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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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juni-1848 Am: 13.01.2014 15:38:08 Gelesen: 4168425# 2784 @  
@ muemmel [#2769]

Nabend Werner, von den 100-Tausendern haste doch mittlerweile so viele, dass die beiden keine große Lücke darstellen dürften. :-)

In der Tat!

Ein Riesencouvert - zu groß für Scanner und "Riesenalbum" übersät mit der leuchtenden Pracht der 100000-Queroffset - und es war um mich geschehen. Einige der 257er hatte ich in diesem Thema schon gezeigt (alle zu finden in der Datenbank mit der Volltextsuche "Interne Nr. 257").

Also in den nächsten Monaten vorrangig Mi. 257!

Ich beginne mit Mischfrankaturen mit jeweils nur einer einzigen Mi. 257,
heute eine "getarnte Einzelfrankatur" aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923):



(Datenbank # 4608)

Von: Frankfurt (Main) 1
Nach: Basel (Schweiz)
Belegdatum: 17.09.1923
Versandart: Postkarte
Verkehrsart: Ausland
Gewichtsstufe: ---
Porto: 120.000,- Mark
Porto und Gebühren: 120.000,- Mark

Foto-Ansichtskarte (St. Georgsbrunnnen) von Rothenburg (Tauber) ab Frankfurt (Main) nach Basel ohne Ankunftsstempel. Frankiert wurde mit einer 100.000 Mark Queroffset (Mi. 257) in farbübersättigtem Druck.

Die Entwertung erfolgte mit rotem Oval-Steg-Stempel mit Bogen unten "FRANKFURT \ (MAIN) 1 \ * 17.9.23.11-12V \ Gebühr bezahlt" als Einnahmenachweis ( Teilbar-Frankatur) mit handschriftl. Ergänzung "20" durch violetten Kopierstift.

Ausnahmsweise entzückt hier " rote Schrift auf rotem Grund" das Auge des Betrachters!

Und es handelt sich bei genauerem Hinsehen um eine geschichtsträchtige JUDAIKA-Karte:

Der Empfänger der Karte war der jüdische Maschinenbau-Ingenieur Max Bloch. Er arbeitete bis zu seinem Unfalltod im Jahre 1926 in der 1911 gegründeten Patentverwertungsgesellschaft "Motorkultur AG" in Basel. Das Unternehmen unter Führung der Erfinder Konrad von Meyenburg (geboren in Dresden) und August Grunder hatte selbst nie die Absicht, ihre Maschinen auch zu bauen. Zweck des Unternehmens war einzig die optimale Vermarktung der Meyenburg-Erfindungen, insbes. der Patente für landwirtsch. Maschinen mit rotierenden elastischen Bodenbearbeitungswerkzeugen. Mit den erworbenen Patentrechten bauten die Siemens-Schuckert-Werke GmbH (in Siemensstadt bei Berlin), Allis -Chalmers (USA), SIMAR (Schweiz) und SOMUA (Frankreich) die Meyenburg-Traktoren und -Maschinen.

1912 heiratete Max Bloch die 20-jährige Jüdin Suzanne Weil-Olff, die gerade ihre Matura mit besten Noten bestanden hatte. Nachdem ihre 3 Söhne das Haus verlassen und akademische Laufbahnen eingeschlagen hatten, wurde die schon 44-jährige Suzanne Bloch nach noch nicht einmal 5 Studienjahren unter dem führenden Schweizer Zoologen Adolf Portmann mit summa cum laude promoviert. Nach 44 Forscherjahren verstarb die für die schweizerische Gynäkologie und Zoologie sowie für die internationale Säugetier-Embryologie zu Ehren gekommene Privatgelehrte im Alter von 90 Jahren.

Und morgen geht's weiter.

