Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 21.11.2014 07:03:00 Gelesen: 794337# 257@  
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Serie: Dauerserie „Blumen“
Motiv: „Kugelprimel“

Die Kugelprimel (Primula denticulata) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Gattung der Primeln (Primula). Schon zeitig im Frühjahr bildet sie auf ihren kräftigen Stielen die charakteristischen kugeligen Köpfe aus, die rundum mit oft hell-violetten, manchmal aber auch blauen, rötlichen oder weißen Blüten besetzt sind. Schmuckvoll sind auch die leicht behaarten, hellgrünen Blätter, die in dichten Rosetten wachsen und nach langen Wintern in der Natur oft die ersten Farbtupfer bilden. Diese Frühblüher-Qualität war namensgebend: „Primel“ ist eine eingedeutschte Kurzform der botanischen Bezeichnung „Primula veris“, „Erste [Blume] des Frühlings“, die sich im 18. Jahrhundert im deutschen Sprachraum etablierte.

Wildwachsende Arten der Gattung Primeln sind vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch. Weil sie ungewöhnlich niedrige Temperaturen vertragen, sind sie Teil der Florengemeinschaft in Hochgebirgen und arktischen Regionen. Man findet Primeln in Höhenregionen Europas, Vorderasiens und Zentralasiens, aber auch im Himalaja sowie in Sibirien und Alaska. Nur wenige Formen sind in subtropische oder tropische Klimate vorgedrungen. Die Ursprünge der Kugelprimel liegen in Asien. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte sie als exotische Kulturpflanze nach Europa. Ihrer vielfältigen heutigen Formen und Farben sind Ergebnis zahlloser Züchtungen.

Die Blütezeit der Kugelprimel beginnt im März und endet im Mai. Aufgrund ihrer Kälteresistenz lassen sie sich wie alle Schlüsselblumen gut in Balkonkästen kultivieren. Weil Kugelprimeln ein starkes Kontaktallergen namens Primin enthalten, ist bei der Handhabung und Kultivierung der Pflanze Vorsicht geboten, vor allem um Berührungen mit kleinen Kindern oder Haustieren zu vermeiden. Für Haushalte, in denen Kinder leben, sind diese Pflanzen nur bedingt zu empfehlen.



Ausgabetag: 04.12.2014
Wert (in Euro Cent): 80
Motiv: Kugelprimel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe Postwertzeichen: 21,50 x 30,13 mm
MiNr. 3115
 
Quelle: www.philaseiten.de
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