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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 23.04.2010 11:54:04 Gelesen: 4722091# 386 @  
Hallo,

weiter geht es mit den Fernpostkarten. Als erstes eine vom 20.11.1923 (Ersttag der PP) von Schwandorf nach Berlin, frankiert mit 2 Marken der 327 AP.



Und dann wäre da noch eine aufgebrauchte "Jahrhundert-Postkarte" vom 23.11.1923 von Waldheim nach Mittweida, frankiert mit einem Paar der 327 BP.



Zackige und durchstochene Grüße sowie ein sonniges Wochenende
Harald
 
muemmel Am: 24.04.2010 17:26:06 Gelesen: 4722005# 387 @  
Und weiter geht es mit einer Fernpostkarte vom 22.11.1923 von Magdeburg nach Wittenberg, frankiert mit fünf Marken der 326 BP.



So konnte man die 10 Milliarden Mark für das Porto auch zusammenstellen.

Einen schönen und sonnigen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 25.04.2010 16:42:13 Gelesen: 4721926# 388 @  
So liebe Leute,

nun noch eine Fernpostkarte mit einer Marke der OPD-II-Ausgabe. Gelaufen am 22.11.1923 von Magdeburg nach Bitterfeld und frankiert mit einer 335 AP.



Der Stempel dürfte von einer Universal-Stempelmaschine stammen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 26.04.2010 20:34:06 Gelesen: 4721855# 389 @  
Guten Abend in die Runde,

nach den Fernpostkarten folgen nun die Ortsbriefe der Portoperiode 25, die mit 10 Milliarden Mark Porto zu Buche schlugen.

Da wäre zunächst ein Exemplar vom 23.11.1923 im Angebot, das von Leipzig-Gohlis in die Innenstadt unterwegs war, frankiert mit einer 328 AP.



Soviel für den heutigen Montag.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 27.04.2010 11:17:06 Gelesen: 4721807# 390 @  
Guten Morgen,

und dann wäre da ein weiterer Ortsbrief vom 20.11.1923 (Ersttag der PP) von Berlin, ebenfalls frankiert mit einer 328 AP.



Der Stempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit drei Köpfen.

Zicke zacke hoi hoi hoi
Harald
 
muemmel Am: 28.04.2010 19:29:09 Gelesen: 4721751# 391 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

nach einer etwas längeren Tour mit dem Radl (schließlich muss man das schöne Wetter doch ausnutzen), hier nun ein weiterer Ortsbrief aus Zwickau, vom 25.11.1923 (Letzttag der PP), frankiert mit einem waagerechtem Paar der 327 BP.



Und nun mal schaun, was im Biergarten los ist.

Durchstochene Grüße
Harald
 
muemmel Am: 29.04.2010 09:53:28 Gelesen: 4721728# 392 @  
Guten Morgen,

bevor bei dem sonnigen Wetter das Radl wieder bewegt wird, hier noch ein Ortsbrief innerhalb Berlins, der es ganz eilig hatte.



Gelaufen am 20.11.1923 (Ersttag der PP) und frankiert mit einer 328 AP für das Porto und einem Paar der 329 AW für die Eilzustellung.

Eingeschriebene Ortsbriefe sind schon nicht allzu häufig, aber solche mit Eilzustellung zählen dann zu den Sahneteilchen.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.04.2010 12:50:02 Gelesen: 4721714# 393 @  
Harald Korbdeckel habe ich auch.

Ein Fernbrief von Dresden nach Berlin. An die Deutsche Bank Berlin.

Abgestempelt mit Dresden-Altstadt 16, am 12.11.1923 dem ersten Tag der 24. Portoperiode, die nur bis zum 19.11.1923 bestand hatte.

Portorichtig freigemacht mit 10 Milliarden RM in Form von 10X Mi.Nr. 325AP.



Werner
 
muemmel Am: 30.04.2010 12:30:47 Gelesen: 4721602# 394 @  
@ rostigeschiene [#393]

Hallo Werner,

es hätte mich auch sehr verwundert, wenn sich in Deinem Fundus keine "Korbdeckel"-Belege befunden hätten.

