Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Vorausentwertungen Deutschland
Das Thema hat 241 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3   4 5 6 7 8 9 10 oder alle Beiträge zeigen
 
Henry Am: 13.12.2008 14:35:54 Gelesen: 255315# 42 @  
@ Heinz 1 [#41]

Danke für die freundliche Erläuterung.

Henry
 
Richard Am: 13.12.2008 23:31:36 Gelesen: 255281# 43 @  
@ Baldersbrynd [#24], @ Sammelfreak [#29] und alle anderen

Ich empfehle unter -> meine Philaseiten -> meine Einstellungen zumindest eine e-Mail-Adresse einzutragen und für die anderen Mitglieder freizuschalten. So könnt ihr miteinander Mails austauschen.

Dies kann auch über die Philaseiten-Mail geschehen, einfach dort eintragen, das ist direkt über dem ersten großen Balken der oben genannten Seite. Neue Mails, die intern oder von überall her auf (name)@philaseiten.de gelangen, werden automatisch bei jeder Einwahl auf den Philaseiten angezeigt.

Alles was eingetragen und zeilenweise freigeschaltet wurde, kann mit Klick z.B. auf den Namen über einem Forumbeitrag oder an anderer Stelle von allen Mitgliedern eingesehen werden. Nicht angemeldete Mitglieder müssen auf diese Informationen wie auf viele weitere allerdings verzichten.

Schöne Grüsse, Richard
 
Werner Am: 19.03.2009 20:08:13 Gelesen: 255083# 44 @  
Ein Hallo an alle !

Mein von so zahlreichen Mitgliedern beschriebenes Thema möchte ich wieder hervorholen.

Ich fand ein dickes Buch mit Postverordnungen im Deutschen Reich, in meinem Verein BSV Favoriten in Wien. Darin sind die Verordnungen für Österreich ab 1938 beinhaltet.

Wien, am 4. Juni 1938

Unter Verfügung # 25. FREIMARKENSTEMPLER !

2 Scans aus diesem sehr dicken Schmöker.



Nette Sammlergrüsse aus dem wieder winterlichen Wien,

Werner
 
Postgeschichte Am: 19.03.2009 23:51:12 Gelesen: 255046# 45 @  
@ Werner [#44]

Herzlichen Dank für die Darstellung aus amtlichen Unterlagen mit Quellenangabe. Vorbildlich. Ich würde mich freuen, wenn auch andere Forenteilnehmer auf den Philaseiten bei Abbildungen aus Werken die Quelle nennen würden, damit der Leser sich ggf. das Werk beschaffen kann und die Urheberrechte gewahrt bleiben. Es ist schließlich nicht das eigene Wissen was in Bildern dargestellt wird, sondern das Wissen eines anderen.

Die Geschichte der Freimarkenstempler, so der offizielle Name, begann schon im Jahre 1933 mit der Vorführung eines solchen Gerätes durch die Nationale Telephon- und Telegraphenwerke G.m.b.H. in Berlin N 65. Das Reichspostministerium ließ das Gerät schließlich zur Verwendung zu (Verf. Nr. 248/1935, Amtsblatt RPM 1935). Belege der Verwendung sind aus verschiedenen Städten des Deutschen Reiches bekannt.

Hier ein Beleg des Elektro-Geschäftes J. Fröschl, München.



Werner hat im Beitrag [#44] nachgewiesen, daß der Freimarkenstempler in Österreich ab dem 1. Juli 1938 zugelassen wurde. Vielleicht gelingt es ihm, Belege von verschiedenen Verwendern zu finden. Ich besitze zwar das von Heinz_1 in Beitrag [#240] genannte Buch "Die Vorausentwertungen des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik Deutschland" nicht, könnte mir aber vom Titel her vorstellen, daß die Freistempler von Österreich nicht enthalten sind.

