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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
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inflamicha Am: 20.06.2014 21:53:31 Gelesen: 4066270# 3108 @  
Meinen Beitrag von gestern (fälschlich woandershin verschoben) bringe ich hier nochmals:

Guten Abend,

heute gibt´s eine Postkarte vom 20.1.1922 nach Lauscha in Thüringen mit dem Maschinenhalbstempel von Pforzheim, der Werbeeinsatz trägt den Text "Ständige Schmuckwarenausstellung in Pforzheim Hansa-Haus" (Filbrandt 272).



Frankiert ist mit einer Mi-Nr. 113 zu 1,25 M, was dem Porto für eine Fernpostkarte in der PP 7 entspricht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 20.06.2014 21:56:51 Gelesen: 4066267# 3109 @  
Und für heute noch eine Einzelfrankatur der Mi-Nr. 113, diesmal auf einem Ortsbrief aus Fürth vom 2.2.1922 (PP 7):



Schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.06.2014 22:34:49 Gelesen: 4066254# 3110 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20g, der in der Portoperiode 12 (15.1.–28.2.1923) 50 Mark an Porto verschlang:



(Datenbank # 5769)

Gelaufen am 23.11.23 von Berlin-Wilmersdorf nach Kiel. Zur Frankatur wurden je zwei Marken der MiNrn 227 und 230 P verwendet. Das Schmankerl an diesem Beleg ist die rechte Marke der 230 P, die als solche mit dem Plattenfehler I (plumper Fuß der linken unteren 2) geprüft wurde.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Harald
 
inflamicha Am: 21.06.2014 22:19:44 Gelesen: 4065912# 3111 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg ist eine Fernpostkarte nach Itzehoe aus der PP 5, aufgegeben und mit Kreisobersegmentstempel versehen in Sankt Margarethen (Holstein) am 11.10.1920:



Verwendet wurde eine Ganzsachenpostkarte P 116 I, die mit drei Germaniawerten zu 5 Pf. (Mi-Nr. 85 II) auffrankiert wurde, um auf das nötige Porto von 30 Pf. zu kommen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.06.2014 21:43:28 Gelesen: 4065532# 3112 @  
Guten Abend,

auch heute mit KOS: Eingeschriebener Fernbrief aus Eyendorf (Bezirk Hamburg) nach Winsen an der Luhe, Briefporto und Einschreibgebühr schlugen mit je 300 Mark zu Buche.



Auch wenn es wie eine reine Mehrfachfrankatur aussieht- das obere Pärchen hat Wasserzeichen Waffeln (Mi-Nr. 248), unten klebt eine Marke mit Wasserzeichen Rauten (Mi-Nr. 220).

Euch allen eine schöne Woche!

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 22.06.2014 22:15:40 Gelesen: 4065508# 3113 @  
Moin zusammen,

zum Start in die neue Woche ein rundum roter Germania-Beleg aus der PP 2 (1.8.1916 bis 30.9.1918):



(Datenbenk #5906)

Portofreier Feldpostbrief ab Berlin NO 34 in das Reserve-Lazarett I in Bautzen (Sachsen). Die Eilgebühr wurde mit einer 25 Pf Germania bezahlt.

Den Weg nach Bautzen beschleunigte die Rohrpost: BERLIN O \ 02.5.18.1010 V \ * 17 * (siehe: [http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/13172]).

Bis bald, Werner
 
inflamicha Am: 23.06.2014 21:14:30 Gelesen: 4065145# 3114 @  
Guten Abend,

eine farbenfrohe Ortsdrucksache von Frankfurt am Main soll es heute sein, die Frankfurter Maschinen-Kontor GmbH als Verkaufsstelle des Idera-Werkes Freiberg in Sachsen sandte am 14.4.1921 eine Einladung zum Besuch ihres Messestandes.



