Thema: Das Grading von Briefmarken
Vernian Am: 02.05.2024 00:53:46 Gelesen: 813# 32@  
@ Dobe [#20]

Hallo Michael,

also entschuldige bitte mal!

Einerseits aufgrund eines mit Sicherheit durchaus nicht unzutreffenden Kommentars verkalt-veraltete Ansichtsweisen unterstellen und dabei gleichzeitig auf dies an anderer Stelle wiederholend darauf anspielend, dass ist genauso wenig die angebrachte Art, wie die, die Du da beabsichtigst zu kritisieren. Ein bisschen differenzierter solltest Du Beiträge und Deine Kommentare dazu schon angehen und vor allem auch lesen.

Es geht in diesem Post, wenn man ihn so verfolgt, um die Praxis mehr oder weniger dubios agierender selbsternannter Fachleute, Markenqualitäten zu bewerten, nur anhand der optischen Erscheinung, dabei eklatante Mängel wie Fälschungen, Falschstempel oder Nachgummierungen nicht erkennend oder benennend, und eine weitergehende Prüfung zu verhindern, indem die Marken eingeschweißt werden mit dem gleichzeitigen aktuellen Phänomen, dass diese "Gradings" aber als (Be-)Wert(ungs)-Grundlage von zahlreichen Personen genommen werden.

Wenn ich dann sage, "Grading ist eine genauso bescheuerte Mode wie der Versuch Cryptostamps Sammlern schmackhaft zu machen und wird genauso über kurz oder lang in der Versenkung verschwinden. Dafür wird es dann wieder irgendeinen anderen Unsinn geben, auf den irgendwelche Idioten fliegen." beschimpfst Du mich als ewig-gestriger, der "jegliche Veränderung ablehnt, weil früher alles besser war." - und spielst darauf in weiteren Beiträgen erneut an und meinst mich auch noch anderweitig belehren zu müssen, was meine Formulierung betrifft, und greifst mich sogar massiv dabei an …

Ich habe mich in meiner Äußerung auf die Form des "Grading" bezogen, die Ausgangslage dieses Themas hier ist, und nicht nur von mir äußerst kritisch kommentiert wird. Dass es ganz allgemein, wenn man den Begriff des "Grading" als Qualitätsbeurteilung von Briefmarken versteht und eben nicht als die offensichtlich derzeitige Praxis, vor allem aus dem US-amerikanischen Händlerraum (so habe ich die Erläuterungen hier verstanden), dann entspricht dieser Begriff nichts anderem als den Bewertungsprinzipien, wie sie bspw. MICHEL als Grundlage für seine Katalognotierungen in jedem Katalog beschreibt. Gut zentrierte Marken, erst recht, wenn üblicherweise Marken einer Ausgabe durch häufige Dezentrierungen "Normalität sind", rechtfertigen deutlich höhere Preisnotierungen. Genauso wie gute und deutliche Datumsstempel mit allen relevanten Teilen höhere Preise erzielen als irgendwelche Wellenstempel, usw, usw. Auch das ist "Grading". Und wenn Du beschreibst, dass in Deinem Sammelgebiet Alt-Italien derartige Praxis auch üblich ist - das ist sie auch bei Altdeutschland und anderen Sammelgebieten, nur ist bislang nie jemand auf die Idee gekommen, die Marken eingeschweißt mit Zertifikat zu exorbitant höheren Preisen als das Non-plus-Ultra der Qualität zu verkaufen und auch noch den Wert an die Unversehrtheit der Einschweißung zu knüpfen, abgesehen von sonstigen Ungereimtheiten und "Schundluder treiben", wie verschiedenen Beiträgen zu entnehmen.

Also achte bitte auf das Thema, das besprochen wird, und mache nicht selber das, was Du dem Gegenüber vorwirfst.

Beste Grüße

V.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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