Als erste Zusammenstellung von Freimarkenstempler ist das Buch von Harald Krieg und Knut Peter "Hindenburg mit Ohrring? (Deutsche Vorausentwertung ab 1935 im Reichspostdirektions-Bezirk Hamburg)" zu nennen, auf das reichswolf im Beitrag [#72] schon hingewiesen hat. Darin werden nicht nur die Verwender von Freimarkenstemplern im RPD-Bezirk Hamburg mit Stempelabbildungen dargestellt.

Als wichtig finde ich die Abbildung amtlicher Unterlagen von der Mitteilung des Reichspostministers an die OPD Hamburg über die Bedingungen für die Benutzung des Freimarkenstemplers, die Verfügung zur Einführung, die Gebrauchsanweisung der Freimarkenstempler Type A einschließlich der Abbildung des Gerätes, sowie weiterer Schriftverkehr den Freimarkenstempler betreffend.

Sammler von Freistempler-Belegen und Vorausentwertungen kommen ohne entsprechende Spezialliteratur nicht aus. Diese beiden Werke von Harald Krieg/Kurt Peter und der Arge Vorausentwertungen sollten in dem Literaturbestand eines interessierten Philatelisten nicht fehlen.

Warum mache ich für die Bücher Werbung? Weil ich, obwohl ich dieses Gebiet nicht sammle, es selbst habe (Krieg/Peter) bzw. von beiden überzeugt bin.

Gruß
Manfred
 
Heinz 1 Am: 20.03.2009 08:23:12 Gelesen: 255023# 46 @  
Hallo Manfred,

das Handbuch der Arge VE "Die Vorausentwertungen des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik Deutschland" enthält natürlich auch die Freimarkenstempler ab 1938 aus Österreich, soweit sie bekannt sind. Nachfolgend ein Brief und zwei Abbildungen aus dem Handbuch aus Österreich.





Gruß Heinz
 
Postgeschichte Am: 20.03.2009 09:41:22 Gelesen: 255017# 47 @  
@ Heinz 1 [#46]

Danke für die Information. Also habe ich das Handbuch zu Recht empfohlen und Werner kann dieses als Grundlage für eine eventuelle Sammlung der österreichischen Stempel heranziehen.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 29.08.2009 21:57:50 Gelesen: 254313# 48 @  
Dieser Klassiker zeigt, dass das auch heute noch bekannte Briefmarken-Versandhaus Sieger bereits vor über 70 Jahren die Freimarkenstempler nutzte, um seine Werbebriefe attraktiv zu gestalten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 09.09.2009 13:47:00 Gelesen: 254226# 49 @  
Die Trennung der Marken eines Freimarkenstemplers wird durch den Umschlag der Firma "EIFEL-FANGO / NEUENAHR" an dem Verschnitt zweier Marken deutlich. Von der oberen Marke ist "Deutsches Reich" noch zu sehen.



Der Stempel trägt die Nummer 764.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 27.09.2009 22:37:50 Gelesen: 254114# 50 @  
@ Postgeschichte [#49]

Schönes Beispiel für die maschinelle "Bearbeitung" der Briefmarke.

Bei diesem Exemplar aus Frankfurt, Maschinennummer 612, kann ich leider nicht ergründen, wer der Hersteller des Tees ist, der beworben wird. Der erste Buchstabe des Namens ist für mich nicht lesbar. Ich tippe auf Grosch, aber sicher bin ich mir keinesfalls.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 27.09.2009 22:44:21 Gelesen: 254109# 51 @  
@ Concordia CA [#50]

Hallo Jürgen,

der Firmenname ist in der Tat "Grosch", Frankfurt am Main. Die Firma wurde von Milford Tee Austria 1972 gekauft.

http://www.milfordteeaustria-gmbh.at/de/lshgruppe/geschichte/start

Gruß
Manfred
 
Heinz 1 Am: 24.11.2009 20:03:26 Gelesen: 253771# 52 @  
Hallo zusammen,

ich will hier nochmal eine weiteren Freimarkenstempler vorstellen. Es ist die 5. Maschine die den Krieg überlebt hat. Zudem ein auch in anderen Belangen interessanter Beleg. Der Stempel hat die Maschinennummer 467 Stuttgart /Feuerbach 2 vom 23.5.1946.