Als Frankatur wären 3 Exemplare der Germaniamarke zu 5 Pfg. ausreichend gewesen, warum hier 4 Stück kleben wird wohl ein Rätsel bleiben. Entwertet wurden die Marken mit dem Sonderstempel "Frankfurt-Messpostamt" (Filbrandt Nr. 90).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.06.2014 22:58:56 Gelesen: 4065103# 3115 @  
Hallöle,

der hier gezeigte eingeschriebene Fernbrief treibt es zwar nicht ganz so bunt wie Michaels Postkarte, aber sieht auch ganz hübsch aus:



Gelaufen am 6.2.23 von Ursprung (es gibt schon seltsame Ortsnamen) nach Chemnitz. Das Porto betrug 50 Mark und wurde vorderseitig mit einer MiNr. 209 (vermutlich P) verklebt. Die Einschreibgebühr von 40 Mark klebt auf der Rückseite mit 10 Marken der MiNr. 226 (nach Farben bitte nicht fragen).

Hübsche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 24.06.2014 20:54:18 Gelesen: 4064726# 3116 @  
@ muemmel [#3115]

Schönes Stück Harald. Viele Einschreiben scheint das Postamt in Ursprung nicht abgefertigt zu haben. Immerhin wurden noch 1923 die alten R-Zettel mit dem rechtsseitigen "R" verwendet, sieht man nicht oft.

Guten Abend an alle,

heute wieder ein Ausflug in die Endphase der Inflation. Am 22.11.1923 (PP 25) wurde in Lössnitz (Erzgebirge) dieser Fernbrief nach Berlin aufgegeben:



Das erforderliche Porto in Höhe von 20 Mrd. Mark ist mit 10 Exemplaren der Mi-Nr. 326 AW abgedeckt. Die Marken wurden mit dem Werbestempel von Lössnitz (Filbrandt Nr. 205) entwertet, mit dem auf die weltbekannte Leder- und Schuh-Industrie hingewiesen wurde.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 25.06.2014 20:23:41 Gelesen: 4064438# 3117 @  
Guten Abend,

einen Dezemberbrief vom 4.12.1923 (PP 27 a) hätte ich heute anzubieten:



Der Brief lief innerhalb Berlins von Borsigwalde nach Reinickendorf, die frankierten 50 Milliarden Mark entsprachen dem aktuellen Porto von 5 Rentenpfennig.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.06.2014 22:35:03 Gelesen: 4064181# 3118 @  
Grüezi,

heute ein Fernbrief vom 7.11.23 von Peine nach Frankfurt am Main:



Das Porto wurde mit einer Marke der 325 APa verklebt, daher kann man derartige recht häufig finden. Weniger häufig findet man hingegen doppelt verwendete Briefe, wie hier mit der Adresskappe "Pfiffikus".

Hübschen Gruß
Harald
 
erron Am: 27.06.2014 15:44:34 Gelesen: 4063925# 3119 @  
Schon verwundert war ich, als ich diesen Beleg in den Händen hielt.

Nicht die Inflamarken erweckten meine Aufmerksamkeit, sondern die Abstempelung aus einem 600 Seelen Dorf mit Namen Killer mit Datum 26.4.1923.

Killer gehört heute zur Stadt Burladingen (Schwäbischen Alp).



Frankiert ist die Postkarte mit 3 x Nr 206, 1 x Nr 226, 1 x Nr 215 und 1 x Nr 218; ergibt das erforderliche Porto für eine Postkarte im Fernverkehr von 40 Mark nach Berlin.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 28.06.2014 22:37:17 Gelesen: 4063428# 3120 @  
Guten Abend,

heute habe ich einen Fernbrief von München nach Schwandorf vom 8.5.1921 (PP 6) für Euch, das Porto von 60 Pf. ist mit je einem Viererblock der Mi-Nr. 119 und 120 erbracht.



