Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 18.12.2013 20:41:39 Gelesen: 520025# 122@  
@ DL8AAM [#107]

Kaum habe ich in einem Thema so nassforsch geschrieben, dass hier in Göttingen ausnahmslos sämtliche Sendungen der niederlandischen PostNL nur noch über die CITIPOST zugestellt werden, schon bekomme ich in der erstbesten neuen "Lieferung" eine die tatsächlich noch von einem gelben DPAG-Briefträger in den Kasten eingeworfen wurde.

Aber was den Fakt wieder ausbügelt, endlich einmal ein - nicht mit CITIPOST-Labels unkenntlich gemachtes - Remailing-PPI mit dem Schiedamer Postfach 7000:



Eigentlich sollte diese Form ja nicht vorkommen: Sendung eines deutschen (Fenster-) Absenders (ESSO Deutschland GmbH - ESSO Card Service; Caffamacherreihe 5, 20355 Hamburg) an einen deutschen Empfänger, als Remailing über die Niederlande, d.h. ein sogenanntes ABA-Remailing. Nach UPU-Bestimmungen ist das nicht legal. Die Frage ist nur, wo denn tatsächlich die Daten für dieses Mailing gespeichert und verarbeitet wurden, bzw. wo (von wem) das Schreiben erstellt, ausgedruckt und eingetütet wurde. Ins Fenster kann man viel drucken... Im Zeichen von externen Datenverarbeitungsdienstleistern und Lettershops ist vieles möglich, dass ein strenges ABA-Remailingverbot etwas aushebeln könnte.

Bei dem Entgeltbezahlt-Vermerk (PPI) selbst erscheint es mir so, als ob hier softwaretechnisch ein AFS-Tintenstrahler aptiert wurde, bei dem der komplette Wertrahmen sowie der Tagesstempel bis auf das Datum rausprogrammiert wurde und das Kundenklischee wird zur eigentlich Franktur?



Prioritaire-PPI "PostNL / Port betaald / Port payé / Pays-Bas" vom 12.11.2013 ("12 11 13") mit Rücksendeangabe ("If undeliverable,please / return to:") "P.O. Box 7000 / 3109AA SCHIEDAM"

Beste Grüße und FF
Thomas
 
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