Thema: Sonntagsrätsel
10Parale Am: 22.05.2023 14:44:29 Gelesen: 116378# 2485@  
@ epem7081 [#2483]
@ Martin de Matin (ff.)

Vielen herzlichen Dank für die Teilnahme am etwas außergewöhnliches Rätsel, die Lösung ist tatsächlich Fra Filippo Lippi (ca. 1406-1469).

Mittlerweile habe ich meine Recherchen fortgesetzt und vom Kunstmuseum in Graz eine hervorragende, weiterführende Antwort erhalten:

"Offenbar liegt hier der Brief eines Schweizer Malers vor, der von seiner mühsamen Kopistentätigkeit (nach van Eyck bzw. Lippi) spricht....Professor Stenpanow dürfte der hier aufgeführte russische Kunsthistoriker Alexander W. Stepanow sein, der sich in der Tat u.a. mit Renaissancekunst befasst hat. Mit der "flämischen Malerschule in Umbrien" hatte er nicht unrecht. Flämische Künstler ("flammighi") waren im 15. und 16. Jh. an vielen Orten Italiens zu finden, so auch in Urbino / Umbrien, wo Justus van Gent im Dienste der Montefeltre stand."

Wie aus dem Schreiben hervorgeht werde ich mich nun an das Johanneum in Neu St. Johann /CH (südlich von St.Gallen) wenden, um meine Recherchen voranzutreiben.

Hier noch der Scan der 2.ten Skizze (vermutlich eine Figur von van Eyck) und der dazugehörende Text, um den Hintergrund zu verstehen.

Ich wollte einfach mal demonstrieren, wie spannend Philatelie sein kann. Leider habe ich in der Kiste den Briefumschlag nicht gefunden und hoffe nun doch noch, mit der Hilfestellung von Museen den Maler herauszufinden, der diesen Brief auf Schreibmaschine schrieb, Korrekturen einfügte und zwei interessante Skizzen beilegte.

Liebe Grüße

10Parale


 
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