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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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inflamicha Am: 08.11.2015 14:59:54 Gelesen: 3728796# 4666 @  
@ erron [#4665]

Hallo Bruno,

vielen Dank übrigens für die Blumen zum Beleg in [#4655]. Ich war auch froh endlich so ein schönes Stück zu kriegen. Sieht man nicht oft. Bei der Karte die ich vor dieser hier zu sehen bekam hatte der frankierende Bürohengst leider genauso wenig Zielwasser getrunken wie der bei deiner EF der D 22. Vielleicht war es gar derselbe, wer weiß.

Für alle Inflabegeisterten schiebe ich gleich noch eine auch nicht so häufige Einzelfrankatur nach:



Fernbrief aus Gelsenkirchen vom 11.12.1922 (PP 10) nach Burg bei Magdeburg, Portosoll 12 Mark. Frankiert wurde mit der Mi 240.

Einen schönen Sonntag noch.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 08.11.2015 15:50:49 Gelesen: 3728762# 4667 @  
@ inflamicha [#4664]

Hallo Michael,

recht herzlichen Dank! Habe ich bisher noch nicht gewußt!

Dann mal noch eine Postkarte, welche ich für einen Euro mitgenommen habe - die Qualität ist miserabel, aber entscheidet selbst:



Ortspostkarte von Dessau der PP01, aufgegeben am 27.05.1913 protogerecht mit 5 Pfennig frankiert. Ob das eingebastelte Bild die Schreiberin ist?

Mit freundlichen Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 08.11.2015 20:01:36 Gelesen: 3728596# 4668 @  
Hallo in die Runde,

heute ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe >20g bis 100g aus der Portoperiode 24 (12.–20.11.1923):



Der Brief wurde mit Marken der 326 AP und 328 AP portorichtig frankiert und machte sich am 16.11.23 von Charlottenburg auf die Reise nach Magdeburg.

Mittlerweile befindet sich das Teil im Besitz von unserem Charlottenburg-Freak stempel.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 09.11.2015 09:12:00 Gelesen: 3728174# 4669 @  
Guten Tag in die Runde,

heute mal was "markenloses". Fernbrief bis 20g vom 1.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23), gelaufen von Lauchhammer nach Zwickau, das Porto betrug 75.000 Mark, Gebührenzettel Mi.Nr. 2 I der OPD Halle.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8787)
 
muemmel Am: 09.11.2015 22:08:14 Gelesen: 3727736# 4670 @  
Guten Abend,

heute mal wieder etwas ins Ausland:



Streif- oder Kreuzbandsendung der Frankfurter Zeitung vom 14.11.23 (Portoperiode 24) nach Lausanne am Genfer See. Portorichtig mit vier Marken der 326 AP frankiert.

Schöne grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.11.2015 22:20:47 Gelesen: 3727724# 4671 @  
Guten Abend,

nicht besonders ansehnlich, aber mit seltener Stempelform:



Postkarte von der Aktiengesellschaft Charlottenhütte in Niederschelden Kreis Siegen nach Köln vom 1.9.1923 (Ersttag der PP 17), das Porto in Höhe von 30.000 Mark wurde bar entrichtet. Der Gebühr-bezahlt-Stempel verfügte über eine Blankozeile, in die der Schalterbeamte die Gebührenhöhe eintragen und sein Signum hinzufügen konnte. Zu dieser Sonderform hinzu kommt die von der Vorschrift abweichende Stempelfarbe - vorgesehen war rot und nicht wie hier blaulila.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 10.11.2015 21:16:26 Gelesen: 3726624# 4672 @  
Guten Abend,

aus der PP 6 (1.4. - 31.12.21) ein Wertbrief (1000 Mark) bis 100g. Gelaufen am 28.9.1921 von Gelsenkirchen nach Königstein und mit 2,80 Mark tarifrichtig frankiert, Summe bestehend aus 80 Pfennig Porto + 1 Mark Versicherungsgebühr + 1 Mark Einschreibgebühr. MiF Mi.Nr. 143a, 148, 154 I a und 161.

