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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 22.12.2015 20:35:14 Gelesen: 3725085# 4794 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20g von Kronach nach Dresden vom 7.3.1920. Porto soll wären 20 Pfennig gewesen, mit 5 Pfennig überfrankiert, EF Mi.Nr. 109.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8784)
 
inflamicha Am: 22.12.2015 21:26:21 Gelesen: 3725048# 4795 @  
Guten Abend,

und noch eine Paketkarte, diesmal nicht nach Wallenfels:



Das Paket wurde am 14.8.1922 (PP 8) in Dresden aufgegeben, Gewicht 9 kg und nach Jena adressiert, Entfernung über 75 km.

Die Paketgebühr betrug 30 Mark, frankiert wurde mit 2mal Mi 156 I und einer Mi 176 a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.12.2015 22:37:23 Gelesen: 3725003# 4796 @  
Hallöle,

aus der Belegekiste von Infla-Alec heute ein Beleg aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):



Da der Brief von einem Markenhändler an einen anderen ging, darf man davon ausgehen, dass er philatelistisch beeinflusst ist, aber den regulären Postweg durchlaufen hat. Das Porto und die Einschreibgebühr betrugen jeweils 10 Milliarden Mark und für die Eilzustellung kamen weitere 20 Milliarden Mark hinzu. Zählt man nun nach, stellt man fest, dass 5 Milliarden fehlen. Dennoch ist der Brief unbeanstandet von Regensburg nach Berlin gelaufen.

Nebenbei bemerkt, eine Vielfachfrankatur mit 35 Marken der 331 b findet man nur selten.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 23.12.2015 15:28:47 Gelesen: 3724536# 4797 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute im Briefkasten und schon im Forum:



Postkarte vom 17.09.1923, PP17, von Magdeburg (Bahnhof) nach Magdeburg-Buckau mit bar bezahlten Porto von 15 000 Mark. Wurde das Porto nur nochmal geprüft am 18/9 + Kürzel? Zumindestens finde ich die Notierung etwas ungewöhnlich.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 23.12.2015 20:50:11 Gelesen: 3724334# 4798 @  
@ Magdeburger [#4797]

Guten Abend!

Die handschriftliche Notiz "18/9" dürfte das Eingangsdatum und vom Empfänger notiert worden sein. Kein Postler kritzelt auf den Adressdaten rum und erschwert so die Zustellung.

Heute mal was aus dem Kuriositätenkabinett:



Bei einem Handrollstempel könnte man denken der Stempelnde (oder Rollende?) wäre bei seiner Tätigkeit eingeschlafen. Da es sich aber um einen Maschinenstempel handelt kann die Ursache nur die technische Unzulänglichkeit der damaligen Stempelmaschinen oder ein Defekt der Maschine gewesen sein, Stempelfarbe hat der Umschlag jedenfalls genug abbekommen.

Ansonsten handelt es sich um einen ganz gewöhnlichen am 25.8.1920 (PP 5) in München aufgegebenen und nach Berlin-Halensee adressierten Fernbrief. Die zur Frankatur verwendete Mi 124 deckt die erforderlichen 40 Pf. für das Porto ab.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.12.2015 14:24:47 Gelesen: 3723721# 4799 @  
Salut,

den folgenden Brief habe ich extra für heute ausgesucht:



Heute vor 92 von Hamburg nach Braunau in Böhmen (CSR) gelaufen. Da für die CSR ein ermäßiter Tarif galt, kostete das Porto statt 30 nur 25 Pfennig, hier mit Marken der MiNrn. 339 und 340 realisiert.

Mümmel wünscht euch schöne Weihnachtstage
 
Magdeburger Am: 25.12.2015 15:27:40 Gelesen: 3722774# 4800 @  
Liebe Sammelfreunde,

Haralds schönen Brief zum heiligen Abend habe ich einfach bis jetzt wirken lassen.

