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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 04.07.2015 13:50:41 Gelesen: 3849662# 4183 @  
Guten Tag in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte von Bernburg nach Halle, gelaufen am 19.10.23 (PP 20; 10.10. - 19.10.23). Am Letzttag der PP 20 portorichtig frankiert mit 2 Mio Mark, EF Mi.Nr. 309 A W a.

Den Riebeckplatz selbst gibt es heute noch, jedoch in vollkommen veränderter Form zu damals. Es wurde fast alles abgerissen und zu DDR-Zeiten "neu" gebaut, zudem ist der Riebeckplatz einer der vom Verkehr am höchst belasteten Knotenpunkte Deutschlands. Wer sich nicht auskennt, verfährt sich meist. Einige Bomben im zweiten Weltkrieg gingen in dem Bereich nieder.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8205)
 
Magdeburger Am: 04.07.2015 18:23:21 Gelesen: 3849567# 4184 @  
Liebe Inflafreunde,

eine Auslandspostkarte habe ich noch gefunden:



Die Karte stammt aus der PP01, genau vom 09.06.1909 in Magdeburg-Sudenburg aufgegeben und lief nach Zürich. Der Auslandstarif betrug 10 Pfennig - frankiert sind nur 5 Pfennig. Der Taxstempel "T 12 1/2 Cent" weist die Höhe der Nachgebühr in Goldfranken aus, welche 15 Rappen entsprechen, welche mit Portomarken verklebt wurden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 04.07.2015 19:29:28 Gelesen: 3849540# 4185 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Sammlung von Nathan heute ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe bis 100 Gramm:



Der Brief ging am 16.10.23 von Düsseldorf nach Essen auf die Reise. Das Porto betrug hierfür 7 Millionen Mark und wurde mit Marken der 257 und 309 A zusammengestückelt.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.07.2015 23:54:30 Gelesen: 3849441# 4186 @  
Guten Abend,

zum Schluss noch eine Paketkarte:



Diese war für ein Leichtgewicht: Paket von 0,5 kg Gewicht auf eine Strecke bis 75 km . Am 17.9.1920 (PP 5) wurde das Paket nach Fürth in Bayreuth aufgegeben, die Paketgebühr betrug 1,25 Mark. Auffällig ist die verkehrt herum eingesteckte Monatstype im Schalterstempel.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
inflamicha Am: 05.07.2015 20:09:07 Gelesen: 3849058# 4187 @  
Guten Abend,

bei der folgenden Postkarte könnte man an eine Fehlfrankatur denken:



Die Karte wurde am 7.12.1923 (PP 27 a) von Breslau nach Breslau-Karlowitz gesandt und mit 5 Exemplaren der Mi 336 A P a frankiert, das sind 50 Mrd. Mark = 5 Rentenpfennig. Eine Ortspostkarte hätte nur 3 Rentenpfennig gekostet. Die Gartenstadt Karlowitz lag jedoch außerhalb Breslaus und wurde erst 1928 eingemeindet, die Frankierung als Fernpostkarte war also richtig.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche !

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 05.07.2015 20:11:57 Gelesen: 3849056# 4188 @  
Guten Abend in die Runde,

heute gibt es einen Einschreibefernbrief bis 20g, gelaufen von Stettin nach Halle am 16.3.1920 (PP 4; 1.10.19 - 5.5.20), zu sehen. Der Brief ist mit 50 Pfennig tarifrichtig frankiert (20 Pfennig Porto + 30 Pfennig Einschreibgebühren), MiF Mi.Nr. 87 I b und 110 b. Markenspanne: 1:1,5; Marke-Porto-Spanne: 1:2,5

Herr Florstedt (Friedrich) war Verfasser des bekannten Werkes "Neue Deutsche Sprachlehre". Nachfolgend noch das Wohnhaus in der halleschen Innenstadt. Die damalige Hedwigstraße heißt heute Johann-Andreas-Senger-Straße. Früher eine Wohngegend des Bildungsbürgertums.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8220)
 
muemmel Am: 05.07.2015 21:53:03 Gelesen: 3849017# 4189 @  
Salut,

zum Wochenausklang wieder ein einfacher Fernbrief:



Das Porto betrug 1 Milliarde Mark und wurde hier mit zwei Marken der 324 AP realisiert. Gelaufen am 6.11.23 (Portoperiode 23) von Abensberg nach Regensburg.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 06.07.2015 19:13:22 Gelesen: 3848579# 4190 @  
Guten Abend in die Runde,

heute ein sehr unhandlicher Beleg, gelaufen von Eberswalde nach Halle als Eilbotenbrief bis 250g vom 9.9.23 (PP 1.9. - 19.9.23). Der Brief ist tarifrichtig frankiert mit 270000 Mark (120000 Mark Porto + 150000 Mark Eilbestellgebühr), MiF Mi.Nr. Mi.Nr. 254b, 257, 280, 278 X und 284.