Markenspanne: 1:8; Marken-Porto-Spanne: 1:14



Gruß
Josh

(Datenbank # 8739)
 
JoshSGD Am: 11.11.2015 20:50:57 Gelesen: 3725518# 4673 @  
Guten Abend,

der nächste Beleg ist ein Einschreibefernbrief bis 20g von Konstanz nach Pankow, gelaufen am 9.7.1920 (PP 5; 6.5.1920 - 31.3.1921) und mit 90 Pfennig tarifrichtig frankiert (Porto 40 und Einschreibgebühr 50 Pfennig), MiF Mi.Nr. 101 a und 104 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8734)
 
muemmel Am: 11.11.2015 23:08:23 Gelesen: 3725400# 4674 @  
Guten Abend zu später Stunde,

hier ein Ortsbrief mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 316 AP:



Solche Briefe kann man recht häufig finden, aber wenn es denn einer vom Letzttag der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ist, dazu mit einem lesbaren Abschlag der dreiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine von Chemnitz, nimmt man solch ein Teil gerne in die Sammlung auf.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 12.11.2015 22:01:01 Gelesen: 3724392# 4675 @  
Guten Abend die Freunde und Freundinnen der Inflationsbelege,

die hier gezeigte Karte wurde von beethoven_2014 schon vorgestellt:



Nun hat die Karte den Weg in meine Sammlung gefunden, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Postalisch gibt die Karte nicht viel her, Einzelfrankaturen mit der MiNr. 312 A sind keine Seltenheit und der Stempel ist nur zum Teil abgeschlagen. Viel interessanter ist hier die Rückseite mit der Aufforderung, dass Herr Pühler seinen Mitgliedbeitrag von monatlich einer Goldmark zahlen möge.

Dabei wurde für die Goldmark mit Datum 15. Oktober 1923 ein Betrag von 900 Millionen Papiermark angegeben. Dass in Bayern die Uhren anders ticken, ist hinlänglich bekannt, aber dass dies auch auf die Münchener Börse (so es denn dort eine gab) zutrifft, wusste ich bislang nicht. Am 15.10.23 war an der Berliner Börse der Kurs des US-Dollar bei 3,76 Milliarden Mark. Aber wie immer diese Differenz zustande kam. spielt hier nur eine untergeordnete Rolle, denn am 27.10.23 (Datum des Poststempels) stand der US-Dollar in Berlin bereits bei 65 Milliarden Mark, also 17,29 mal mehr als am 15.10.

Multipliziert man die 900 Millionen mit diesem Faktor hätte Herr Pühler nun bereits 15,55851 Milliarden für den Mitgliedbeitrag berappen müssen.

Dies veranschaulicht gut die fortlaufende Geldentwertung während der Hochinflation, wobei es im November ja noch schneller mit dem Wertverlust ging.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.11.2015 22:06:32 Gelesen: 3724389# 4676 @  
Guten Abend,

auch keine Schönheit, aber eine besondere Stempelform:



Trotz der vielen handschriftlichen Zusätze auf der Rückseite als Drucksache deklariert und mit 15.000 Mark auch als solche am Schalter bezahlt wurde diese Karte aus Offenbach nach Frankfurt am Main vom 11.9.1923 (PP 17). Der rote Gebührennachweis-Stempel lautet auf "......M......Pf Nachw. in Offenbach (Main) 2".

Gruß Michael
 
kauli Am: 13.11.2015 18:11:39 Gelesen: 3723779# 4677 @  
Hallo zusammen,

die abgebilderte Postkarte ist mir kürzlich in die Hände gefallen. Bei dem aufgeklebten Randstreifen ist mir eingefallen, mal gehört zu haben das es sich vielleicht um eine Automatenkarte handelt.

Die Karten wurden für 10 Pfg am Automaten verkauft. Wechselgeld gab es nicht, dafür war eine 2½ Pfg. Marke aufgeklebt. Liege ich da richtig? Vielleicht kann jemand ähnliche Karten zeigen.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 13.11.2015 18:43:35 Gelesen: 3723773# 4678 @  
@ kauli [#4677]

Servus Dieter,

mit der Automatenkarte liegst Du goldrichtig. Die "Wechselgeldmarke" von 2½ Pfennig wurde abgetrennt und irgendwann mal einer anderen Verwendung zugeführt.

