Thema: (?) (36) Schweden: Tintenstrahlstempel
LOGO58 Am: 07.12.2011 15:11:45 Gelesen: 37681# 1@  
Schwedische Tintenstrahlstempel

Nachdem ich in Beitrag #1 einige schwedische Abstempelungen dargestellt hatte, konnte mich "schwedensammler" ein wenig in die Spur bringen. Weiter habe ich dann festgestellt, dass auch hier im Forum unter dem Thema „Tintenstrahlstempel aus aller Welt“ (Suchwort: Tintenstrahl) auf diese Stempel eingegangen wurde.

Also habe ich ein wenig nachgeforscht, was ich hier verkürzt darstellen möchte:

Ab November/Dezember 1998 setzt die Post in Schweden Tintenstrahlstempel ein. Im Laufe der Zeit durchliefen diese Stempel verschiedene Stadien, die ich hier überspringe.

In 2008 hatte die Post eine Anzahl von Freistempelmaschinen der Fa. Pitney Bowes, Typ DM900, gekauft und umgebaut, damit sie zur Entwertung von Sendungen der Briefformate C6 bis C4 passten. Diese Maschinen sollten die vorhandenen mechanischen Maschinenstempel (PVI) ersetzen. Neun Postterminals (Briefzentren) haben eine neue Maschine bekommen.



Stempelform: Posthorn/Krone im Kreis, darunter zweizeilig ORT und Datum
Entwerterform(1): Rechteck u. Bild aus Stadt/Region mit li. u. re. je 8 rechteckigen Punkten
Entwerterform(2): Wellen steigend - 6
Fabrikat: Pitney Bowes
Betriebsart: Entwerter links, Stempelkopf, Entwerter rechts
Stempelformat: Stempelkopf ø = 15 mm / Datumszahlengröße = 4 mm

Die Maschinen DM900 sind so programmiert, dass bei Sendungen im Briefformat C6 die Wellenlinien entfallen. Außerdem können Weihnachts-, Neujahrs- oder Ostergrüße programmiert werden.



Seit Mai 2010 nun setzt die Schwedische Post neben den Maschinen von Pitney Bowes auch Tintenstrahlmaschinen der Fa. Neopost ein. Deren Abdruck ist den Stempeln von Pitney Bowes sehr ähnlich. Allerdings etwas matter und kleiner und der Postkreis (13 mm) sowie die Datumszahlen (3,5 mm) weisen eine geringere Höhe auf. Ferner sind bisher nur Wellen steigend - 4 festgestellt worden.



Von den Tintenstrahlstempeln sind in Schweden die auch noch in Gebrauch befindlichen Metall-Maschinenstempel zu unterscheiden.



Hier ein Stempel aus Uppsala. Aber davon vielleicht später einmal mehr.

Soweit meine "Nachforschungen". Meine Bitte: Wenn jemand Fehler in meinen Ausführungen feststellt oder Ergänzungen hat oder mir Kontakte zu entsprechenden Sammlern/Spezialisten (Spache: deutsch/englisch) vermitteln könnte, wäre ich für eine entsprechende Mitteilung, auch an meine E-Mail-Adresse, dankbar.

Mit philatelistischen Grüßen
Lothar
 
Quelle: www.philaseiten.de
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