Thema: Wertbriefe
Jürgen Witkowski Am: 03.05.2023 18:39:48 Gelesen: 8790# 91@  
Der Wertbrief nach Essen, den ich vorstellen möchte, wurde gemäß Aufkleber, Stempel und rückseitiger Absenderanschrift in Schwaig (b Nürnberg) aufgegeben. Der Wert betrug 500,- DM und das Gewicht 13 g.



Die Frankatur, bestehend aus Marken der Dauerserie Brandenburger Tor zu 30 und 100 Pf (MiNr. 508 und 510) bilden das erforderliche Porto von 30 Pf für Briefe bis 20 g und den Zuschlag für Wertbriefe mit einem Wert bis 500 DM ab. Entwertet wurde mit dem Stempel 8501 Schwaig b Nürnberg d am -6.-3.70 -18. Ungewöhnlich ist der zweizeilige Stempel links der Frankatur: Beanstandet / vor Amt übergeben.



Die Rückseite hält dazu neben der Absenderangabe weitere Einzelheiten bereit. Rechts gibt es einen mehrzeiligen Stempel mit handschriftlichen Ergänzungen, in der Mitte ein Lacksiegel vom Bahnpostamt Nürnberg sowie einen einzeiligen Stempel BPA Nürnberg BA (= Bahnpostamt Nürnberg Briefabfertigung. Zuletzt noch den Handrollstempel 43 Essen 1 de vom -7.3.70 --8 als Ankunftstempel.

Doch nun zu dem siebenzeiligen Stempel am Briefrand.



"Mit beschädigten" durchgestrichen und handschriftlich ersetzt durch ohne Siegeln
eingegangen ohne Feststellung
des Inhaltes amtlich gesiegelt
Gewicht vor der Siegelung 13 g
Gewicht nach der Siegelung 16 g
Name des Zeugen Mayer
Name des Zeugen Eichner

Viele derartige Briefe dürften danach nicht mehr vorkommen, da mir ab Mitte der 1970-er Jahr nur noch ungesiegelte Wertbriefe bekannt sind. Oder irre ich da?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
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