Für diese Wechselgeldmarken wurden eigene Druckbogen geschaffen. Bei manchen ist der Rand zum Aufkleben der Marke breit, bei anderen schmaler. Irgendwo gibt es auch eine Abhandlung darüber, ich weiß aber momentan nicht genau, wo. Aber ich werde suchen.

Grüßle
Mümmel
 
kauli Am: 13.11.2015 18:52:56 Gelesen: 3723769# 4679 @  
@ muemmel [#4678]

Hallo mümmel,

na prima, dann sind die grauen Zellen doch noch intakt. Inzwischen ist mir auch eingefallen woher ich das wußte. Vor einigen Jahren, als die Inflatreffen noch in der Blissestr. waren, hat Josef Bauer mal eine Vortrag darüber gehalten. Vielleicht hat er diese Abhandlung verfasst.

Viele Grüße
Dieter
 
JoshSGD Am: 13.11.2015 19:50:49 Gelesen: 3723737# 4680 @  
Guten Abend,

vom 20.10.1923 (PP 21; 20.10. - 31.10.23) sehen wir heute eine Fernpostkarte von Leipzig nach Radeburg, portorichtige Frankatur von 4 Millionen Mark, MeF Mi.Nr. 312 B. Geprüft Zirkenbach.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8738)
 
giempigunalda Am: 13.11.2015 20:05:13 Gelesen: 3723722# 4681 @  
Hallo zusammen,

hier mal ein interessanter Dienstbrief aus Dunningen vom 25. Feb. 23 nach Stuttgart, frankiert mit 45 Stück 1 Mark (MiNr. D 30) und 5 Stück 5 Mark (MiNr. 33a). Nr. 30 großer Bogenteil mit 42 Stück, davon 6 mal Oberrand.

Mfg.
giempigunalda


 
inflamicha Am: 13.11.2015 20:22:54 Gelesen: 3723713# 4682 @  
@ kauli [#4679]

Hallo Dieter,

die Ausarbeitung zur Wechselgeldkarte ist nicht von Herrn Bauer, in seinem Vortrag handelte er die Thematik auch nur nebenbei mit ab. Ein Dr. Reimer aus Wiesbaden hat sich intensiv mit der Materie beschäftigt- dessen Beitrag ist im Infla-Band 51 ab Seite 111 abgedruckt. In der Infla-Datenbank steht unter #08041 eine meiner Automatenpostkarten, ich meine es wurden hier auch schon weitere vorgestellt. Ich muss mal kramen wo ich meine Stücke habe, ich werde diese dann hier vorstellen.

Für heute habe ich erst einmal noch einen bar bezahlten Beleg:



Fernbrief von Darmstadt nach Hanau vom 29.8.1923 (PP 16). Porto-Soll 20.000 Mark, welche bar bezahlt wurden. Der entgegen der Vorschrift in schwarz statt in rot abgeschlagene Stempel (leider etwas undeutlich) lautet ".....M. .......Pf. Freigebühr s(iehe) Einnahmenachw.(eis) im Postamt 2." Im unteren Bereich sind 2 Unterschriften vorgesehen, nur links steht Seifert und das Datum. Rechts war Platz für den Zeugen bzw. 2. Annahmebeamten, aber im Postalltag war dafür wohl selten jemand greifbar...

Gruß Michael
 
giempigunalda Am: 14.11.2015 10:08:07 Gelesen: 3722694# 4683 @  
Hallo zusammen,

auch vom mir ein Brief Gebühr bez. vom 10.9.23 aus Hamburg nach Schweden, mit rotem Kastenstempel mit Umrandung, Gebühr bezahlt - Taxe payee, Postamt Hamburg, handschriftlich 200.000. Beleg hat unten einen nicht störenden Bug.

Gruss
giempigunalda


 
JoshSGD Am: 14.11.2015 13:37:30 Gelesen: 3722214# 4684 @  
Liebe Belegefreunde,

vom 19.3.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) zeige ich heute einen Einschreibefernbrief bis 20g von Solingen nach Dresden. Tarifrichtig frankiert mit 180 Mark (Porto 100 Mark + Einschreibgebühr von 80 Mark), MiF Mi.Nr. 207 I und 219.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8736)
 
giempigunalda Am: 14.11.2015 14:56:28 Gelesen: 3721994# 4685 @  
@ giempigunalda [#4683]

Hallo zusammen,

auch vom mir ein Brief Gebühr bez. vom 10.9.23 aus Hamburg nach Schweden, mit rotem Kastenstempel mit Umrandung, Gebühr bezahlt - Taxe payee, Postamt Hamburg, handschriftlich 200.000. Beleg hat unten einen nicht störenden Bug.

