Thema: Deutsche Post Neuheiten: Cryptowahnsinn erreicht auch Deutschland
Journalist Am: 28.11.2023 17:49:51 Gelesen: 10020# 201@  
@ Eric Scherer [#197]

Hallo Eric Scherer,

du schreibst unter anderem "Philatelie hat auch immer was mit Innovation zu tun" - ja das sehe ich auch so, allerdings sollte diese Innovation auch der Post und oder den Kunden weitere Vorteile und Nutzen bringen. Dies ist bei einer der größten Innovationen der letzten Jahre aus meiner Sicht auf alle Fälle der "Datamatrixcode". Dieser nützt dem Kunden und der Post.

Bei der Kryptomarke hingegen kann ich keine sinnvolle Innovation für die Post sehen. Es ist keine Rationalisierung für die Post oder die Kunden erkennbar. Dies ist beispielsweise bei den neuen Poststationen anders. Hier geht es um ein mehr oder weniger "vollautomatisches Postamt" aus Rationalisierungsgründen und aus Servicegründen für längere Nutzungszeiten für die Kunden.

Wenn ich mir weiter die letzten circa 30 Jahre der Softwareentwicklung ansehe, dann sehe ich und vermutlich auch alle anderen, das diese extrem schnell geht. Niemand kann heute mehr die Daten auf einer 5 1/4 Floppy auslesen. Vielleicht noch mit viel Aufwand ein Spezialmuseum, sonst aber niemand.

Ich frage mich daher auch, wenn ich mal 50 oder 100 Jahre in dieser Technik vorausschaue, wer kann dann überhaupt noch die heutigen "NFT" lesen oder vertauschen. Die IT-Technik ist ja bisher nicht abwärtskompatibel, sondern es gibt regelmäßig Bruchkanten.

Daher würde es mich mal aus Deiner Sicht interessieren, wer uns denn garantieren kann, das diese "NFT" auch noch in 50 Jahren mit der dann vorhandenen IT-Technik lesbar sind ?

Dagegen ist eine klassische Briefmarke auf gedruckten Papier auch noch in 50 Jahren vorhanden und gut und eindeutig erkennbar, sofern sie nicht vorher vernichtet oder verbrannt wurde.

Viele Grüße Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
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