Sammlergruß, Werner
 
muemmel Am: 13.01.2014 21:19:32 Gelesen: 4168230# 2785 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) heute eine Ortspostkarte:



(Datenbank # 4645)

Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Dresden nach Klotzsche, das zwar erst 1930 nach Dresden eingemeindet worden ist, aber es galt für die benachbarten Städte Ortstarif. Zur Frankatur wurde eine 297 verwendet.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 13.01.2014 21:40:19 Gelesen: 4168213# 2786 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute noch einen Beleg mit Custos-Portokontroll-Stempeln: Eingeschriebener Fernbrief von der Kohlenhandelsgesellschaft "Teutoburgia" Ibbenbühren in Westfalen nach Osnabrück vom 27.10.22 (PP 9) mit einer schönen Mehrfachfrankatur der Mi-Nr. 115 e. 6 Mark Porto für den Fernbrief und 4 Mark Einschreibgebühr ergeben die verklebten 10 Mark Gesamtporto.



Für diesen Betrag gab es offensichtlich kein Custos-Stempelgerät. Deshalb wurden die 10 Mark aus 3mal 3-Mark und 2mal 50 Pfennig-Stempelabdrucken zusammengestoppelt.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 14.01.2014 19:59:37 Gelesen: 4167786# 2787 @  
Hallo Inflafreunde,

Brief in der 1.Gewichtsstufe bis 20 Gramm aus der Portoperiode 24 (12.11. - 19.11.1923) vom 15.11.1923 innerhalb von Berlin versendet, der Brief wurde mit einer Mi.Nr.327 BP verklebt und ist somit portogerecht.

Die Marke hat als kleines Schmankerl ein Korbdeckelbruch in der Haupttype.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 14.01.2014 22:09:38 Gelesen: 4167748# 2788 @  
Guten Abend,

vorm Schlafengehen schnell noch was einfaches: Fernbrief vom 3.2.1923 (PP 12) von (Berlin-) Charlottenburg nach Leipzig, das erforderliche Porto (50 Mark) wurde mit 5 Exemplaren der 10 Mark Schnitter erbracht.



Und damit gute Nacht!

Michael
 
juni-1848 Am: 15.01.2014 00:30:36 Gelesen: 4167691# 2789 @  
Moin moin,

heute die nächste Mischfrankatur mit einem Exemplar der Mi. 257 und einer zusätzlichen Marke, wiederum aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923):



(Datenbank # 4616)

Auslandspostkarte (120.000 M) vom Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure ab Berlin SW 19 vom 13.9.23 an die Zentralschweizerischen Kraftwerke in Luzern.
Frankiert wurde portorichtig mit Mi. 257 (100 Tsd Queroffset) und Mi. 280 (20 Tsd Aufdruck auf 12 M), farblich runder Eindruck durch eine rote Mischfrankatur und zusätzlichem roten Firmen-Eingangsstempel.

Beide Marken tragen die diagonale Firmenlochung (Perfin) "V.d.J.".
Durch die diagonale Stanzung ist beim Trennen oben ein Teil der Aufdruck-Marke verloren gegangen (kein wertmindernder Mangel).

Entwertet wurden die Marken durch zweimaligen Durchlauf der Halbstempel-Maschine mit dem Werbeeinsatz "FRANKFURTER \ MESSE \ 23.-29.SEPT.1923"

Historisches, Quelle u.a. [http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutscher_Ingenieure ]:

Die Wurzeln des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) führen zurück auf das Jahr 1846 im Königlichen Gewerbeinstitut Berlin. Im gleichen Jahr wurde in Berlin die Studentenverbindung der Akademische Verein HÜTTE e.V. gegründet.

Der VDI wurde am 12. Mai 1856 in Alexisbad (Harz) durch Mitglieder des Akademischen Vereins Hütte e.V. Berlin anlässlich eines Ausfluges zu seinem 10. Stiftungsfest gegründet. 1857 wurde erstmals die Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure veröffentlicht. Im gleichen Jahr erschien das erste "Hütte - Des Ingenieurs Taschenbuch" des Akad. Vereins Hütte e.V.

