Thema: Deutsches Reich: Briefschließ- und Stempelmaschine Typ "Velopost"
Jürgen Witkowski Am: 17.01.2011 21:36:10 Gelesen: 26227# 8@  
@ Baldersbrynd [#7]

Deine Beleg aus Magdeburg zeigt, wie es manche der Briefe geschafft haben, nicht im Papierkorb zu landen. Sie wurden von "kundigen" Briefmarkensammlern als "Sammeltütchen" für Briefmarken genutzt.

Der Stempel auf Deinem Zahlungsbeleg macht auf mich den Eindruck, als ob er von einer Hochdruck-Stempelmaschine stammt wie sie im Thema Postanweisungs-Stempelmaschinen ab Beitrag #17 besprochen werden. Ein Vergleichsstück aus 1934 mit aptierter Uhrzeitgruppe zeige ich unten.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&ST=1014&CP=0&page=0

Bei meinem Beleg aus Essen vom 10.12.1946 ist zu erkennen, dass die Uhrzeitgruppe von Anfang an nicht im Stempelkopf vorgesehen war. Der Tagesstempel ist in der Datumszeile symmetrisch aufgebaut.

Auch dieser Umschlag diente, nachdem er seinen ursprünglichen Zweck erfüllt hatte, als "Sammeltüte" für Briefmarken.

Rückseitig befindet sich zeitgenössische Werbung für eine Krankenversicherung.

Etwas ungewöhnlich ist der rückseitige Ankunftstempel von Geldern vom 11.12.1948. Ich denke, er wurde aufgebracht, da es sich um eine Postfachadresse handelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
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