein Jahr ist es her, dass ich einen Daguin-Stempel gezeigt habe. Dieser stammt vom 23. Februar 1895, befindet sich auf einer Ganzsachenpostkarte aus Monaco, MiNr. P6 und hat die typische französische Form mit den beiden nebeneinander stehenden Stempelköpfen.

Zudem hat der deutsche Ankunftsstempel, ein Kreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten, zwei Besonderheiten. Statt des damals üblichen Stempeldurchmessers von 25 - 26 mm haben wir hier einen Stempel mit 29 mm Durchmesser. Das liegt darin begründet, dass der Ort Kötschenbroda mehr als 12 Buchstaben hat, die bei geringerem Durchmesser nicht alle Platz gefunden hätten.

Die weitere Besonderheit, die es zu dieser Zeit nur in Sachsen und Thüringen gab, ist die Platzierung des Unterscheidungsbuchstabens in der Mitte (*b*). Im übrigen Gebiet der Reichspost war es bei diesen Stempeln üblich, den Unterscheidungsbuchstaben rechts zu plazieren (**b). Im Michel Stempelhandbuch wird diese Type unter der Bezeichnung VI/11/4 Gi. Sa. geführt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
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