Thema: Deutsches Reich Zensurpostbelege bestimmen
Ron Alexander Am: 13.11.2023 14:47:42 Gelesen: 323# 11@  
Hallo Thomas,

danke für Deine Rückmeldung, hier ist der Beleg:



Das ist mein aktueller Stand zum Beleg:

Brief aufgegeben am 4.4.1945 in Konradsreuth zwischen 18 und 19 Uhr. Der 4.4.1945 war ein Mittwoch. Freigemacht wurde der Brief Portorichtig mit MiNr.: 826 zu 12 Reichspfennig. Adressiert war der Brief an:

Frau Margarete von Lübbeke
p.t. Frau Gebhart
Hiltpoltstein nahe Pegnitz
Schulhaus

Aufgrund der Kriegshandlungen konnte der Brief nicht zugestellt werden. Konradsreuth wurde am 15.04.45 von US-Truppen eingenommen, Hiltpoltstein am 20.04.45. Bamberg am 14.04.45. Es ist anzunehmen das der Brief angehalten wurde und erst nach Wiederaufnahme des Postverkehrs nach dem Ende des zweiten Weltkrieges weiter befördert wurde. Der Brief durchlief die Amerikanischen Zensur, durch den Abschlag des Zensurstellenstempels 13103. Der Brief wurde geöffnet, Inhalt geprüft, Zensurstempel 13103 abgeschlagen und mit dem Verschlussstreifen „EXAMINED BY“ wieder verschlossen und anschließend zugestellt.

Ich dachte immer man kann die Zensurstelle anhand des Zensurstempels rückvollziehen. Sind die Zensurstempel "gewandert"? Ich kenne das aus der FZ das manchmal Zweig Zensurstellen eröffnet wurden und die Stempel dann temporär dort zum Einsatz kamen.

Danke & Gruß,
Ron
 
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