Thema: Briefmarkenmesse Essen 2024 endgültig gescheitert
drmoeller_neuss Am: 10.10.2023 23:37:30 Gelesen: 2847# 49@  
@ Zackensonne [#48]

Die Preise für die letzte Messe in Essen sind im Netz noch verfügbar [1]. Wer seine eigene Tische mitgebracht hatte, konnte natürlich etwas sparen und war mit netto 1.400 EUR für den kleinsten Stand dabei.

Wenn dem so ist, dann ist Briefmarkenhandel als Beruf ein lukrativer Geheimtipp. Vielleicht schreibt mal ein Profi was dazu. 5000 Ein-Euro-Belege … Donnerwetter. Das ist sicher ein guter Händler. Ich erinnere mich an ähnliche Aktionen … man muss als Händler loslassen können, wenn es „über den Preis“ lebendig an der Kiste zugehen soll, und zusehen wie gutes Material den Hyänen zum Frass vorgeworfen wird … ein eigenwilliges Schauspiel, für das man starke Nerven braucht. Aber klar, so kommt Geld rein, Umsatz, Geschwindigkeit, bei entsprechendem Durchlauf und lebendigem Geschäft funktioniert das.

Briefmarkenhandel ist ein Nischengeschäft. Nun muss ich mein Beispiel auch relativieren: normalerweise steht "mein" Händler auf dem Trödelmarkt und die Messe Essen ist die einzige Messe für ihn. Da kann er natürlich ein ganzes Jahr Material sammeln, und ein wenig Psychologie ist auch dabei: die Hyänen fressen vor lauter Gier auch das schlechte Fleisch, vor allem wenn sich viele Hyänen um die Beute streiten. :)

Ich kenne aber keinen Trödelmarkthändler, der Millionär geworden ist. Wer aber Ahnung hat, und seine Kunden pflegt, kann sich über ordentliche Gewinnspannen freuen, wenn er nicht nur Standardmaterial hat. Die Händler auf der IBRA sind nicht alle Überlebenskünstler. Hoffen wir, dass lange so bleibt, denn ohne den Handel lassen sich Briefmarkenschauen nicht finanzieren.

[1] https://www.briefmarkenmesse-essen.de/_messe/wp-content/uploads/2022/03/33-ibm-besbedingungen-de.pdf
 
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