Aber ich mach nun weiter mit einem Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe, der in der PP 25 mit 12 Milliarden Mark zu frankieren war.



Gelaufen am 23.11.1923, frankiert mit 325 AP und 328 AP und gestempelt mit einer dreiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Und nun auf zum Tanz in den Mai
Harald
 
muemmel Am: 01.05.2010 10:17:04 Gelesen: 4721529# 395 @  
Einen schönen 1. Mai wünsche ich allen.

Nun kommen die Fernbriefe der Portoperiode 25 an die Reihe, die in der einfachen Form bis 20 Gramm nun 20 Milliarden Mark Porto kosteten.

Hier nun ein derartiges Exemplar, das am 24.11.1923 von Bad Schandau nach Leipzig unterwegs war, frankiert mit einer 329 AP.



Soviel zum Tag der Arbeit.
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 01.05.2010 16:49:55 Gelesen: 4721483# 396 @  
Hallo, einen schönen Maifeiertag von mir,

mit einem Zeitungsstreifband Drucksache 100 - 250g aus der PP26 womit wohl am 30.11.23 ein Weinangebot von Köln aus verschickt wurde. Ein Beleg mit "vierfach-Aufwertung" - Frankatur zum 4fachen Nennwert! (bezahlt wurden 80 Mrd. Mark). Eine EF mit Mi-Nr. 329 AW. Stempel etwas schwach, aber noch gut zu entschlüsseln!

Beste Grüsse
Hans


 
muemmel Am: 01.05.2010 18:41:01 Gelesen: 4721459# 397 @  
@ Hawoklei [#396]

Hallo Hans,

ein Beleg mit einer Einzelfrankatur der 329 AW ist schon ein kleines Ringeltäubchen. Danke für die Vorstellung des Teils.

Schönen Gruß
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 01.05.2010 20:39:41 Gelesen: 4721436# 398 @  
@ muemmel [#397]

Hallo Harald,

da bin ich aber auch mal dran, mich bei Dir zu bedanken! Also Deine Korbdeckel-Galerie ist ja scheinbar unendlich und besteht aus lauter "Sahneteilchen"!
Also, meine Hochachtung!

Ich habe in letzter Zeit in INFLA-Belege Einiges investiert stelle aber fest, dass Stücke aus der Hochinflation, also mit Aufdruckmarken ab 277 bis Ende, kaum in solchen Angeboten dabei sind!

Ich bin dabei mir eine Komplettsammlung aller PP anzulegen, was aber gar nicht so einfach, dafür aber ziemlich kostspielig ist!

Also Harald, zeige uns Deine weiteren Schätze - ich schaue jeden Tag hier herein!

Beste Sammlergrüsse
Hans
 
muemmel Am: 01.05.2010 21:20:07 Gelesen: 4721420# 399 @  
@ Hawoklei [#398]

Guten Abend Hans,

"Da bin ich aber auch mal dran, mich bei Dir zu bedanken! Also Deine Korbdeckel-Galerie ist ja scheinbar unendlich und besteht aus lauter "Sahneteilchen"!"

Das mach ich doch gerne und wenn es Anderen Freude bereitet, umso lieber. Aber der größte Teil meiner Belege sind doch recht einfacher Natur. Natürlich sind auch einige "Sahneteilchen" dabei, aber sie befinden sich deutlich in der Minderheit.

Was Belege der Hochinflation betrifft, muss ich Dir beipflichten, da wird es deutlich kostspieliger. Und das wirst Du auch noch feststellen können, wenn es an die Belege aus dieser Zeit geht; die sind bei mir auch dünner gesät. Mit unendlich ist also nichts.

Übrigens, auf der Homepage von INFLA-Berlin (http://www.infla-berlin.de) sind unter Rubrik "Inflationsbelege" auch viele Stücke angefangen von der Portoperiode 2 bis zu den Nachläufern abgebildet.

Nach soviel Schreiberei dann hier noch ein Fernbrief vom 20.11.1923 (Ersttag der PP) von Leubingen nach Zeitz, frankiert mit 2 mal 328 AP.



