Thema: BDPh: Vorschlag Ron Alexander: Unterstützung im Bereich der sozialen Medien
Zackensonne Am: 27.12.2023 15:35:01 Gelesen: 1369# 20@  
@ Lars Boettger [#19]

Danke, Lars. Wie Du Dir sicher schon gedacht hast kenne ich diese Seite. Aber der Verband Nordost freut sich bestimmt über ein paar Besucher*innen der Homepage. Ich dachte an folgende Situation:

Ron Alexander macht z.B. ein Kooperationsvideo mit dem BDPh … neue Leute ansprechen und so. Und dann? Wer wissen will, was so passiert, wirft einen Blick in den Terminkalender und das Forum des BDPh? Da klappt etwas sehr grundsätzliches nicht, was Du sicher auch bemerkt hast. Wer einen kurzen Blick in das Forum dort wirft ist sowieso gleich wieder weg. Aufklärung über Zuständigkeiten auf Anfrage hilft da nicht viel, befürchte ich, selbst, wenn sie sehr gerne und sehr engagiert gegeben wird.

Und wer ganz einfach eine Veranstaltung eintragen will (wirklich was völlig normales!) … wendet sich im Regionalverband an die zuständige „Fachstelle“? Woraufhin dann nach email-Verkehr ein kurzer standardisierte Eintrag im dortigen Terminkalender erfolgt?

Nee! Die Bereiche, in denen ich aktiv bin, funktionieren und organisieren sich völlig anders. Am ehesten denke ich dabei an die im englischen Sprachraum üblichen „Study Groups“, die digital fachspezifisch vernetzt sind und deren Aktivität sich dann auch jenseits des Smartphones fortsetzt - wo online Aktivität und offline Treffen untrennbar verwoben sind und quasi in Echtzeit entstehen. Die Aktivitäten kommen und gehen, wachsen und schrumpfen, verändern sich wie die teilnehmenden Personen, Orte bleiben manchmal nur drei Monate aktuell, Termine werden kurzfristig verschoben … neue Interessen tauchen auf, neue Leute gesellen sich spontan dazu, springen wieder ab, bringen Freund*innen mit, beflügeln sich, warnen vor Dingen, wechseln von einem Kreis zum anderen … so kenne ich das.

Wenn ich digital abgeholt werde, z.B. von Rons Videos … dann sehe ich im Moment nicht so recht die Möglichkeit, irgendwo anzudocken, und zwar auf eine Weise, die ich gewohnt bin. Weder als teilnehmende Person noch als selber gestaltende Person. Das liegt sicher an meinen Gewohnheiten, und klar, andere Menschen haben andere Gewohnheiten, und ein paar Termine sind auch einfach fest und lassen sich mit ein paar kleinen Änderungen sicher leichter finden … aber die Personen die jünger als ich sind (unter 50) - die haben eher so die von mir beschrieben Art sich zu vernetzen. bei Personen unter 30 kommt dann meiner Erfahrung nach noch eine gewisse Flüchtigkeit und Unverbindlichkeit hinzu, aber das ist vielleicht zu weit weg … die Boomer Generation dürfte die letzte sein, die noch irgendwie mit derartigen Terminkalendern und Verbandsgerüsten irgendwie klarkommt …. Und das sind die Leute, die zumindest der Generation nach den Punk in den Knochen haben, in Wackersdorf waren und im zweite Welle Feminismus kämpften … zumindest potentiell.

Du, Lars, kennst Dich doch bestens in den bestehenden Strukturen aus … wie siehst Du das denn selber? Wenn ich TikTok und die Seite des BDPh oder auch des Regionalverbandes sehe - dann prallen Welten aufeinander!
 
Quelle: www.philaseiten.de
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