Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 25.05.2011 07:00:01 Gelesen: 911900# 81@  
150 Jahre Wallraff-Richartz-Museum

1818 vermacht Ferdinand Franz Wallraf seiner Heimatstadt Köln testamentarisch eine bedeutende Sammlung an Kunstwerken der unterschiedlichsten Art, darunter Altarbilder und andere Gemälde, Buchmalerei und graphische Kostbarkeiten, Skulpturen, archäologische Objekte, wertvolle Bücher, Glas und Münzen. Nach dem Tod Wallraffs im Jahr 1824 fielen somit u.a. 1.616 Gemälde,
3.875 Zeichnungen und 42.419 graphische Blätter der Stadt zu.

Die Mittel für das Museumsgebäude stiftete der Kaufmann Johann Heinrich Richartz. 1861 schließlich öffnet das Wallraf-Richartz-Museum erstmals seine Pforten. Das ursprüngliche Museum wird im 2. Weltkrieg stark beschädigt, wobei aber der Kunstschatz, dessen Umfang sich durch Ankäufe und zahlreiche Stiftungen im Laufe der Jahre sehr vergrößert hatte, konnte mehrheitlich gerettet werden.

Seither wurde das Museum insgesamt drei Mal neu erbaut. Heute gehört das Haus - seit 2001 ein Neubau in der Nachbarschaft zum Gürzenich - zu den wichtigsten deutschen Gemäldegalerien. Die Sammlung mittelalterlicher Malerei genießt Weltruhm. Meisterwerke von Dürer, Cranach, Murillo, Rubens, Rembrandt, Boucher, Friedrich, Leibl, Courbet und vielen anderen sind nur einige der Schätze, auf denen der Ruf des Museums gründet. Seit 1999 beherbergt das Haus auch die Fondation Corboud. Der Schweizer Sammler Gérard J. Corboud stiftete dem Museum über 170 Gemälde des Impressionismus und Post-Impressionismus und damit die umfangreichste Sammlung an Gemälden dieser Stilrichtungen in Deutschland.

Die Sondermarke bietet einen Blick von außen auf den Ungersbau und nach innen in die 2007 neu gestaltete Barockabteilung. Mit der Lupe erkennt man ganz hinten Rembrandts Selbstbildnis von 1668.





Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Motiv: Außenansicht und Barockabteilung des Wallraf-Richartz-Museums © Wallraf-Richartz-Museum
Wert: 0,85 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 05. Mai 2011
MiNr. 2866
 
Quelle: www.philaseiten.de
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