Das muss aber nun für den 1. Mai wirklich genug sein. :-)

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 02.05.2010 10:42:40 Gelesen: 4721354# 400 @  
Da ich nun eh wach bin, hier noch ein Fernbrief mit zwei Marken der 328 AP vom 21.11.1923:



Derartig freigemachte Briefe findet man recht häufig, hier war es der sauber abgeschlagene bayrische Bahnpoststempel, der danach verlangte, in die Sammlung aufgenommen zu werden.

Mit zackigen Grüßen
Harald
 
petzlaff Am: 02.05.2010 11:20:40 Gelesen: 4721345# 401 @  
@ muemmel [#400]

Das Teil ist oberaffenstark - danke für dieses tolle Exponat !

LG, Stefan
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.05.2010 17:28:52 Gelesen: 4721290# 402 @  
Hallo,

ich habe mal wieder ein typisches Beispiel für den Aufbrauch kleiner Werte im Dienstbereich!

Der gezeigte Fernbrief 20g ging am 24. JAN. 23 (PP12) von MÖCKMÜHL / WÜRTT. nach Neuenstadt. Aufgeklebt wurden vorderseitig 27 Werte von 0,50 Pf./ 1 Mark /2 Mark und rückseitig 45 mal 0,50 Pf., insgesamt die nötigen 50 Mark Porto.

Beste Grüsse
Hans


 
muemmel Am: 02.05.2010 20:40:51 Gelesen: 4721238# 403 @  
@ Hawoklei [#402]

Guten Abend Hans,

das ist doch wieder mal ein Stück aus dem Schaufenster. Danke für die Vorstellung hier im Forum.

Dass gerade Behörden wahre "Weltmeister" im Aufbrauch kleiner Wertstufen waren ist aber nicht verwunderlich, wenn man die Hintergründe kennt. Diese konnten zum Monatsbeginn ihren Markenbedarf anmelden und durften aber am Monatsende das Geld dafür abführen. Das war für die Behörden natürlich durch die zunehmende Geldentwertung ein "Riesengeschäft".

Andererseits kamen sie dann allerdings in die Bredouille, wenn zwischenzeitlich die Porti erhöht wurden. Denn genau dann trat der Fall ein, dass notgedrungen die kleinen Werte aufgebraucht werden mussten, da Marken höherer Wertstufen nicht zur Verfügung standen.

ganz viele zackige Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 03.05.2010 07:10:39 Gelesen: 4721162# 404 @  
Hallo Inflafreunde,

ich muss zurück nach der 12. PP gehen. Ich habe dieser Beleg bekommen in der vergangende Wochenende.

Ein Brief in Grenzverkehr mit der Schweiz. Sendet am 28.2.1923 wahrscheinlich von Singen nach Zurzach. Porto 50 Mark für Brief bis 20g im Grenzbezirk.

Viel Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 03.05.2010 16:56:22 Gelesen: 4721125# 405 @  
@ Baldersbrynd [#404]

Hallo Jørgen und alle anderen Inflafreunde,

wieder mal ein schönes Teil aus Deiner Schatzkiste. Einen Grenzbezirk-Beleg mit Rosettenmarken suche ich bis heute vergeblich.

Nun aber wieder zu den Fernbriefen in der PP 25. Hier ein Exemplar vom 23.11.1923 von Lübeck nach Hamburg, frankiert mit vier Marken der 327 BP.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.05.2010 19:19:29 Gelesen: 4721017# 406 @  
Guten Abend allerseits,

da hätte ich noch einen Fernbrief im Angebot, auf dem noch einige Marken mehr untergebracht worden sind.