1866 initiierte der VDI die Gründung von Dampfkesselüberwachungsvereinen als Vorläufer der heutigen Technischen Überwachungsvereine (TÜV).

Das erste deutsche Patentgesetz von 1877 wurde maßgeblich durch Vorarbeiten des VDI beeinflusst.

Am 21. Dezember 1896 veröffentlichter der VDI einen Aufruf, welcher Ferdinand Graf von Zeppelins Pläne, ein Starrluftschiff zu konstruieren, protegierte.[4]
Die jahrzehntelangen Versuche des VDI, die Ingenieurwissenschaften als wissenschaftliche Disziplin zu etablieren, waren erfolgreich. Die Technischen Hochschulen erhielten im Jahr 1899 das Promotionsrecht (Dr.-Ing.), gleichzeitig wurde der akademische Grad Diplom-Ingenieur etabliert.

Die VDI-Hauptversammlung 1903 in München gab den Anstoß zur Gründung des Deutschen Museums durch Oskar von Miller.

1917 war der VDI Mitbegründer des Deutschen Normenausschusses (heute DIN).
1921 erschienen erstmals die "VDI Nachrichten".

1923 wurde der VDI Verlag gegründet und der oben gezeigte Beleg stammt aus diesem ersten Jahr des Bestehens.

Sammlergruß, Werner
 
muemmel Am: 15.01.2014 20:29:58 Gelesen: 4167207# 2790 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921) hier ein einfacher Fernbrief aus der Sammlung von unserer Forumlerin diva:



(Datenbank # 4662)

Da es sich um einen Brief von der Technischen Hochschule Hannover an die Technische Universität Clausthal handelt, wurden die 40 Pf. Porto mit zwei Dienstmarken D91a realisiert.

Clausthal und Zellerfeld wurden erst 1924 zu Clausthal-Zellerfeld vereinigt, wobei die Technische Universität Clausthal jedoch bis heute ihren Namen behalten hat.

Scherzhaft als Universität mit nur den Jahreszeiten Frühling, Herbst und Winter bezeichnet.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 15.01.2014 22:05:23 Gelesen: 4167168# 2791 @  
Guten Abend,

vom 22.11.1923 (PP 25) stammt dieser Fernbrief von Celle nach Crossen an der Mulde, das Porto betrug 20 Mrd. Mark.



Der Brief ist portogerecht frankiert mit 2mal Mi-Nr. 336 APa.

Gruß Michael
 
Stephan Sanetra Am: 16.01.2014 15:08:05 Gelesen: 4166837# 2792 @  
@ muemmel [#2790]

Hallo Harald,

man sagt auch, es wäre die Uni mit zwei Wintersemestern im Jahr.

Beste Grüße
Stephan
 
muemmel Am: 16.01.2014 18:26:04 Gelesen: 4166735# 2793 @  
@ Roedsand [#2792]

Servus Stephan,

stimmt, das mit den zwei Wintersemestern hatte ich auch schon mal gehört, aber irgendwann wohl vergessen.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 16.01.2014 21:59:03 Gelesen: 4166621# 2794 @  
Guten Abend,

vom 8.10.1923 (PP 19) stammt diese Postkarte aus Plau, gesandt an den Kreistierarzt in Parchim. Die Fernpostkarte kostete 800.000 Mark.



790.000 Mark in Dienstmarken wurden überlappt (als sog. Treppenfrankatur) aufgeklebt, da auf der Karte nur wenig Platz zum Frankieren war. Offensichtlich waren keine Dienstmarken mit kleineren Nennwerten vorhanden, die fehlenden 10.000 Mark wurden jedenfalls in normalen Freimarken frankiert, ebenfalls überlappt.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 16.01.2014 22:47:39 Gelesen: 4166591# 2795 @  
Moin zusammen,

heute die nächste Mischfrankatur der 100.000-Queroffset - wiederum aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.23):



(Datenbank # 4614)

Ansichtskarte "Fernsicht auf die Weser vom Badener Berg bei Achim" wurde am 12.9.1923 als Auslandskarte (120 Tsd Mark) ab "Bremen \ * 5 r" nach Küssnacht (ohne Ankunftsstempel) versendet.

