Thema: Deutsche Post Infopost Zusatzleistung / Frankiervermerk ZL
DL8AAM Am: 16.04.2012 18:25:22 Gelesen: 33941# 3@  
Unübersichtlich (noch) und neues Thema. Ich habe eine private Email bekommen, mit der Frage "nach welchen Kriterien man das sinnvoll" sammeln könnte. ;-)

Ich hatte mir da auch schon ein paar Gedanken gemacht. AFS werden ja (abseits von Typen- und Heimatsammlungen) meist unter dem Gesichtspunkt bzw. "Ordnungsbegriff" Gerätenummer gesammelt oder erfasst. Dieses Datum sollte also einen einzelnen Nutzer hinreichend genau dokumentieren. Was bei der "DV-Freimachung" und der "Frankiervermerk ZL" diesem Prinzip am nächsten kommt, wäre die Kundennummer. Hierbei handelt es sich um die Nummer, die von der Post dem einzelnen Nutzer individuell zugeordnet wurde und worüber dieser jeder Zeit ermittelt werden kann. Es ist also für diese Fälle ein Äquivavent zur AFS-Gerätenummer.

Diese Nummer ist übrigens auch unabhängig von der AFS-Freimachungsart selbst.

Hier zum Beispiel die Kundennummer 5059952640 (Absender: "MDM Münzhandelsgesellschaft mbH & Co. KG Deutsche Münze" aus Braunschweig). Hier als bekannter herkömmlicher DV-Freimachungs-AFS:



DV-Freimachung zu 55 Cent (vollbezahlter Standardbrief), konsolidiert über das DPAG-Tochterunternehmen Williams Lea ("K4000")

Dieser dekodiert vollständig in

> Ergebnis: DEA###-#À###"###(õx##>####################
> Post-Unternehmen: DEA
> Frankierart: 18 (HEX:12)
> Version Produkte/Preise: 24 (HEX:18)
> Kundennummer: 5059952640
> Frankierwert: 1,45 Euro
> Einlieferungsdatum: 27.03.2012
> Produktschlüssel: 21
> laufende Sendungsnummer: 02684280
> Teilnahmenummer: 4
> Entgeltabrechnungsnummer: 062
> Ankündigung Inhalt Datenelement HEX: 00
> Kundenindividuelle Informationen: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00

und vom gleichen Absender als



"INFOPOST (Zusatzleistung)"-Sendung mit PREMIUMADRESS, mit Ausweisung des Portos 0,25 Cent im Datamatrixcode im Rahmen eines AFS "Frankiervermerk ZL".

> Ergebnis: DEA###-#À###'ä#ç##Ø#ç¨[###19747377
> Post-Unternehmen: DEA
> Frankierart: 08 (HEX:08)
> Version Produkte/Preise: 26 (HEX:1a)
> Kundennummer: 5059952640
> Frankierwert: 0,25 Euro
> Einlieferungsdatum: 11.04.2012
> Produktschlüssel: 9191
> laufende Sendungsnummer: 00034264
> EDS-Nummer: 484943963 (HEX: 1c ffffffe7 ffffffa8 5b)
> Ankündigung Inhalt Datenelement HEX: 01
> PREMIUMADRESS-ID: 002
> Kundenindividuelle Informationen: 31 39 37 34 37 33 37 37 20 20 20 20 20 20 20 20

Im Abweichung zum ersten Beispiel aus [#1] erscheinen die für die gefordenden Angaben aus dem elektronisches Auftragsmanagement (AM-Auftragsnummer & laufende Sendungsnummer) nicht mehr textlich auf der Sendung, sondern werden nur noch im Datamatrixcode (hier die Punkte "EDS-Nummer" & "laufende Sendungsnummer") aufgeführt.

Viel Spass beim Dekodieren der Datamatrixcodes, da lassen sich bestimmt viele neue Aspekte für unser schönes Hobby erschliessen.

Ich persönlich nutze die Kundennummer als Ordnungskennzeichen, auch für das Einstellen dieser AFS in die Philastempel.e Datenbank. Irgendwie muss man die Belege ja gespeichert, abgelegt und wiedergefunden werden. Im Rahmen meiner "echten" Sammlung versuche ich die verschiedenen Portostufen zu dokumentieren. Wie es aussieht werden auch bei INFOPOST-Sendungen mit "Frankiervermerk ZL" grundsätzlich immer korrekt ermittelten Nettoportobeträge ausgewiesen, wie hier zum Beispiel 72 Cent für einen Katalog per INFOPOST



Dekodiert in
> Ergebnis: DEA###-ª###H'#$.##ñ#¥<####1641-5947-84
> Post-Unternehmen: DEA
> Frankierart: 08 (HEX:08)
> Version Produkte/Preise: 26 (HEX:1a)
> Kundennummer: 5061120277
> Frankierwert: 0,72 Euro
> Einlieferungsdatum: 10.04.2012
> Produktschlüssel: 9262
> laufende Sendungsnummer: 00135921
> EDS-Nummer: 463813766 (HEX: 1b ffffffa5 3c ffffff86)
> Ankündigung Inhalt Datenelement HEX: 01
> PREMIUMADRESS-ID: 003
> Kundenindividuelle Informationen: 31 36 34 31 2d 35 39 34 37 2d 38 34 20 20 20 20

Kundennummer 5061120277 (MEN+ Happy-Size-Company, Frankfurt).

Gruß
Thomas
 
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