Von mir heute eine barbezahlte Postkarte:



Aufgegeben am 20.09.1923, also Ersttag der PP18, in Magdeburg und nach Cassel gesendet. Das Porto betrug 100.000 Mark, was hier nicht notiert wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 25.12.2015 23:01:41 Gelesen: 3722467# 4801 @  
Guten Abend,

zur Feier des Tages eine Privatganzsache:



Der Umschlag der Greizer Zeitung ist mit einem Werteindruck der 15 Pf. Germania versehen, was dem einfachen Fernbriefporto in PP 2 und 3 entsprach. Verwendet wurde er hier portorichtig am 4.11.1916 von Altenburg nach Greiz. Registriert ist die Ganzsache im Strahlendorff/Mette unter PU 34/B5.

Betrachtet man den Umschlag genauer, so wird der auch bei Ganzsachen vorhandene Sammlereinfluss deutlich: Oben neben dem Werteindruck findet sich der ebenfalls eingedruckte Hinweis "Wertvoll für Markensammler! Eingedruckte Marke." Nicht nur der Berliner Ganzsachen-Sammlerverein sorgte also damals für den Großteil der aufgelegten Privatganzsachen.

Ich wünsche allen noch schöne Weihnachten.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 26.12.2015 17:30:04 Gelesen: 3721720# 4802 @  
Guten Abend,

heute eine Drucksache bis 50g innerhalb Neuköllns, gelaufen am 21.12.1921 (PP 6; 1.4. - 31.12.1921) und mit 15 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 140 b und 159 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9117)
 
inflamicha Am: 26.12.2015 21:58:25 Gelesen: 3721553# 4803 @  
Guten Abend,

heute etwas Gelochtes:



Vom Mieteinigungsamt Berlin C 19 ging dieser Faltbrief am 27.1 1921 (PP 5) nach Berlin SW 19. Es ist zwar nicht vermerkt, aber der Brief war mit Zustellungsurkunde versehen. Kenntlich ist dies am rückseitigen Zustellvermerk vom selben Tage und den verklebten Marken. Frankiert wurde mit Germaniamarken im Wert von 1,30 M, Porto und Gebühren setzen sich wie folgt zusammen:

Ortsbrief 40 Pf., Zustellgebühr 50 Pf. und Rücksendung der Urkunde nochmals 40 Pf., zusammen die verklebten 1,30 Mark.

Die Marken sind mit der amtlichen Lochung "M B" versehen, welches für Magistrat Berlin steht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.12.2015 18:18:54 Gelesen: 3720160# 4804 @  
Guten Abend,

bevor das Jahr zu Ende geht, hier ein Brief, der es in sich hat und als einer der in diesem Jahr erworbenen Belege mein kleines Herz gar mit großer Freude erfüllt:



Am 15.11.23 ging der Brief von Breslau auf die Reise nach Berlin. In der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) betrug das Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm 10 Milliarden Mark, das hier auch richtig verklebt wurde. Vorderseitig prangen 9 Milliarden und die restliche Milliarde befindet sich auf der Rückseite, wobei letztere Marken beinhaltet, die man auf Beleg höchst selten findet.

Einen Eckrand-Zehnerblock der MiNr. 321 BP (50 Millionen durchstochen) muss man schon lange suchen. Aber das Highlight ist die Einzelmarke 500 Millionen mit Oberrand (MiNr. 324 PW).

Dass es sich hier um eine Marke des Walzendrucks handelt, ist aufgrund des Oberrandes mit den charakteristischen Walzenstrichen unverkennbar. Nun gab es allerdings bei dieser Marke drei verschiedene Herstellungsverfahren.

Zunächst das Verfahren, bei dem sowohl Markenbild und Wertdruck vom Plattendruck stammen. Des Weiteren wurden aber Markenbild und Wertdruck im Walzendruck hergestellt. Schließlich kam bei dieser Marke der MiNr. 324 noch ein drittes Verfahren hinzu, bei dem das Markenbild vom Walzendruck stammt und der Wertdruck anschließend mittels Plattendruck erfolgte. Diese Marken muss man dann schon als kleine Raritäten betrachten. Wenn sich solche dann noch auf einem Beleg befinden, darf man dies mit Fug und Recht als Seltenheit einstufen.