Gegenüber dem Vorkriegsstempel ist nur die Telefon Nr. im Werbeklischee aptiert worden.




Leider nicht von mir.

Gruß Heinz 1
 
Jürgen Witkowski Am: 28.05.2010 20:00:41 Gelesen: 251674# 53 @  
Von DL8AAM wurde im Thema http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=27796 die Frankierwelle im Zusammenhang mit Vorausentwertungen von "Dienstpost" der Deutschen Post AG bereits vorgestellt. Heute erhielt ich ein erstes Exemplar, bei dem dieses Verfahren auch auf einer Ganzsache, einem Geschäftsbrief aus der Privatwirtschaft, zum Einsatz kam.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 05.08.2010 20:04:40 Gelesen: 251032# 54 @  
@ Concordia CA [#53]

Hallo Jürgen,

scheinbar ist sich die Post noch nicht einmal so ganz im klaren "wo" bzw. an welcher Position diese Vorausentwertungs-Welle über Wertstempeleindruck angebracht werden muss:



Mal oben - man unten ;-)

Ausschnitte aus zwei "Dienstbriefen" PLUSBRIEF INDIVIDUELL / GOGREEN / PREMIUMADRESS Ganzsachen-Großumschlage zu je 145 Cent für den Versand des POSTOFFICE Katalogs.

Die Post nutzt ja für seine Produktnamen eingedeutschte englische Namen, wobei ich die Schreibweise bei der Zusatzleistung PREMIUMADRESS nicht ganz verstehe. Das soll ja wohl aus dem Englischen kommen (warum auch nicht), aber warum dann nicht mit korrekten Doppel-D = PREMIUMADDRESS ?

Nur am Rande, mit diesen POSTOFFICE Versandumschlägen kann man inzwischen eine recht umfangreiche Sammlung mit verschiedenen Damenköpfen zusammentragen. ;-)

Gruß
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 02.06.2011 20:30:22 Gelesen: 246248# 55 @  
Heute habe ich eine Vorausentwertung in einer Kombination bekommen, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Es handelt sich um eine Marke Individuell, Nennwert 31 Cent, in Verbindung mit einem Absenderstempel, in diesem Fall 60323 Frankfurt, Maschinennummer 302, vom 24.05.11.

Der Absenderstempel wurde mittels Tintenstrahlverfahren aufgebracht. Auffällig ist die Schreibweise des Ortsnamens mit Kleinbuchstaben. In der Regel ist in allen Stempeln der Deutschen Post AG der Ortsname in Großbuchstaben zu schreiben. Mir liegen auch von Würzburg und München derartige Schreibweisen vor. Handelt es sich hier um eine Nachlässigkeit bei der elektronischen Eingabe der Stempeldaten in den Tintenstrahldrucker oder liegt für Absenderstempel eine Sonderregelung vor?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Georgius Am: 03.06.2011 15:47:51 Gelesen: 246185# 56 @  
@ Concordia CA [#55]

Hallo Jürgen,

als ich Deine Maschinennummer 302 sah, erinnerte ich mich sofort an eine derartige Nummer 302 auf einem kürzlich erhaltenen Brief aus Kiel. Jetzt ergibt sich für mich die Frage:

Werden solche Maschinennummern doppelt vergeben, oder hat diese Nummer eine andere Bedeutung?



Beste Grüße
Dietrich
 
Jürgen Witkowski Am: 03.06.2011 16:10:26 Gelesen: 246181# 57 @  
@ Georgius [#56]

Die erste Ziffer der dreistelligen Nummer bezeichnet den Maschinenhersteller, die beiden anderen Ziffern die laufende Nummer der bei dem jeweiligen Postamt registrierten Stempelmaschine.

