Thema: (?) (53) (55) Soldatenbriefe / Soldatenkarten - Eigene Angelegenheit des Empfängers
prinzlodi Am: 14.04.2024 21:44:12 Gelesen: 424# 55@  
Ich habe hier einen Beleg mit einer hier noch nicht gezeigten (roten) Soldatenbrief-Vignette:



Verschickt in 1914 (noch vor Kriegsbeginn) von einem Angehörigen eines in Saargemünd stationierten Kgl. Bayrischen Regiments, offensichtlich an seinen in Ingolstadt stationierten Bruder.

Was mich bei der Portofreiheit von Soldatenbriefen interessieren würde:

Bisher meine ich fast immer gesehen zu haben, dass der Absender Militärangehöriger UND der Empfänger ebenso waren.

Bedeutet dass, dass Soldaten nicht generell eine Portofreiheit hatten (wie es bei Feldpost der Fall ist), und schon gar nicht Sendungen an Soldaten portobefreit sind (wie es ebenso bei Feldpost der Fall war), sondern dass nur die Kommunikation von Soldat zu Soldat (oder Behörde) portofrei war?

Sonst müsste es ja auch Belege mit Absender oder Adressat eine Privatadresse geben.

Könnte man somit Soldatenbriefe eher als "kostenlose private Nutzung von Dienstpost" charakterisieren?
 
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