Gruss
giempigunalda


 
muemmel Am: 14.11.2015 22:23:36 Gelesen: 3721352# 4686 @  
Salut,

hier ein eingeschriebener Fernbrief aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) vom Letzttag:



Gelaufen von Altona nach Schleswig, tarifrichtig mit zwei Marken der 317 AW frankiert (je 5 Millionen für Porto und Einschreibgebühr).

Noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.11.2015 22:26:59 Gelesen: 3721351# 4687 @  
Guten Abend,

auf Wunsch eines einzelnen Herrn ;-) nachfolgend 2 Automaten- oder Wechselgeldpostkarten:



Die erste wurde in Stuttgart am 27.4.1918 innerorts befördert, Orts- und Fernpostkarten kosteten in dieser hier geltenden Porotperiode gleich: 7 1/2 Pfennig.



Die zweite Karte wurde am 29.5.1918 in Dresden nach Waldheim aufgegeben, Porto wie oben.

Dr. Reimer unterscheidet im oben erwähnten Beitrag 5 Typen, die Unterscheidung ergibt sich aus Art und Anbringung der Wechselgeldmarkenränder auf der Karte. Typ I hat die Strichleiste am rechten Rand, die 10-12 mm breiten Streifen sind oben und unten durchgezähnt (wie bei Dieters Karte aus # 4677). Bei Typ I a ist die Strichleiste mittig, die Streifen sind nicht durchgezähnt. Anbringung beider Typen rechts vom Teilstrich des Postkartenformulares.

Typ II: Schmalere Streifen zwischen 3 und 8 mm Breite, ohne Strichleiste; dazu Typ II a mit Strichleiste, letztere stammen vom (Druck-)bogenrand. Angebracht sind diese Streifen ebenfalls rechts vom Teilstrich, die Marke hing links am Streifen. Den Typ II zeigt meine Stuttgarter Karte.

Typ III: Schmale Streifen ohne Strichleiste mit rechts anhängender Marke, Anbringung links vom Teilstrich. Hier wäre meine Dresdener Postkarte einzuordnen.

Da es oft zu Fehlklebungen kam, ist die Anbringung der Wechselgeldmarke für die Unterscheidung der Typen nachrangig.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
giempigunalda Am: 15.11.2015 15:18:58 Gelesen: 3720193# 4688 @  
Guten Tag,

nachfolgend 2 Belege innerhalb Berlins von Charlottenburg.



Eine EF 224 P gepr. Infla-aus der PP12 nach W 8. Beleg mit Spuren (Einrisse).



Aus der PP10 vom Ersttag ( 15.11.23) ein Beleg mit 187,25 nach W 8 - gepr. Infla.
Beleg aus dem reinen Bedarf (mittig kl. Loch).

Gruss

giempigunalda
 
erron Am: 15.11.2015 17:16:55 Gelesen: 3720049# 4689 @  
Guten Tag,

eine Ortspostkarte innerhalb Magdeburg vom 3.11.23, natürlich aus der kürzesten PP 22 ist heute zu sehen.



Der Postkarteneingang am 5.NOV.1923 um 9.45 Uhr wurde mit einem Uhrenstempel bestätigt, die etwa so aussahen.



Frankiert wurden 5 Marken der Nr 309 und 2 Marken der Nr 317, was zusammen eine portogerechte Frankatur von 20 Millionen ergab.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 15.11.2015 19:38:08 Gelesen: 3719811# 4690 @  
@ erron [#4689]

Sehr interessante Abbildung des Stempelgerätes!

Für alle anderen heute mal was dienstliches. Eine Fernpostkarte von Heidenau nach Burkhardswalde, gelaufen am 2.5.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. D68



Gruß
Josh

(Datenbank # 8737)
 

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