Es wurde portorichtig frankiert mit Mi. 257 (100.000 Mark Queroffset) und 2x Mi. 262 (10.000 Mark Kölner Dom).

Der Scan offenbart gnadenlos die mit bloßem Auge kaum sichtbaren Stockpunkte an einigen Markenzähnen.

Sammlergruß, Werner
 
muemmel Am: 16.01.2014 23:45:06 Gelesen: 4166564# 2796 @  
@ juni-1848 [#2795]

Moin Werner,

dann schieb ich doch gleich mal ne weitere Mischfrankatur mit der 257 hinterher:



(Datenbank # 4644)

Auslandsbrief bis 20g von Offenbach nach Zürich, gelaufen am 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19). Zur Frankatur wurden 257, 287a, 300 und 306 verwendet. Vorderseitig Werbestempel von Offenbach, restliche Marken mit Grobsendungsstempel entwertet.

Grüßle
Harald
 
muemmel Am: 17.01.2014 17:55:35 Gelesen: 4166040# 2797 @  
Guten Abend,

aus dem Bestand unseres Forummitglieds diva hier eine Drucksache aus der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922):


(Datenbank # 4660)

Sicher kein außergewöhnlicher Beleg, der mit einer Marke der 183 tarifrichtig frankiert ist und am 25.4.22 von Hamburg nach Hamm unterwegs war.

Nun ließen mich die unten stehenden eingerahmten Worte Kaliklora und Lovan nicht ruhen. Nach einiger Sucherei wurde ich dann auf einer österreichischen Seite [1] fündig. Kalklora war demnach ein Zahnpasta der Fa. Queisser & Co und Lovan muss auch irgend ein medizinisches Produkt gewesen sein, zu dem ich aber nicht sonderlich viel gefunden habe.

Einen hübschen Start in ein spannendes Wochende
Harald

[1] http://www.genuin.at/alte_reklame/produktgruppen/koerperpflege/mund_zahnpflege/kaliklora.html
 
heide1 Am: 17.01.2014 18:39:23 Gelesen: 4166018# 2798 @  
@ muemmel [#2797]

Wir bieten Ihnen die Medizin Lovan mit Wirkstoff Fluoxetine. Wir bieten auch andere Medikamente mit Wirkstoff Fluoxetine von einem anderen Hersteller. All diese Medikamente werden für die gleichen Indikationen der Ärzte als Lovan verwendet und pharmazeutischen Analoga dieser Medizin.

Prodep 10 (Fluoxetine 10mg), analog Lovan, 30 pills.

Gruß Jürgen
 
kauli Am: 17.01.2014 20:54:30 Gelesen: 4165941# 2799 @  
Hallo Werner,

eine nette Mischfrankatur mit der 257 aus der PP 18. Gelaufen von Bad-Berka nach Athen. Portogerecht frankiert mit 750000 M. Außerdem noch die 253, 254, 279, 285. Die Rückseite mit der HAN ist auch nicht schlecht.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 17.01.2014 22:46:50 Gelesen: 4165890# 2800 @  
Guten Abend,

ohne 257, aber trotzdem nicht schlecht: Am 14.11.1922 (Letzttag der PP 9) wurde dieser Brief von Charlottenburg nach Danzig gesandt. Danzig war zwar jetzt Ausland, Post dorthin wurde aber weiterhin zum Inlandstarif befördert. Der Brief erforderte 6 Mark Porto. Verklebt sind zwar Marken für diesen Betrag, die Germaniamarken im Werte von 40 Pfennig waren aber nur bis Ende Oktober gültig. Die Marken wurden wurden wertmäßig nicht anerkannt und auch nicht abgestempelt, die sonst meist übliche blaue Umrahmung fehlt hier jedoch.



