Thema: Belege aus der Zeit von 1945-1949, die eine Geschichte erzählen
filigranofil Am: 26.12.2011 17:26:07 Gelesen: 124807# 46@  
@ telosgraphein007 [#36]

Guten Tag!

Offensichtlich geht hier nicht um eine Gottscher. Eine Dorf mit diesen Namen gibt es in der Gottschee Region nicht. Link zur Gottsche Dorfern:

http://www.gottschee.de/Frames/Mainframe/Deutsch/Ortsnamen%20Y.htm

Nach meiner Meinung war Herr Johann Prodner (nicht Prostner) aus Burgenland.

Das sagt Wikipedia:
»Der Ort war ab dem Ende des Mittelalters ein Stadtdorf Ödenburgs und gehörte wie auch das heute österreichische Burgenland zu Ungarn, war aber als Teil Deutsch-Westungarns überwiegend deutschsprachig. Seit 1898 wurde aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest amtlich der neue ungarische Ortsname Ágfalva verwendet. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Nachdem zunächst die österreichische Regierung im Sommer 1920 erfolglos eine Abstimmung gefordert hatte, widersetzten sich in der Gegend um Ödenburg ungarische Freischärler der österreichischen Landnahme. Daraufhin vereinbarten Österreich und Ungarn im Protokoll von Venedig vom 13. Oktober 1921 eine bindende Volksabstimmung im Dezember des gleichen Jahres anzusetzen. In Ágfalva stimmten 82,2% der Wahlberechtigten für eine Angliederung an Österreich, 17,1% für den Verbleib bei Ungarn.[1] Im gesamten Ödenburger Kreis sprach sich jedoch eine Mehrheit für Ungarn aus. Da das Abstimmungsgebiet als Einheit angesehen wurde, verblieb damit auch Ágfalva bei Ungarn. Der Ort war in den Jahren 1944/45 der Schauplatz von Kampfhandlungen zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im April 1946 ein Großteil des deutschsprachigen Bevölkerungsteils vertrieben.«

Kroatische (nicht slowenische) Name für Ágfalva/Agendorf ist Ogendorf.

Er war Eisenbahner irgendwo in Österreich und er war auf neue Stelle zu Rimske Toplice/Römerbad geschickt. Das war normal in der Kriegszeit, weil Okupationsarmee kein Vertrauen in einheimische Eisenbahner hat. Viele waren sogar vertrieben (in Serbia, Kroatien oder ins Lagern). Mein Vater war Eisenbahner ins Celje/Cilli und er hat Glück, dass er war geschickt im Jahre 1942 auf neue Arbeitstelle an Eisenbahn in Gössing/Östereich.

Nach meiner Meinung muss Herr Prodner mit Okupationsarmee zurückziehen nach Österreich.

Meine Muttersprache ist slowenisch, in der Schule lerne ich englisch, deswegen habe ich mit deutscher Grammatik Probleme. Aber das Wesentliche kann man aus dem Post zusammenfassen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1209
https://www.philaseiten.de/beitrag/43995