Die Marken sind mit dem Sonderstempel des 2. Internationalen Briefmarkenhändlertages 5.-9. Mai 1921 in violett (Filbrandt Nr. 226) entwertet worden. Den Stempel gibt es auch in schwarz und - ganz selten - in rot.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 28.06.2014 22:55:24 Gelesen: 4063423# 3121 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute habe ich einen Fernbrief im Angebot, der mit zu wenig Porto versehen war:



Ab 12.11.1923 betrug das Porto für den einfachen Fernbrief 10 Milliarden Mark. Folglich war das Fehlporto von 5 Milliarden plus 50% als Nachporto fällig. Doch der ging der Brief zunächst von Bonn Freiburg im Breisgau, der Empfänger war aber offensichtlich nach Berlin umgezogen. Nun wird es ein wenig pikant, aber inflamicha hat schließlich alles erklärt:

"Der Brief erhielt rückseitig den roten Nachportostempel von Freiburg. Da der Empfänger jedoch nach Berlin-Grunewald verzogen war, wurde das Nachporto im Einnahmenachweisbuch gestrichen, der Entlastet-Stempel von Freiburg ebenfalls in rot rückseitig abgeschlagen und der Brief nach Berlin nachgesandt. Die Nachportobelastung blieb natürlich erhalten, die Sendung erhielt in schwarz vorderseitig den Portostempel von Berlin-Grunewald und der Betrag wurde hier vom Empfänger eingezogen."

Hübsche Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 29.06.2014 14:26:55 Gelesen: 4063176# 3122 @  
Guten Tag werte Sammlerschaft,

heute wieder eine schöne Massenverwendung der Mi.Nr. 226a aus der Portoperiode 13 (1.3. - 30.6.1923). Wir sehen einen eingeschriebenen Fernbrief bis 100g von Polleben nach Halle/Saale vom 9.3.1923. Das Porto betrug 120 Mark, die Einschreibgebühr 80 Mark, der Brief wurde entsprechend mit 50 x 4 Mark freigemacht. Der Empfänger, die Handwerkskammer, sitzt heute noch in dem gleichen Gebäude wie damals, nur der Name hat sich etwas geändert.

Der Umschlag ist oben doch sehr unsauber geöffnet und sieht auch nicht mehr besonders aus, trotz dessen ein schönes Stück.



Gruß
Josh
 
juni-1848 Am: 29.06.2014 14:54:36 Gelesen: 4063168# 3123 @  
@ muemmel [#3121]

Die Krönung wäre noch der Eingangsstempel einer Postanstalt im Ortsteil Schmargendorf, östlich an Grunewald angrenzend, gewesen. Da die hohen Hausnummern des Hohenzollerndamms allerdings an der westlichen Grenzen Schmargendorfs lagen, wurde dieser Brief vielleicht sogar von der nächst gelegenen Postanstalt in Grunewald aus bestellt.

Und wenn wir uns schon durch die "Dörfer" Groß-Berlins tummeln, steuere ich gleich einen weiteren bei:

...

(Datenbank #5755) aus der PP 1 (1.7.1906 - 31.7.1916)

Brief vom 30.3.1912 mit 3x 10 PF Germania ab Charlottenburg 2 (Minutenstempel) nach Berlin-Grunewald mit Nachgebühr 15 Pf (Blaustift), der streckenweise (bis Halensee) mit Rohrpost zu befördern war.

Der rückseitige Nachgebühren-Zettel lüftet das Geheimnis. Im Ortsbereich bis Halensee (Minutenstempel) erfolgte die Rohrpostzustellung.

Nach Grunewald (Bleistift-Eintrag) war die Gebühr für einen Fernbrief notwendig, wie dieser Zettel ausweist:

Die Gebühr für streckenweise mit Rohr- \
post zu befördernde Sendungen nach \
...
{mit Bleistift: Grunewald} ... \
beträgt für Rohrpostbriefe 35 Pf. \
# Rohrpostkarten 30 # \
Für unfrankierte oder unzureichend fran- \
kierte Sendungen wird der einfache Betrag \
der Gebühr oder des fehlenden Gebühren- \
teils und daneben eine Zuschlaggebühr von \
10 Pf. erhoben. \
OPD 53*


Da der Landstrich Halensee Charlottenburg von Grunewald trennte, galt hier auch nicht der Nachbarortsverkehr. Die Eingemeindung von Charlottenburg, Halensee und Grunewald (Landgemeinde samt dem Forstgutsbezirk) nach Groß-Berlin erfolgte erst 1920.

