Thema: Japan Neuausgaben: Neue Geldschinderei
jmh67 Am: 01.12.2014 09:10:19 Gelesen: 13165# 5@  
Wie schon gesagt: Uns zwingt niemand, diese Spekulationsobjekte zu sammeln. Es ist nur schade, dass damit die ganze Philatelie geschädigt wird, weil das Kreise bis in die Kleinanzeigenrubriken zieht (siehe auch die diversen Diskussionen von albernen Versteigerungsversuchen).

Ich fand mal einen Katalog aus den 1950ern, in dem z. B. Sperrwerte, Blocks in kleinen Auflagen, Marken mit hohen Zuschlägen oder mit Verkaufsbeschränkung (also im Prinzip alles, was am Bedarf vorbei ausgegeben wurde) mit einer schwarzen Raute als "für die Philatelie schädliche Ausgaben" gekennzeichnet waren. Hätte man konsequent durchziehen sollen. Allerdings dürften heutzutage dann ganze Länder in Bausch und Bogen "abgestempelt" werden, die wie beschrieben nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, druckt man völlig ungeniert" Briefmarken ausgeben. Es ist wahrscheinlich weniger aufwendig, die wenigen "seriösen" Ausgaben zu markieren. Selbst Dauerserien werden ja schon verhunzt, indem z. B. "Prestige-Markenheftchen" oder Teilauflagen mit Blumenduft und wer weiß was noch ausgegeben werden.

Jan-Martin
 
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