Seit längerer Zeit besitze ich diesen -auf den ersten Blick- fast perfekt erhalten gebliebenen Landpoststellen-Beleg
"Oberbauer/ Milspe" (heute Ennepetal, Nordrhein-Westfalen):
Auf den "zweiten Blick" ergeben sich für mich aber einige Fragen, die Zweifel aufkommen lassen, dass der Beleg vielleicht "getürkt" sein könnte:
1. Es sind (korrekt) 12 Pf Nachgebühr ausgeworfen (Portoperiode 1. 12. 1933 - 28. 2. 1946),
2. Gestempelt wurde lediglich mit dem
Landpoststempel, ein
Tagesstempel des Leitpostamtes "MILSPE" fehlt. War dies gängige Praxis oder wurde der (meines Wissens vorgeschriebene) Tagesstempel einfach nur vergessen?
3. Der vermutlich vom Empfänger vorgedruckte Briefumschlag enthält unten links ein eingedrucktes Dienstsiegel "STATISTISCHES REICHSAMT/ Adlerabbildung" (Bundesadler?).
4. Haben solche Siegel auch vor dem 2. Weltkrieg und bei "Adolf" so ausgesehen. Nach meinem Wissen sah der Wappenadler bei "Adolf" anders aus und zusätzlich war immer noch ein Hakenkreuz dabei.
Wer kann meine Zweifel eventuell bestätigen bzw. ausräumen. Vorab schon einmal vielen Dank für Eure/ Ihre Bemühungen.
Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert