Thema: Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen ins Ausland
Stefan Am: 14.08.2014 18:54:22 Gelesen: 27705# 17@  
@ Black5 [#16]

Es sind für diesen UPOC jedoch im System keine Daten (mehr) hinterlegt.

Dann scheinen die Daten (Sendungsdetails und Sendungsbild) in CodX bereits gelöscht worden zu sein. Dadurch ließe sich abschätzen, dass die Sendung bereits vermutlich einige Monate oder älter ist, abhängig von der seitens Postcon vorgegebenen Frist bezüglich der Aufbewahrung von Sendungsdetails in CodX und der Kapazität des Servers, auf welchem diese Daten gespeichert werden.

Und auf Grund des UPOC auf ein, wenn auch nur ungefähres, Datum zu schliessen wird nicht klappen, da der UPOC nicht hochzählt sondern vom System "frei" vergeben wird, auf Basis von freien Datensatzpositionen.

Soweit mir bekannt, werden in CodX Nummern in Gruppen (fiktives Beispiel: UPOC 0101923200000000 bis 0101923249999999) reserviert und den jeweiligen Frankiergeräten zugeordnet. Bei Prelabeln kann man ähnliches beobachten. Es ist m.E. daher durchaus möglich, ein ungefähres Versanddatum anhand von weiteren Belegen zu ermitteln. Entscheidend ist hier, einen datierten Beleg aus der gleichen Gruppe zu finden. Man kann sich spaßeshalber auch Sendungen eines Absenders von einem Tag an den gleichen Empfänger ansehen. Die Codierung sollte bei aufeinanderfolgenden Sendungen mehr oder weniger aufsteigend ohne große Lücken sein.

Das der Brief kein Datum hat, liegt wohl daran das er schon bei der Vorsortierung als "nicht direkt zustellbar" rausgefallen ist oder durch die Videocodierung gelaufen ist.

Ich schließe nicht aus, dass die Sendung durch die Videocodierung gelaufen ist. Allerdings konnte der Brief schlussendlich bezüglich der Empfängeranschrift erfolgreich erfasst werden. Ob hier die Erfassung der Empfängeranschrift korrekt war, ist erst einmal zweitrangig. In dem konkreten Fall wurde von einer Bochumer Criterion der Zusatz "BO/Welt" oberhalb des Strichcodes auf der Briefvorderseite vermerkt. Bei Sendungen, welche innerhalb des Zustellbereiches von Bochum verbleiben, würde an der Stelle u.a. "451" angegeben werden (analog "431" für den Bereich von Neuss und "652" für den Bereich von Frankfurt/Main).
Normalerweise erhalten auch Sendungen, welche durch die Videocodierung bearbeitet werden, ein Sendungserfassungsdatum während des zweiten Sortierlaufs. Die Datumsangabe erfolgt m.W. durch manuelle Eingabe am PC der jeweiligen Briefsortiermaschine. In diesem Fall unterblieb die Angabe des Datums (Bedienfehler?).

Sendungen von Bochum an Kooperationspartner sind im eigentlichen Sinne auch "nicht direkt zustellbar" und erhalten ein Datum.

Gruß
Pete
 
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