Guten Abend,
zum Wochenende habe ich was besonders Schönes rausgekramt: Nachnahmedrucksache innerhalb Berlins vom 31.10.1923 (Letzttag der PP 21) über 15 Mrd. Mark, kostete 2 Mio für die Drucksache und 5 Mio für die Vorzeigegebühr.
Da der Empfänger 7 Tage Frist verlangte wurde die Gebühr für wiederholtes Vorzeigen fällig. Inzwischen hatte die PP 22 begonnen und die Gebühr hatte sich verfünffacht: 25 Mio Mark wurden vom Empfänger kassiert und rückseitig mit Marken verklebt.
Durch die inzwischen erfolgte Geldentwertung blieb dem Empfänger nur ein Bruchteil des ursprünglich geforderten Geldwertes, weshalb die meisten Geschäftsleute das wiederholte Vorzeigen zunehmend ausgeschlossen haben. Vermerke wie "Bei Fristverlangen sofort zurück" tauchten auf den Sendungen auf.
Und damit ein schönes Wochenende!
Gruß Michael