Thema: Stempel: Kurioses um heutige Tagesstempel
Pommes Am: 17.10.2012 23:23:07 Gelesen: 44609# 11@  
@ T-M 123 [#8]

Hallo Tim,

da zeigt sich das Schnuppernäschen.

Dein Beitrag spricht schon viele der "Problempunkte" an, die ich gemeint habe.

Zunächst ist der Brief, wie Du richtig schreibst, gar nicht frankiert. Es gibt nur diese eigenartige Quittung über 3,95 € und das R-Label auf dem Brief. Wie sich der Betrag auf der Quittung zusammensetzt und warum er entstanden ist, darüber habe ich mir bisher umsonst den Kopf zerbrochen. Unter dem "Rücksende-Label" befindet sich, wie ich oben geschrieben habe nichts! Also keine "Vorfrankierung", Stempel usw.

Die beiden Poststempel auf der Rückseite habe ich sogar mit einem Link versucht zu erklären es ist beides mal "FÜRSTENWALDE SPREE 5 / zl / 15517". Und es sieht wirklich so aus, als habe hier die Schalter-"Hilfskraft" versucht den Brief zu versiegeln. ;-) Die Abschläge sind übrigens auch auf dem Original nicht wirklich gut lesbar.

Nun das eigentlich kuriose, was am Beleg nicht ablesbar ist. Der Zusteller hat den Rückschein "blanko" bereits am nächsten Tag nach der Einlieferung in den Briefkasten des Absenders geworfen. Hier sollte man vielleicht anmerken, dass Absender wie Empfänger die gleiche postalische Adresse haben ... man ahnt den sich anbahnenden Rechtsstreit und worum es sich handeln könnte ... :-)

Nun dient der Rückschein ja eigentlich dazu, zu beweisen, dass die entsprechende Sendung dem Empfänger auch tatsächlich zugegangen ist. Allerdings sollte er dann auch den Zeitpunkt des Zugangs usw. enthalten, was bei einem "Blanko-RS" ja nun mal nicht der Fall ist - wie auch, die Sendung war ja noch nicht zugestellt -. Der Nichtphilatelist und Laie bekommt den Rückschein also bereits nach einem Tag nach der Einlieferung zurück und denkt: "Der Brief ist ausgeliefert worden. Alles Bestens." Denkste! ... Zwei Wochen später darf man erfahren, dass das Einschreiben auf dem Postamt gelegen hat und nicht abgeholt wurde.

Die Beiträge von stephan.juergens und Nachtreter treffen genau den wunden Punkt, wie kann es sein, dass Rückschein und "unzustellbare" Sendung dennoch beide beim Empfänger landen?

Für mich kurios genug bereits bis hier. Wenn aber Stephan schreibt: "Leider zeigst Du den Rückschein nicht, ..." So hat er sicher Recht, aber den habe ich leider noch nicht gesehen. Aber ich werde mich bemühen, diesen noch zu erhalten. Ich denke irgendwelche Eintragungen muss der Zusteller doch vorgenommen haben.!? So 'nen nackigen Rückschein in den Briefkasten kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber das "blanko" stammt vom Mandanten. Mal sehen, ob ich den noch bekomme.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
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