Markenspanne: 1:33,3; Marken-Porto-Spanne: 1:90

Vom einst schönen Riebeckplatz in Halle ist heute leider nicht mehr viel zu sehen. Ein betonierter Verkehrsknotenpunkt ohne jegliches Leben.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8209)
 
inflamicha Am: 06.07.2015 21:05:47 Gelesen: 3848521# 4191 @  
Guten Abend,

eine württembergische Dienstganzsache gibt es heute von mir zu sehen:



Verwaltungsaktuar Kohler aus Laupheim sandte diese am 26.7.1922 (PP 8) an seinen Kollegen in Ochsenhausen. Verwendet wurde die Ganzsache DP 13/03 mit einem auf 1,25 M "aktualisierten" Wertstempel. Da das Porto mittlerweile auf 1,50 M gestiegen war musste auffrankiert werden. Offensichtlich waren als kleinste Wertstufe nur noch 20 Pf.-Marken vorrätig. Eine davon war zu wenig, zwei jedoch viel zu viel.

Dennoch musste in den sauren Apfel gebissen und 15 Pfennig vergeudet werden. Die Vorkriegs-Inflaprüfer Kobold, Grimm und Zirkenbach sahen es wiederum nicht so eng und gaben der Karte ihren "Segen"- da sollten auch wir nicht kleinlich sein. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.07.2015 21:28:32 Gelesen: 3848507# 4192 @  
Grüezi,

von Nathan heute eine Postkarte von Jugenheim (Bergstraße) nach Saarlouis:



Das Saargebiet war zwar postalisch Ausland aber es galt der Inlandstarif von 4 Millionen Mark, das hier mit vielen Marken zusammengestückelt wurde. Ein Vorbesitzer kam zwar nur auf 3,1 Millionen, aber wenn man die niedere Mathematik nicht beherrscht, kommt so etwas halt vor.

Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21).

Immer noch sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 07.07.2015 20:38:56 Gelesen: 3848103# 4193 @  
Guten Abend,

heute geht es weit zurück in die PP3 (1.10.18 - 30.9.19) und wir sehen eine Fernpostkarte vom 31.12.1918, gelaufen von Teutschenthal nach Schkölen, portorichtig frankiert mit 10 Pfennig, EF Mi.Nr. 86II.

Teutschenthal liegt westlich von Halle, recht klein und gelegentlich mit über 100.000 Menschen bevölkert, wenn im Talkessel Teutschenthal wieder WM-Läufe im Motocross sind.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7997)
 
muemmel Am: 07.07.2015 22:15:41 Gelesen: 3848070# 4194 @  
Guten Abend in die Runde,

aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) heute ein einfacher Fernbrief vom Ersttag:



Gelaufen von Altena in Westfalen nach Leipzig. Das Porto betrug 2 Millionen Mark und wurde hier mit Marken der 275b und 295 erbracht.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 08.07.2015 20:43:49 Gelesen: 3847724# 4195 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20g von Hamburg nach Berlin, gelaufen am 10.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23) und portorichtig frankiert mit 75.000 Mark, MiF Mi.Nr. 279a und 284.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8060)
 
inflamicha Am: 08.07.2015 21:02:26 Gelesen: 3847716# 4196 @  
Guten Abend,

bei mir gibts wieder was Württembergisches:



Postkarte des Stadtschultheißenamtes Metzingen an die Metallgießerei Beck in Ebingen, verwendet wurde die Ganzsache DP 19 mit Wertstempel 7,5 Pfennig. Da die Fernpostkarte am 25.11.1919 (PP 4) 15 Pf. Porto erforderte wurde mit einer Mi 120 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.07.2015 22:48:58 Gelesen: 3847681# 4197 @  
Ebenfalls einen schönen guten Abend,

ich habe heute eine Drucksache vom 6.10.23 (Portoperiode 19) zu bieten:



Das Porto von 400.000 Mark wurde hier mit Marken der MiNrn. 276 und 295 verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 09.07.2015 19:09:06 Gelesen: 3847341# 4198 @  
Guten Abend allerseits,

heute ein Fensterbrief, gelaufen am 4.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23). Das verklebte Porto beträgt 30.000 Mark in MiF Mi.Nr. 252, 254a und 256b. Ich tendiere zu Ortsbrief innerhalb Berlins bis 20g.

Markenspanne: 1:5; Marken-Porto-Spanne: 1:30



Gruß
Josh

(Datenbank # 7991)
 
inflamicha Am: 09.07.2015 21:40:18 Gelesen: 3847290# 4199 @  
Guten Abend,

heute gehts ins Ausland:



Von Sorau nach Haarlem in den Niederlanden wurde diese Postkarte am 22.5.1922 (PP 7) verschickt, das Porto von 2,40 Mark ist mit je einer Mi 163 und 191 abgegolten.

Diese vorgedruckten Bestellkarten für das "echte Haarlemer Oel" sind seit einigen Jahren bergeweise unterwegs...

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 10.07.2015 13:03:43 Gelesen: 3847049# 4200 @  
Hallo ihr Lieben,

heute mal wieder ein Beitrag von mir:



Ein Fern-Eilbrief von Magdeburg-Sudenburg, aufgegeben am 10.06.1920, PP05 mit 1,40 Mark frankiert. Die Frankatur setzt sich aus 40 Pfennig Briefgebühr + 1,00 Mark Eilbotengebühr zusammen.