Es handelt sich also in beiden Fällen um die zweite registrierte Maschine des Herstellers mit der Kennung 3, einmal in Frankfurt und einmal in Kiel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Georgius Am: 03.06.2011 16:15:25 Gelesen: 246179# 58 @  
@ Concordia CA [#57]

Hallo Jürgen,

herzlichen Dank für die Aufklärung.

Mit besten Sammlergrüßen
Dietrich
 
Phila-Fan Am: 05.06.2011 23:34:13 Gelesen: 246095# 59 @  
@ Concordia CA [#57]

Hallo Jürgen,

Ich finde der Vorausentwertung aus deine Beitrag [#55] sehr schön. Danke fürs zeigen.

Trotzdem habe Ich eine Frage an dich. Wie viele Maschinenhersteller gibt es eigentlich?

Gruß
Robert
 
Heinz 1 Am: 06.06.2011 09:58:25 Gelesen: 246074# 60 @  
Hallo Robert,

am Anfang wurden von 4 Maschinenhersteller Maschinen zugelassen. Die erste Ziffer der Maschinennummer steht für: 1 Postalia, 2 Pitnes Bowes, 3 Hasler, 4 Frama. Da aber Heute Sendungen nicht nur mit Stempelmaschinen im herkömmlichen Sinn gestempelt werden, sondern mit allen möglichen "Geräten" wie z.B. Computerdrucker, Kopierer, Druckmaschinen usw. wird für diese "Maschinen" in der Regel die "5" verwandt.

Das Problem ist, dass es sich bei den heutigen Maschinenherstellern nicht mehr lohnt eigene Maschinen zu produzieren. Die Nachfrage für solche Maschinen ist kaum noch vorhanden. Selbst Ersatzteile für ältere Maschinen sind fast nicht mehr zu bekommen. Deshalb werde auch immer häufiger Kopierer, Nadel- oder Tintenstrahldrucker eingesetzt. Diese sind Heute oft schneller als die Absenderstempelmaschinen.

Es gibt aber auch noch andere Maschinennummern, dabei handelt es sich aber in der Regel um Fantasienummern.

Die Zukunft sieht allerdings anders aus. Es laufen Versuche mit Maschine die das Wellenklischee, ähnlich wie im Beitrag [#54] zusehen ist, nur noch stempeln. Auch diese Stempel tragen Maschinennummern (siehe Abb.).



Zur Zeit soll es zwei Maschinen geben.

Gruß Heinz 1
 
bayern klassisch Am: 06.06.2011 19:22:55 Gelesen: 246042# 61 @  
Liebe Sammlerfreunde,

wer es etwas älter mag, der kommt bei Bayern auf seine Kosten.

Hier ein Brief aus Scheinfeld, wo man am 24.6.1861 eine 3 Kr. Marke mit dem offenen Mühlradstempel 617, die zuvor vorausentwertet worden war, aufklebte. Die Stempelübergänge fehlen bzw. sind oben von der ehemaligen Nachbarmarke zu erkennen.

Erlaubt war das eigentlich aus kassentechnischen Gründen nicht, aber es war auch nicht explizit verboten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 08.06.2011 16:53:51 Gelesen: 245975# 62 @  
Hallo,

wem geschlossene Mühlradstempel lieber sind, der kann sich an einer verschnittenen Marke in Mühldorf vom Dez. 1852 erfreuen, ohne deren Schnittmängel die VE nicht belegbar wäre.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
AfriKiwi Am: 08.06.2011 21:47:20 Gelesen: 245951# 63 @  
@ bayern klassisch [#62] & #61

Hallo bayern klassisch,

danke für's zeigen. Als Laie auf diesem Gebiet hätte ich gedacht eine andere Marke wäre draufgeklebt. :)

Nun kommt die Frage. Sind diese VE seltener und deswegen teurer als die normale Marken verbunden mit ihrem Beleg ?

Kann es auch vorkommen daß eine schlechte geschnittene Marke mit breiten Seitenrand geklebt wurde über eine schwach geschnittene mit verschmierten Stempel ?

Ist der Halbkreisstempel sonst eine Deutung da er nicht auf der Marke gestempelt wurde?