Laut Rohrpostordnung für Berlin vom 30.1.1909 gilt:

§16 Streckenweise mit der Rohrpost zu befördernde Sendungen
I) Zur Beförderung mit der Rohrpost geeignete, im übrigen postordnungsmäßig beschaffene Briefe und Postkarten, könne auf Verlangen des Absenders streckenweise mit der Rohrpost befördert werden, wenn
a) Aufgabe- oder Bestimmungsort innerhalb des Rohrpostbezirks liegen, oder
b) Aufgabe- und Bestimmungsort zwar außerhalb des Rohrpostbezirks liegen, aber wenigstens einer von beiden zum Ober-Postdirektionsbezirk Berlin gehört.
II) Für streckenweise mit der Rohrpost zu befördernde Sendungen wird außer der Rohrpostgebühr (§.7) das gesetzlichen Porto und u.U. die postordnungsmäßige Gebühr erhoben. Für unfrankierte oder unzureichend frankierte Sendungen dieser Art wird der einfache Betrag der Gebühr oder des fehlenden Gebührenteils und daneben eine Zuschlaggebühr von 10 Pf. erhoben.
III) Streckenweise mit der Rohrpost zu befördernde Sendungen, die an Empfänger innerhalb des Rohrpostbezirks gerichtet sind, werden hinsichtlich der Bestellung nach §.12 behandelt. Sind derartige Sendungen an Empfänger außerhalb des Rohrpostbezirks gerichtet, so werden sie am Bestimmungsorte nur dann durch Eilboten bestellt, wenn die Eilbestellung nach Maßgabe der Postordnung ausdrücklich verlangt ist. Die Gebühr hierfür tritt den Sätzen unter §.16 II hinzu, doch ist ihre Vorausbezahlung nicht erforderlich.

Sammlergruß,
Werner
 
muemmel Am: 29.06.2014 22:26:28 Gelesen: 4063018# 3124 @  
Hallöle,

zum Sonntagabend noch ein eingeschriebener Brief vom 18.12.1923:



(Datenbank # 5916)

Ab 1.12.23 war die Inflation zwar zu Ende und der Brief wurde auch nur mit Rentenpfennigmarken frankiert. Doch darf man nicht außer acht lassen, dass diese Portostufe mit 10 Pf. Porto und 20 Pf. R-Gebühr nur bis 1.6.1924 möglich war, danach stieg die R-Gebühr nämlich auf 30 Pf.

Einen guten Wochenstart wünscht
Harald
 
inflamicha Am: 30.06.2014 22:23:12 Gelesen: 4062398# 3125 @  
Guten Abend,

heute zeige ich nach längerer Zeit mal wieder eine Paketkarte:



Die Paketkarte ist für ein Paket mit 8 kg von Bietigheim (Württemberg) nach Rheinbach, welches am 12.9.1922 (PP 8) aufgegeben wurde. Vom Empfänger wurden per Nachnahme 1190,50 M eingezogen. Laut Eingangsstempel soll das Paket erst am 22.9. in Rheinbach gewesen sein, an eine so lange Laufzeit mag man kaum glauben. Für ein Paket bis 10 kg auf eine Entfernung über 75 km waren 30 Mark zu berappen, die Nachnahme-Vorzeigegebühr schlug mit 1,50 M zu Buche.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 01.07.2014 21:24:23 Gelesen: 4061698# 3126 @  
Guten Abend,

und gleich noch einmal: Paketkarte von Lagow (Neumark) für ein 6 Kilo-Paket nach Berlin-Schöneberg vom 16.10.1923, Entfernung bis 375 km.



