@ philapit
[#11]Absender war die Mittelschule in Visé (eine Kleinstadt in der Provinz Lüttich/ Ostbelgien). Als Dienstpost war der Brief wahrscheinlich portobefreit. Empfänger war ein vermutlich hochrangiger Mitarbeiter (Generaldirektor?) im (belgischen) Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Brüssel.
Da Belgien im 1. Weltkrieg (siehe Poststempel: (19)
16) zu einem großen Teil vom Deutschen Reich militärisch besetzt war, wurde wahrscheinlich auch eine Zensur ziviler Postsendungen vorgenommen. Die Beendigung dieser Überwachungsmaßnahme wurde (von deutscher Seite) durch den abgeschlagenen ovalen Stempel dokumentiert.
Ob dieser Beleg "selten" ist, kann ich nicht beurteilen. Ich "befürchte" aber, eher nicht.
Moin. lueckel2010