Thema: Die Poststempel Berlins
blaujacke Am: 27.07.2014 17:08:05 Gelesen: 3358949# 2973@  
@ kauli [#2972]

Hallo Dieter,

hier meine Beschreibung dieses Beleges:

„Dringende Dienstsache – Durch Eilboten!“ des Arbeitsministeriums vom 27.11.1937 (mit vorschriftsmäßigem Aufdruck für die Portoablösung) an die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Für die durch Aufkleber und vorgedrucktem Vermerk verlangte Beförderung durch Eilboten war korrekt eine Freimarke im Werte von 40 Rpf. verklebt.

Die Aufgabe erfolgte beim Postamt BERLIN W 8, 17-18 Uhr, und ging – obwohl ein Rohrpostanschluß vorhanden war – zum Postamt SW 11 (Ankunft 19-20 Uhr) und von dort mit rotem Leitvermerk „Ch“ per Rohrpost zur RPBetrSt BERLIN-CHARLOTTENBURG 2 (Ankunft 19 40 Uhr). Der zustellende Bote hatte den Stempel Nr. 21.

Der behördliche Vordruck-Umschlag „Din-Briefhülle C 6 (114 x 162 mm)“ überschritt das für die Rohrpost zugelassene Format 105 x 148 mm!

Ich vermute, die Rohrpostverbindung von W 8 nach SW 11 war gestört. Aus Zeitgründen - es war bei der Aufgabe ja schon später Nachmittag - sollte wohl (unverlangt!) eine Rohrpostbeförderung vorgenommen werden, wobei SW 11 nicht mehr den RP-Stempel abschlug. Die RP-Beförderung dürfte m.E. unbestritten sein!

Viele Grüße
Uwe
 
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