Als Paketgebühr waren 42 Mio Mark zu entrichten, wofür 20 Marken in 4 verschiedenen Sorten verklebt wurden.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 02.07.2014 20:56:06 Gelesen: 4061063# 3127 @  
Guten Abend,

heute wieder ein Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe von Osnabrück nach Berlin vom 22.11.1923 (PP 25):



Beim Frankieren war man großzügig. Statt der ausreichend gewesenen 28 Mrd Mark wurden Marken im Wert von 30 Mrd verklebt. Sicher nicht ganz freiwillig - kleinere Wertstufen waren wohl nicht mehr vorrätig.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.07.2014 22:48:37 Gelesen: 4061000# 3128 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 317 AW:



Aber irgend etwas stimmt bei diesem Brief nicht. Doch ist die Lösung des Rätsels nicht wirklich schwierig.

Schöne Grüße
Harald
 
dr.vision Am: 03.07.2014 08:57:46 Gelesen: 4060660# 3129 @  
Moin zusammen,

ich hätte da mal eine Frage an die Spezialisten. Ich hatte den folgenden Beleg in die (Datenbank # 005939) eingestellt. Der freundliche Redakteur (inflamicha) hat ihn auch freigegeben und am Ende des Textes die Passage zum Nachporto ergänzt. Dieses Nachporto ist auf den ersten Blick nicht erklärlich. Am oberen Rand der Karte ist mit dem selben Blaustift mit dem auch die "40" Nachporto geschrieben wurde, der Vermerk "16 x 10,9" angebracht. Die Karte hat exakt diese Abmessungen.

Nun meine Frage: Wie groß durfte eine Postkarte im Jahr 1921 sein? Wenn sie größer war, welches Porto galt dann?

Michael wies in einer Mail auf die Postverordnung von 1921 hin. Diese trat aber meines Wissens nach erst am 1.1.1922 in Kraft. Leider habe ich (noch) keinerlei Unterlagen zu dem Thema.



Danke für eure Hilfe.
Ralf
 
jmh67 Am: 03.07.2014 11:07:48 Gelesen: 4060605# 3130 @  
@ dr.vision [#3129]

Das übliche Format für Postkarten war damals 9 cm x 14 cm, und die Maximalgröße soll 10.5 cm x 15 cm gewesen sein. Wikipedia bezieht sich dabei auf Bücher (Linke/Richter: Ratgeber für Ansichtskartensammler und Lebeck/Kaufmann: Viele Grüße ... Eine Kulturgeschichte der Postkarte), die ihrerseits sich auf den Weltpostvertrag beziehen sollen. DIN A6 hat sich erst ab Ende der 20er Jahre als Normalformat durchgesetzt. In Anbetracht dessen war die Postkarte von Kohlndorfers Nachfolger wirklich überformatig. Wundert mich nur, daß das nicht schon beim Drucken jemand gemerkt hat.

Wahrscheinlich wurde in solchen Fällen Briefgebühr verlangt.

Jan-Martin
 
erron Am: 03.07.2014 13:19:30 Gelesen: 4060528# 3131 @  
@ muemmel [#3128]

Beleg ist unterfrankiert.

PortoSoll: 10 Millionen; PortoIst: 5 Millionen.

mfg

erron
 
HenryG Am: 03.07.2014 15:24:20 Gelesen: 4060424# 3132 @  
Dienstbrief "Vom Präsidenten des Landgerichts Hof" nach Bayreuth, portogerechter Fernbrief zu 1000 Mark vom 23.08.1923.

Am 23.08.1923 hatte man zum letzten Mal die Gelegenheit einen Fernbrief für unschlagbar günstige 1000 Mark zu versenden. Bereits am nächsten Tag wurde das Porto um den Faktor 8 auf 8000 Mark/Fernbrief erhöht. Hier wurden zur Freude des Sammler gleich 32x die D76 in Mischfrankatur mit D72 verwendet.



[Redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Dienstmarkenbelege" kopiert]
 

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