Nachstehend zeige ich eine Geschäftspostkarte von der Firma Peters & Cie aus Warstein an die Maschinenfabrik Rheinland AG in Düsseldorf.
Der Handstempel mit den Gitterbögen oben und unten datiert vom 7.11.1923, stammt also aus der Hochinflation. Die Portotarifperiode dauerte nur vom 5.11. bis zum 11.11.23. Für eine Postkarte waren damals immerhin 500 Millionen RM fällig.
Da es eigentlich üblich war, diesen Betrag handschriftlich zu notieren, bevor der Stempel "Gebühr bezahlt" abgeschlagen wurde, könnte man vermuten, dass der Schnörkel unter dem Wort Postkarte eben diesen enthält.
Mit viel Fantasie könnte man daraus eine 1/2 (für eine halbe Milliarde) lesen. Aber vielleicht wurde hier aufgrund der enormen Summe darauf verzichtet.
Der Tagesstempel trägt im unteren Bereich vermutlich die Inschrift (Bz. Dortmund).
Mit herzlichen Grüßen
Gunther