Der Bestimmungsort erschloss sich mir erst einmal gar nicht, da ich "Forsthaus Burkenberg" by Wernigerode lese. Letzteres wurde in "by Elbingerode" korrigiert. Nach einigem Suchen, denke ich, dass das Forsthaus Büchenberg gemeint ist. Eine Karte mit dem Forsthaus konnte ich dann auch noch finden. Sie lief von Wernigerode nach Manebach.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 10.07.2015 21:07:54 Gelesen: 3846907# 4201 @  
Guten Abend,

heute mal ein Dienstbeleg bis 20g vom 30.8.22 (PP 8; 1.7. - 30.9.22) von Pfaffenhofen nach Geisenfeld. Portorichtig frankiert mit 3 Mark, MeF Mi.Nr. D30.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8065)
 
inflamicha Am: 10.07.2015 21:12:41 Gelesen: 3846905# 4202 @  
Guten Abend,

und hier noch mal, eine Portoperiode später:



Dieses Mal von Berlin nach Haarlem, am 15.9.1922 (PP 8) abgeschickt. Inzwischen war das Porto gestiegen, die nötigen 3,50 Mark sind mit je einer Mi 164 und 225 erbracht worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.07.2015 23:11:07 Gelesen: 3846859# 4203 @  
Salut zu später Stunde,

hier eine Drucksache vom Letzttag der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923):



Nun mag jemand auf die Idee kommen, dass es sich hierbei nicht um eine Drucksache handeln könnte, aber es hat schon alles seine Richtigkeit. Die Einladung zur Landbund-Versammlung wurde mittels Matrizen gedruckt und erfüllt damit die Erfordernisse einer Drucksache.

Gelaufen am 9.10.23 von Reuthen nach Bloischdorf, portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 275a und 276.

Nebenbei ist dann auch noch ein Kreisobersegmentstempel (KOS) abgeschlagen, den Dieter Sejak als DER KOS-Spezi als neues Letztdatum bestätigte.

Ein hübsches Wochenende
Mümmel
 
Magdeburger Am: 11.07.2015 15:41:24 Gelesen: 3846516# 4204 @  
Liebe Inflafreunde

heute ein nicht so schönes Exemplar von Magdeburg nach München:



Er ist am 30.10.1923 als Einschreiben aufgegeben wurden. Die 20 Millionen setzen sich aus jeweils 10 Millionen für die Einschreibung und für den bis 20 Gramm schweren Brief zusammen.

Interessant ist jedoch auch die Vignette siegelseitig.

Hat die vorseitige "22" im Kreis etwas mit der Zustellung zu tun?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
erron Am: 11.07.2015 15:43:57 Gelesen: 3846516# 4205 @  
Zur Abwechselung richtige Massenfrankaturen mit Marken über 100 Stück.

Die preußische Oberförterei in Jänschwalde hatte wohl noch genügend Dienstmarken zu 5 Tausend Mark übrig. Dieser Beleg wurde mit 400 Marken Vorder-und Rückseitig mit der Dienst Nr 89 verklebt. Dazu 3 komplette Bögen mit Oberrand und HAN.

Somit wurde das erforderliche Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm von 2 Millionen Mark erbracht.(PP 19)

.

Stempelabschlag mit einem KOS Stempel von Jänischwalde am 8.10.23, versandt nach der Försterei in Taubendorf.

Alle Marken haben leider nur Strichentwertungen.

mfg

erron
 
erron Am: 11.07.2015 15:55:36 Gelesen: 3846505# 4206 @  
Dieser Beleg wurde nun mit 1000 Marken vorder- und rückseitig auch mit der Dienst Nr 89 verklebt.

Somit wurde das erforderliche Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm von 5 Millionen Mark erbracht.(PP 20)



Der Brief wiegt jetzt genau noch 18 Gramm.

Stempelabschlag mit einem KOS Stempel von Jänischwalde, jedoch nun vom 12.10.23. Auch versendet an die Försterei in Taubendorf.

Alle Marken haben leider, wie auch der vorher gezeigte Beleg, nur Strichentwertungen und ist auch geprüft von Infla Prüfer Düntsch.

mfg

erron
 
erron Am: 11.07.2015 16:09:59 Gelesen: 3846501# 4207 @  
Dieser Aktenbeleg, frankiert mit 200 Marken der Nr 317, wurde von Freienwalde an den Magistrat nach Straußberg versendet. Anscheinend hatte die Dienstbehörde in Freienwalde keine Dienstmarken mehr vorrätig, und somit wurden Freimarken verwendet. Massenfrankaturen auf Behördenbelege, die mit Freimarken frankiert sind, findet man nicht oft.



Aktenbrief aus der PP 23, Stempelabschlag vom 6.11.23 mit dem Werbestempel von Freienwalde (Bochmann Nr 1; Filbrandt Nr 98). Das Porto für einen Fernbrief betrug 1 Milliarde Mark, was mit den 200 Marken zu 5 Millionen Mark abgegolten wurde.

mfg

erron
 

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