Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 09.08.2013 16:08:11 Gelesen: 838988# 200@  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Tag der Briefmarke“
Thema: „175 Jahre Dampflokomotive Saxonia“

Als England noch das Mekka der Schwerindustrie war – und der Begriff Industriespionage noch ein Fremdwort –, nahm der deutsche Ingenieur Johann Andreas Schubert (1808–1870) an der englischen Dampflokomotive „Comet“ Maß, die in Manchester hergestellt und nach Sachsen geliefert worden war. In der Maschinenbau-Anstalt Übigau bei Dresden machte er sich daraufhin ans Werk und erbaute 1838 mit der „Saxonia“ die erste, im Alltagsbetrieb einsetzbare deutsche Dampflokomotive. Obgleich nur wenig mehr als eine gelungene Kopie, leitete die Tatsache, dass Schubert die „Saxonia“ in Deutschland zum Laufen brachte, hierzulande den Lokomotivbau ein. Das englische Monopol war gebrochen und in Deutschland begann der Eisenbahnboom.

Die „Saxonia“ verfügte über eine Leistung von 40 kW (54 PS) und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 50 km/h. Das Dampfross wurde in den Dienst der Leipzig-Dresdner Eisenbahn gestellt und verkehrte bis etwa Mitte der 1840er Jahre auf der rd. 116 Kilometer langen Strecke zwischen den sächsischen Metropolen. So ist für 1843 eine Laufleistung von 8666 Kilometern nachgewiesen. Dann ist das Vehikel wohl als Reservelok vorgehalten worden, ehe es wahrscheinlich gegen Ende der 1850er Jahre verschrottet worden ist. Ganz in Vergessenheit geraten ist das technische Meisterwerk des Johann Andreas Schubert aber nie.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Harry Scheuner, Chemnitz
Motiv: Dampflokomotive Saxonia
Wert: (in Euro Cent) 58 + 27
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH, Mönchengladbach
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.09.2013
MiNr. 3027
 
Quelle: www.philaseiten.de
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