Stellt sich nun die Frage, wie man den Unterschied zwischen reinem Walzendruck (WW) und dem Kombinationsdruck Platte auf Walze (PW) erkennt?

Antwort 1: Ohne Seitenränder überhaupt nicht.

Antwort 2: Bei WW gibt es unterschiedliche Farben der Walzenstriche (6 hellere Striche vom Markenbilddruck und 7 dunklere Striche vom Wertdruck), bei PW sind hingegen die 13 gleichfarbigen Walzenstriche vom Markenbilddruck das Erkennungsmerkmal.

Zu erwähnen wäre noch, dass neben der MiNr. 324 auch Marken der MiNr. 321 im Kombinationsdruck PW hergestellt worden sind. Nach solchen Teilen, insbesondere auf Beleg muss man allerdings noch viel länger suchen.

Und nun wünsche ich allen Forumlern einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Schöne Grüße
Harald
 
HWS-NRW Am: 27.12.2015 18:43:06 Gelesen: 3720127# 4805 @  
Hallo,

bei der Suche im Internet (für mein geplantes Sachbuch) fand ich einige sehr interessante Belege aus der Infla-Perioden.



Nach zwei beim Empfänger nicht angekommenen Paketsendungen, abgesandt von Falkenau, wurde dieser „Laufzettel“ mit der „Formularnummer 111“ beantragt, die Gebühr vom 2 Milliarden Mark in der Periode 24 wurde mit vier Werten der Ausgabe Rosettenmuster (MiNr 324 AW) ausgewiesen und am 13.11.1923 entwertet.

Euch Allen einen guten Start ins nächste Jahr und Glück bei der Suche nach neuen Belegen für die eigene Sammlung.

Werner
 
JoshSGD Am: 27.12.2015 20:16:27 Gelesen: 3720035# 4806 @  
@ muemmel [#4804]

Einen solchen Beleg muss man erst einmal finden. Gratuliere!

Von mir heute was unspektakuläres ohne Marken. Wir sehen einen Fernbrief von München nach Hall (Annahme: bis 20g) vom 11.12.23 (PP 27a, 1.12. - 31.12.23), bar bezahlt.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8789)
 
inflamicha Am: 27.12.2015 22:10:15 Gelesen: 3719928# 4807 @  
Guten Abend,

zum Abschluss noch was Buntes:



Der Brief mit Adresskappe "Pfiffikus" war ab 9.10.1923 (PP 19) von Hannover nach Uetersen unterwegs, für das Porto wurden 2 Millionen Mark verlangt.

Frankiert wurde mit den Mi-Nrn. 257, 6mal 275 b und 16mal 289 b und somit portogerecht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.12.2015 21:49:52 Gelesen: 3718654# 4808 @  
Guten Abend,

heute dann auch von mir mal was ohne Marken:



Auslandsbrief von Kiel nach Luzern in der Schweiz vom 31.8.1923 (Letzttag der PP 16), das Porto kostete 60 Tausend Mark.

Bezahlt wurde bar am Schalter, der Postbeamte notierte das erhobene Porto verkürzt mit "60" und brachte in rot

den Stempel "Gebühr bezahlt Postamt Kiel" an.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.12.2015 21:03:29 Gelesen: 3717897# 4809 @  
Guten Abend,

auch heute geht´s in die Schweiz:



Brief von Bönnigheim (Württemberg) nach Basel vom 18.10.1923 (PP 20). Für die 15 Millionen Mark Porto wurden 3 Exempelare der Mi 317 AP verklebt.

Gruß Michael
 
DERMZ Am: 30.12.2015 21:06:09 Gelesen: 3716908# 4810 @  
Guten Abend in die Runde,

ich möchte Euch heute einen Inflationsbeleg zeigen, den ich noch gar nicht einsortieren kann. Ich bin mir sicher, mir wird hier gerne ein wenig nachgeholfen.