Es wurde doppeltes Nachporto erhoben, wie die handschriftliche blaue "80" zeigt. Das Nachporto wurde in Danzig vom Empfänger kassiert, für die 80 Pfennig wurde eine Portomarke verklebt und abgestempelt.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 17.01.2014 23:59:40 Gelesen: 4165860# 2801 @  
@ muemmel [#2796] und
@ kauli [#2799]

Da freut sich doch das orangerot getrübte Auge!



Dann schließen wir den heutigen Tag mit einer weiteren Mischfrankatur der 257 aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923) - und wieder auf einer Auslandspostkarte:



(Datenbank # 4615)

Postkarte vom 8.9.23 ab Lenzkirch im Schwarzwald an den Schweizer Historiker Werner Kägi (1901 -1979) nach Arbon.

Portorichtig frankiert zu 120 Tsd Mark in Mischfrankatur mit Mi. 253 (2000 Mark Queroffset), Mi. 254 (3000 Mark Queroffset), Mi. 257 (100.000 Mark Queroffset), Mi. 279 (15.000 Mark Aufdruck).

Werner Kägi studierte von 1919 bis 1924 Geschichte, Kunstgeschichte und ital. Literatur an den Universitäten in Zürich, Florenz und Leipzig, machte 1924 seinen Dr. phil., danach Studien in Paris und Basel mit Habilitation. Von 1935 bis 1971 Ordinarius für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Basel.
Kägi übersetzte die Werke des niederländischen Kulturhistorikers Johan Huizinga.

Bis morgen und gut's Nächtle,
Werner
 
juni-1848 Am: 18.01.2014 09:19:35 Gelesen: 4165677# 2802 @  
Moin moin,

damit es nicht langweilig wird, ein andermal weitere Auslandspostkarten zu 120.000 Mark mit der Mi 257.

Heute ein früher Auslandsbrief aus der PP 17 (1.9. vom 19.9.1923):



(Datenbank # 4609)

Frühe Verwendung der 100.000 Mark Queroffset (Mi. 257) vom 3.9.23 in MiF mit 75.000 Mark Aufdruck (Mi. 288) auf großformatigem Brief per Einschreiben aus Hamburg nach Graz.

Für Briefsendungen nach Österreich galt der Inlandstarif, hier Fernbrief der 2. Gewichtsstufe (100 Tsd Mark) per Einschreiben (75 Tsd Mark).

In Hamburg gab es zwar die Devisenkontrollstelle 10, Postsendungen auf dem Weg nach Österreich wurden aber den Kontrollstellen Berlin W8 oder Berlin SW77 (Kontrollzettel mit der Nr. 1) zugeführt. Und er ist dort durch etliche Hände gegangen: Ovalstempel der Kontrolleure Nr. 76, 80, 81 und 89.

Euch allen einen herrlichen Samstag,
Werner
 
kauli Am: 18.01.2014 12:42:17 Gelesen: 4165623# 2803 @  
Hallo zusammen,

hier überstrahlt orangrot die drei Marken der Nr. 290. Diesmal ein Ortsbrief innerhalb Berlins aus der PP 19. Mit 800.000 M korrekt frankiert.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 18.01.2014 22:37:43 Gelesen: 4165436# 2804 @  
Guten Abend,

momentan kann man wohl nur mit 257er Belegen begeistern, deshalb beteilige ich mich mal an der "Rhapsodie in rot" ;-) Beginnen möchte ich mit dieser Luftpostkarte von Hamburg nach Berlin aus der PP 18.



