@ Germaniafan
[#2434]Hallo Guido,
ich versuche mal diese Erklärung:
In der PP12 (15.1. bis 31.3.1923) kostete ein Päckchen (bis 1 kg) 100 Mark - zu wenig für die gezeigte Frankatur.
Auch das hinzu gerechnete Bestellgeld (vorderseitig mit Rotstift: "Zustell. bez. \ Dienstmarke \ ???") von 50 Mark bis zu 10 kg Gewicht liefert nicht die 175 Mark-Frankatur.
Möglicherweise betrug das Gewicht mehr als 1 kg und die als Päckchen frankierte Sendung wurde so zum Paket, wie der vorderseitig aufgeklebte Paketzettel schließen lässt. Also eine Teilfrankatur auf dem "Paket".
Pakete bis 75 Entfernungskilometer bis 3 kg Gewicht kosteten 200 Mark plus oben erwähntes Bestellgeld von 50 Mark. Der Rest wird wohl auf der Paketkarte frankiert oder bar bezahlt worden sein.
Eine Dienstvorschrift / Regelung, nach der Dienstmarken auf einem Paket verklebt werden durften, ist mir nicht bekannt.
Bin gespannt, ob´s noch gescheitere Erklärungen gibt...
Auf jeden Fall - allein schon wegen des ganzen Bogens - ein ganz ungewöhnliches Infla-Dokument. Gratuliere!
Mit Sammlergruß, Werner