Erich
 
bayern klassisch Am: 09.06.2011 06:47:41 Gelesen: 245931# 64 @  
Hallo AfriKiwi,

Sind diese VE seltener und deswegen teurer als die normale Marken verbunden mit ihrem Beleg ?

VE sind wesentlich teurer, als Briefe mit Marken ohne VE. Es gab aber ein paar Expeditoren, die alle Marken als VE verklebten, wenn sie diese nicht zuvor schon am Schalter an Postkunden verkauft hatten.

Kann es auch vorkommen daß eine schlechte geschnittene Marke mit breiten Seitenrand geklebt wurde über eine schwach geschnittene mit verschmierten Stempel ?

Ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe, aber was hätte das mit Vorausentwertungen zu tun?

Ist der Halbkreisstempel sonst eine Deutung da er nicht auf der Marke gestempelt wurde.?

Auch hier bin ich mir nicht sicher, deine Frage zu verstehen: jede Poststelle musste jedes Poststück mit dem Aufgabestempel bedrucken. Es gibt auch etliche Fälle, bei denen die Marke durch den Ortsstempel, statt durch den Mühlradstempel entwertet wurde. Von Ortsstempel gibt es in Bayern aber keine Vorausentwertungen, weil diese entweder über die Markengrösse hinaus gegangen wären (Ausnahme: Zierstempel bzw. Fingerhutstempel, aber da wäre eine VE sinnlos gewesen, weil man ja bei einer späteren Verwendung ein Datum auf der Marke hätte, welches nicht mit dem Absendedatum korrespondiert).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
AfriKiwi Am: 09.06.2011 07:45:08 Gelesen: 245927# 65 @  
@ bayern klassisch [#64]

Hallo bayern klassisch,

danke Dir für Deine Antworten über Wert und wegen den Ortsstempel. Es ist wohl nicht mein Sammelgebiet aber das vorkommen von VE in anderen Gebieten in diesem gleichen Zeitraum unter gleiche Bedingungen, kann auch möglich sein. Ich denke an Transvaal, Oranje Frei Staat und die Kap, Natal schon mal nicht wegen Ortsstempel.

Da muß ich halt noch etwas nachforschen und es ist nicht leicht bei wenigen Belegen. :)

Kann es auch vorkommen daß eine schlechte geschnittene Marke mit breiten Seitenrand geklebt wurde über eine schwach geschnittene mit verschmierten Stempel ?"

Dabei wurde gemeint ob da gemogelt oder ein Machwerk gebastelt wurde, oder sollte man eher einfach Philatelikenntnisse dazu bringen, solche zu erkennen ?

Erich
 
bayern klassisch Am: 09.06.2011 11:43:47 Gelesen: 245912# 66 @  
Hallo AfriKiwi,

die bayer. Postexpeditoren haben in mehreren Fällen den Ärar = die bayer. Postverwaltung betrogen. Ich habe hierzu vorige Woche bei der Jahreshauptversammlung der ARGE Bayern klassisch einen Vortrag mit über 30 Scans gehalten. Sie verwendeten bereits gestempelte Marken und überstempelten mit ihrem Mühlradstempel fett den schwachen Erststempel, um ihren Frevel zu verschleiern. Das war in jedem Fall ein Postbetrug und strafprozessual ahndbar. Am häufigsten kennen wir das von Schweinfurt, wo man dieses Unterfangen über 10 Jahren hinweg durchführen konnte.

Einer VE bedurfte es daher nicht, wenn man mehr Geld kassieren wollte, als einem zustand.

Eine VE ist immer durch die Verwendung des Originalgummis nachweisbar, der bei einer zuvor von einem anderen Brief abgelösten Marke in der Regel durch Knochenleim oder Siegelwachs ersetzt wurde. In der Durchsicht, wenn das Briefpapier nicht gerade sehr dick ist, kann man den Auftrag gut erkennen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

Das Thema hat 241 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3   4 5 6 7 8 9 10 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.