Die Fernpostkarte kostete 100.000 Mark, den selben Betrag musste der Absender für den Luftpostzuschlag berappen. Abgangsstempel "HAMBURG 1 LUFTPOST 26.9.23 8-9 V", Ankunftsstempel "BERLIN C 2 LUFTPOST 26.9.23 8-9 N", mit der Eisenbahn wär´s schneller gegangen. Für einen zusätzlichen roten Farbtupfer sorgt der Luftpostbestätigungsstempel des Briefpostamtes Berlin.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.01.2014 23:07:46 Gelesen: 4165408# 2805 @  
Guten Abend zu später Stunde,

hiermit wage ich den Versuch, die Flut der Belege mit der Nr. 257 zu unterbrechen, und zwar mit einer Postkarte in die benachbarte Schweiz:



Gelaufen am 25.10.23 von Chemnitz nach Waldstatt und tarifrichtig mit 18 Millionen Mark frankiert.

Schönen Sonntag noch
Harald
 
juni-1848 Am: 19.01.2014 18:57:04 Gelesen: 4165029# 2806 @  
@ muemmel [#2805]

Aber "so ganz ohne rot" hast Du Dich dann doch nicht getraut? ;-)

Hier zur Abwechslung ein paar Zoppot-Belege aus der PP2 (1.8.1916 bis 30.9.1918):



(Datenbank # 3892)

Fernbrief (15 Pf) per Eilboten (25 Pf) ab Zoppot vom 14.2.1917 an "SH Herrn Kreisarzt Dr. Schlieben" in Neustadt (WPr.) mit leuchtender Germania-MiF der 5, 10 und 15 Pf.



(Datenbank # 3890)

Fernbrief (bis 100 g = 25 Pf) per Einschreiben (20 Pf, R-Nr. 821) ab Zoppot vom 8.1.1917 nach Neustadt (WPr.) mit Germania-MiF der 5 und 40 Pf. Das überformatige Couvert wurde rechts mit großzügigem Abschnitt geöffnet.



(Datenbank # 3889)

Fernbrief (bis 100 g = 25 Pf) per Einschreiben (20 Pf, R-Nr. 821) der Ostdt. Handelsgesellschaft in Zoppot vom 14.3.1917 an den Vorsitzenden der Einkommensteuer-Veranlagungskommission zu Neustadt (WPr.) mit Germania-MeF der 15 Pf (Mi. 100).

Wieviele Einschreiben wohl noch zwischen diesen beiden in den gut 9 Winterwochen in Zoppot eingeliefert worden sind, könnt Ihr hier nachlesen:
[http://www.philaseiten.de/beitrag/79180]

Wünsche allen einen sammelfreudigen Wochenstart,
Werner
 
inflamicha Am: 19.01.2014 20:14:44 Gelesen: 4165010# 2807 @  
Guten Abend!

@ Werner

Na dit ham wa jerne, erst die "rote Flut" anstoßen und denn kneifen. ;-) Also weiter geht´s: Eil-Fernbrief von Marburg nach Berlin vom 19.9.1923 (PP 17) mit Teilbarfrankatur.



Das Porto 225 Tsd. Mark setzt sich aus 75.000 Mark für den Fernbrief und 150.000 Mark für die Eilbestellgebühr in den Ortsbestellbezirk zusammen. 100.000 Mark wurden durch die Marke abgedeckt, die fehlenden 125.000 Mark bar erhoben- zu erkennen an der handschriftlichen "125", dem R2 "Gebühr bezahlt" und dem nebengesetzten Postamtsstempel von Marburg.

Eine schöne Woche wünscht

Michael
 
muemmel Am: 19.01.2014 22:33:08 Gelesen: 4164952# 2808 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung von diva eine Einzelfrankatur der 209 P auf Fernbrief:



(Datenbank # 4661)

Gelaufen am 23.2.23 von Badenweiler nach Karlsruhe und mit Werbestempel "BADENWEILER / Ausgangspunkt für Autofahrten / Südlicher Schwarzwald" entwertet.

Grüßle
Harald
 

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