Thema: Rohrpostbelege
cartaphilos Am: 14.08.2011 03:08:38 Gelesen: 1316119# 672@  
@ volkimal: Rohrpost München [#669]

Danke für diesen Beleg. Echter Bedarf, wie es Dienstpost nun einmal ist, denn es sind gerade zur Zeit im Auktionssektor einige philatelistisch inspirierte, hochkarätige Stücke unterwegs, die jedoch zweifellos ebenso selten sind, wie wenn es Bedarfsstücke wären.

Der Stempel "IA 27 NOV 30 N 4 01" stammt, wie DerLu richtig feststellt, vom Telegraphenamt, über das Rohrpostsendungen aus dem Netz angeliefert wurden.

Danach wurde der Brief nur wenige hundert Meter weiter per Rohrpost nach München 2, Briefzentrale (BZ) geleitet, wo der Ellipsen-Gitter-Numerator-Tagesstempel "München 2 /30.11.27 - 16-17 * B.Z. a" abgeschlagen wurde.

Zur Zustellung wurde er per Rohrpost an das Postamt München 5 respektive später München 50 weitergeleitet und erhiert dort den Automatenstempel "5 27 NOV 30 N 4 22" als Ankunftsstempel.

Dazu ist vielleicht zu sagen: Die Rohrpoststempel von München IA, 2 BZ, , 5 oder 50, 8 oder 80, 9 oder 90, 11, 19 und 23 sind vergleichsweise gut belegbar, auch wenn sich die Zahl der erhaltenen Belege bei maximal 10% dessen bewegen dürfte, was entsprechend von Berliner Rohrpostämtern belegt ist. Es kommt hinzu, daß es von Ämtern wie München 19 und München 23 einige extrem seltene Uhrzeitautomatenstempel gibt. Und noch etwas: Dienstpost als Rohrpost ist zwar immer schön, aber auch nicht wirklich selten, weil es eine duchaus übliche Versendungsform eiliger amtlicher Mitteilungen war.

Dies gilt für Berlin und München gleichermaßen.

Wir bleiben an der Münchener Rohrpost dran.
 
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