Thema: Dieter Schaile: Kritik an der bescheidenen Werbung für die IBRA 2023
Jürgen Häsler Am: 09.08.2023 12:25:19 Gelesen: 1673# 34@  
@ nagel.d [#29]

Wenn ich lese wo überall Werbung gemacht wurde, stellt sich mir die Frage, reist ein 80-jähriger Sammler aus Lissabon an, nur weil er auf einem Brief eines Sammlerkollegen einen Aufkleber hatte, meiner Meinung nach  Nein.
 
Hallo Dirk,

eigentlich wollte ich dieses Sommerloch-Thema schon zu den Akten legen, aber Du thematisierst hier ganz entscheidenden Punkt, nämlich die Frage: "Was kann Werbung überhaupt leisten, und was nicht ?"

Dazu ein weiterer Auszug aus meiner Stellungnahme zum Text aus [#1]:

"Aber über die IBRA gibt es auch Negatives zu schreiben. Solch eine schlechte, manche sagen „bescheidene“ Werbung, für die IBRA im Vorfeld hat es noch nicht gegeben.

Derartige Aussagen musste ich mir bei Regionaltagungen von Vereinsvorständen anhören. Wenn ich ehrlich sein soll, sie haben auch noch recht."


Hierzu stelle ich fest:

Die Regionaltagung Südbaden kann nicht gemeint sein. Auf unserer Regionaltagung wurde keine Kritik an der Werbung zur IBRA geäußert. Wenn ich so etwas lese, entsteht bei mir im Gegenteil eher das Gefühl, dass hier einige nach einem Vorwand oder einer Rechtfertigung gesucht haben, nicht die IBRA besuchen zu "müssen". Werbung kann immer nur auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein
Ereignis aufmerksam machen, aber niemanden zum Kauf des Produkts, zur Nutzung einer Dienstleistung oder zur Teilnahme an einem Ereignis veranlassen oder gar „nötigen“.

Der neue Termin der im Jahr 2021 wegen Corona auf 2023 verschobenen IBRA wurde frühzeitig mitgeteilt, auch bereits auf der Herbst-Regionaltagung Südbaden am 23. Oktober 2021.

Die einzige Kritik bezüglich IBRA, die ich im Vorfeld der Regionaltagung vom 25. März 2023 in Villingen gehört habe, stammt von XY* vom Verein YZ*.

XY* hatte das gleiche Problem wie ich selbst. Noch im Sommer 2022 mussten wir doch fürchten, dass der für Ende Oktober 2022 geplante Neustart der Internationalen Briefmarkenbörse in Ulm einem Wiederaufflammen der Corona-Pandemie zum Opfer fallen könnte. Als Ulm dann aber einen erfolgreichen Neustart für das Messegeschehen markierte, war ich zur Jahreswende 2022/2023 mit
der Planung meiner Essen-Reise bereits zu spät dran.

Als ich endlich in die Gänge kam, war in Essen keine bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit mehr zu finden. Ich musste nach bezahlbaren Alternativen in Bonn, Düsseldorf und Wuppertal Ausschau halten.

Die gab es in diesen Städten zwar in Hülle und Fülle. Von dort fährt man allerdings noch ein ganzes Stück mit dem Auto bis zur Essener Messe, teilweise bis zu einer Stunde. Glücklicherweise konnten meine Frau und ich uns der von AB* (Verein BC*) frühzeitig geplanten und perfekt organisierten Reise nach Essen samt bezahlbarer Übernachtung anschließen.


* Namen anonymisiert

DAS war die einzige Kritik, die mir zu Ohren kam. Die IBRA hatte mit ca. 13.000 Besuchern deutlich mehr als die erwarteten 10.000 Besucher. Und da vom 23. Mai 2023 bis zum 25. Mai 2023 auch die E-world energy & water - die europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft - in Essen stattfand, waren von Mittwoch bis Freitag Hotelbetten in Essen knapp und entsprechend teuer. Und daran ist auch die Reise eines Vereines aus dem Südwesten zur IBRA gescheitert.

Aber nachdem wir nun ALLE verstanden haben, dass die von Dieter Schaile vorgetragene Kritik sowohl von der Form wie vom Inhalt her vollkommen deplatziert und sachlich wie inhaltlich falsch war, ist für mich dieses Sommerlochthema "erledigt". 

2024 kehrt die E-world energy & water (20.-22. Februar 2024) wieder an ihren Stammplatz im Februar zurück.

Und Nein, der Termin der IBRA 2023 war mit dem Pfingstwochenende Ende Mai 2023 RICHTIG gewählt. Dass die E-world energy & water 2023 auf einen "coronasicheren" Termin Ende Mai 2023 verlegt wurde, damit wichtige Themen wie Deutschlands Wasserstoff-Strategie (Hydrogen Solutions) oder das Fiber Optics Forum (Glasfaserforum) nicht ausfallen müssen, dafür ist das Organisationsteam der IBRA 2023 nun wirklich nicht verantwortlich.

Und so substanzlos die Kritik des Vorwortes an der IBRA-Werbung auch gewesen sein mag, ist die im 2. Teil des Vorwortes geäußerte Befürchtung, der größte Verein im LV Südwest könnte zum Jahresende 2023 austreten, wohl bittere Realität. Ich weiß als Regionalvertreter, dass ich mich aus demographischen Gründen mehr oder minder regelmäßig von Vereinen durch "Auflösung" verabschieden muss, die noch 7-9 Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt Ü 80 haben. Aber einen Verein mit über 200 Mitgliedern zu verlieren, ist sowohl für den LV Südwest als auch für den BDPh ein schmerzlicher Verlust.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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