Gelaufen ist das gute Stück am 24.11.1923 von Bergisch-Gladbach nach Elberfeld (Wuppertal gab es zu der Zeit noch nicht), frankiert mit 324 AP und 327 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 05.05.2010 18:15:24 Gelesen: 4720924# 407 @  
Hallo, Freunde der Inflabelege,

nun kommt ein Fernbrief zum Vorschein, der am 22.11.1923 von Plauen nach Zwickau auf die Reise ging:



Da wurden insgesamt 8,812 Milliarden an Marken verklebt und die restlichen 11,188 Milliarden bar bezahlt. Deshalb der Stempel "Gebühr bezahlt" mit der Namensparaphe des Postbeamten.

Leider ist mir nicht bekannt, ab wann Postsendungen auch bar bezahlt werden durften, aber da werden sich bestimmt Leute finden, die das wissen.

Schöne teilbarfrankierte Grüße
Harald
 
BD Am: 05.05.2010 19:21:50 Gelesen: 4720915# 408 @  
Hallo Harald,

erst einmal möchte ich mich für dein unermüdliches Vorstellen der Belege deines Spezialgebietes bedanken.

Nun zu deiner Frage: Auf Paketkarten und bei der Briefpost konnte man schon ab Anfang 1922 bar verechnen, wenn die verfügbaren Marken nicht zur Abgeltung der Gebühr auf den Poststück unterzubringen war. Bei Dienstpost war es ab dem 22.6.1920 möglich und zugelassen. Bei Paketkarten findet man es öfter, auf Brief ist es sehr selten.

Am Tag der grössten Gebührenanhebung der Infla-Zeit, dem 24.8.1923, erschien die Verfügung 624. Diese ordnete an: Die Verechnung der Freigebühren für gewöhnliche und eingeschriebene Sendungen ins In-und Ausland kann ab sofort durch bare Verrechnung erfolgen. Ab dem 25.8.1923 sind Barverrechnungen auf Poststücken, ob Gebühr bezahlt-Stempel, Frei laut Nachweis-Stempel oder auch handschriftlich keine Seltenheit sondern Normalität.

Teilbar-Frankaturen, wie dein Brief, sind die besten Zeugnisse der besonderen Bedingungen der Infla-Zeit. Sie sind vor dem 25.8.23 extrem selten (Kobold kannte 1938 3 Stück auf Brief!), aber auch nach dem Stichtag keine Massenware.

Gratuliere zu dem Brief, gefällt mir besser als eine Einzelfrankatur der 50 Milliarden. Aber dazu muss man Besonderes mögen und nicht nach Michel-Briefe sammeln. Übrigens ist es leichter, eine EF der 50 Milliarden zu finden als diesem Brief. Er ist ein Unikat, den findest du mit der Frankatur nicht nochmal. Eine Verwendung als Mischfrankatur mit diesen Millionenmarken, ob 1,5, oder auch die 100 Millionen ist in der Periode mir unbekannt, in der Vierfach-Zeit wurden zumindest die 100 Millionen selten noch hervorgeholt.

Bernd
 
muemmel Am: 05.05.2010 21:10:10 Gelesen: 4720896# 409 @  
@ BD [#408]

Guten Abend Bernd,

vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen bezüglich Barfreimachung. Habe mir umgehend alles notiert, damit ich nicht immer wieder nachfragen muss.

Bei dem vorgestellten Brief waren genau die beiden von Dir genannten Aspekte für den Erwerb interessant. Nämlich die Teil-Barfrankierung und die Verwendung der kleinen Millionenwerte so spät im November.

Und hier noch ein Beutestück von der Messe in Essen:



Die Frankatur mit 20 Marken der 325 APa ist keine große Rarität, aber dem württembergischen Einkreisstempel FREIBURG-GÜNTERSTAL (BREISGAU) musste ich einfach Asyl gewähren.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 06.05.2010 07:33:36 Gelesen: 4720841# 410 @  
@ BD [#408]

Hallo Bernd, Harald und alle andere Inflasammler.

Ich habe Deine Beitrag mit dem Barverrechnung mit große Interesse gelesen.

Ich schau hier ein Brief mit Barverrechnung von 24.10.1919. Sendet von der Preussische Staatsbank in Berlin nach Den Danske Landmandsbank in Kopenhagen, (jetzt Danske Bank genannt).

Viele Grüß
Jørgen


 

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