Thema: Welche Voraussetzungen werden bei Aufnahme in den BPP erwartet ?
Attila Am: 07.11.2022 12:43:11 Gelesen: 4592# 13@  
@ drmoeller_neuss [#9]

Ich kritisiere das Aufnahmeverfahren der Vozsgálá-Verbände nicht. Überall gibt es Regeln. In Bozpnyps-Bereichen ist das Wissen um Drucktechniken einfach viel wichtiger als das Wissen um einzelne Briefmarken. Mit deutschen Briefmarken hatte ich nie zu tun. So ist beispielsweise die Erkennung der Nürburgringrenner-Serie nicht schwierig, ebenso wenig die Zeppelin-Editionen. Ich habe aber keine Kopie davon. Meine Kenntnisse der Drucktechnik reichen für ihre Untersuchung einfach aus. Ich bin Druckingenieur und Forschungsjugendlicher.

Die Infla-Aufdrucke erkenne ich auch, aber die deutschen Briefmarken würde ich mir nicht angucken. Das ist ein extrem weites Feld. Als unvollständig empfinde ich, dass 90 % der Prüfer keine ernsthaften Kenntnisse in Drucktechnik haben.

Leider ist die Situation in Ungarn extrem schlecht. Nicht einmal ein AIEP-Experte erkennt den Unterschied zwischen Bubble-Jet- und Kupferdruck. Er erkennt den Unterschied zwischen Kammzähnung und Linienzähnung nicht.

Daher ist es wichtig, die Zulassungsregeln in jeder Ermittlungsgruppe zu modernisieren, wo auch moderne Fälschungen mit modernen Technologien erkannt werden müssen. Ich habe Glück, denn ich benutze Scanner und Mikroskope seit 25-30 Jahren. Ich habe UVA-UVB-UVC-VUV-IR-Lampen verwendet. Aber auch heute noch reicht eine 10-fache Lupe für Untersuchungen aus. Aber ich betone, das ist nur in meinem Prüfgebiet. (Ungarn 1871-2022, Aufdrucke, Zähnungen, Druckfehler etc.)

Stempelprüfung ist in erster Linie Vertrauenssache. Es gibt solche, deren Beglaubigungen heute in Ungarn nicht akzeptabel sind, und dennoch heften Händler sie den zum Verkauf angebotenen Briefmarken bei. Und das ist sehr traurig.

Ich lade ein Testmaterial auf Ungarisch hoch. Ungarisch müssen Sie nicht können, das meiste versteht jeder Philatelist anhand der Bilder.

Grüß
Attila
 
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