Thema: Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland
DL8AAM Am: 03.02.2014 22:09:11 Gelesen: 86173# 39@  
Hier wieder etwas "richtig ärgerliches":



Der Absender - ein langjähriger Franktur-Tauschpartner meines Vaters aus der Schweiz - hat seine letzte Sendung mit einer aktuellen schweizer Briefmarke zu 1,30 Fr. frankiert und extra am Schalter abgegeben um einen sauberen Handstempel zu bekommen. So gut, so schön.

Die schweizer Post tauscht ja scheinbar nicht mehr mit der Deutschen Post aus, sondern leitet inzwischen sämtliche (?) Sendungen deutsche Adressen über ihren deutschen Privatpostpartner "arriva" (= ma 7912) in Freiburg/Br. ab. Arriva hat ihr L-Barcodelabel aufgebracht und den Leithinweis "... 7912.4.3751" per Tintenstrahler aufgesprayt. So gut, so schön.

Nun hat die für den Empfänger zuständige Privatpost "RegioSprint" in 37154 Northeim (= ma 3751) ihr Label sauber und flächendeckend über die Franktur geklebt. Sollte es das nun mit Frankturtausch mit der Schweiz gewesen sein? Eigentlich ist das ein starkes Stück der schweizer UPU-Post, vollfrankierte, private UPU-Sendungen über diese verschlungenen Wege zu leiten, zumal der schweizer, vollzahlende Privatkunde davon überhaupt keine Ahnung hat bzw. nicht einmal die Wahl hat. Er kann wohl ja den Ableitungsweg der schweizer Post nicht steuern, oder?

Zumal, es handelte sich hier um eine Weihnachtskarte, gestempelt am 20.12.2014 und zugestellt am 08.01.2014. Dass dieser Privatpostweg quer durch Deutschland - nein wir liegen nicht grenznah zur Schweiz, eher schon zu Dänemark - Zeit braucht, sollte auch der schweizer Post klar sein. :-(

Gruß
Thomas
 
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