Ich gehe davon aus, dass es sich um Portoperiode 4 handelt, aber war dieses Eilpaket so richtig frankiert? Wer weiss es.



Das Eilpaket wurde in Leutzsch (heute ein Stadtteil von Leipzig) aufgegeben und auf den Weg nach Kristiania - Oslo (Norwegen) über Hamburg geschickt. Frankiert ist es mit 4,50 Mark auf der Vorderseite und 13,50 Mark auf der Rückseite.

Vielen Dank für ein klein wenig Hilfe und ein erfolgreiches Neues Jahr 2016

Mit Gruss Olaf
 
muemmel Am: 30.12.2015 21:21:57 Gelesen: 3716889# 4811 @  
@ DERMZ [#4810]

Guten Abend Olaf,

Portoperiode 4 ist schonmal richtig, aber dann bin ich mit meinem Latein auch schon am Ende.

Leider kann man die Gewichtsangabe nicht wirklich lesen und hinzu kommt, dass die Porti für Paketsendungen vom Deutschen Reich ins Ausland je nach Zielland unterschiedlich waren. Dazu müsste man die Spezialisten befragen, die sich mit diesen Dingen auskennen.

In meinem Profil ist auch eine Mailadresse angegeben, schreib mich mal bitte an, evtl. kann ich da vermitteln.

Schönen Gruß und guten Rutsch
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.12.2015 21:22:33 Gelesen: 3716888# 4812 @  
Guten Abend,

11 Tage später war es dann doppelt so teuer:



Diesmal ging es von Hamburg aus nach Basel, aufgegeben wurde der Brief am 29.10.1923 (PP 21).

Frankiert wurde mit 3mal Mi 318 AP, das ergibt die erforderlichen 30 Millionen Mark Porto.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.12.2015 22:50:17 Gelesen: 3716834# 4813 @  
Guten Abend,

von unserem OPD-Spezialisten Infla-Alec heute ein Fernbrief bis 20 Gramm aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Der Brief ging am 14.10.23 von Treuen im sächsischen Vogtlandkreis auf die Reise nach Frankfurt am Main. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit 50 Marken der MiNr. 289b erbracht. Die Marken stammen aus der Oberpostdirektion (OPD) Erfurt von der linken Hälfte eines Schalterbogens der Überdruckplatte 1.

Schönen Gruß und guten Rutsch ins neue Jahr
Mümmel
 
inflamicha Am: 31.12.2015 12:36:38 Gelesen: 3716382# 4814 @  
Hallo,

als letzten Beleg für dieses Jahr habe ich diesen hier ausgesucht:



Drucksache mit Nachnahme von Berlin nach Heiligenfelde (Bezirk Bremen) vom 27.6.1921 (PP 6), Porto 15 Pf. und Vorzeigegebühr 50 Pf. summieren sich auf 65 Pfennig.

Frankiert wurde mit Mi 140 a und 147 II tarifgerecht. Als Ankunftsstempel kam der Kreisobersegmentstempel (KOS) von Heiligenfelde zum Einsatz.

In unserer Infla-Datenbank finden sich mehrere Belege nach Heiligenfelde, eingestellt von verschiedenen Sammlern. Alle sind an die Firma bzw. Herrn Warneke adressiert, offensichtlich wurde hier einst das Firmenarchiv aufgelöst und zahlreiche Belege daraus gelangten in Sammlerhand. Bisher ist mein Beleg der Einzige mit KOS.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 31.12.2015 20:58:39 Gelesen: 3716116# 4815 @  
Halli Hallo,

zum Jahresabschluss eine bar bezahlte Drucksache ins Ausland:



Für Inflasammler gehört der Dezember 1923 einfach dazu, alleine um den Übergang von der Papier- zur Rentenmark zu dokumentieren, auch wenn die Inflation ja eigentlich am 30.11.1923 ein Ende hatte.

Diese Drucksache lief von München nach Zürich und wurde mit 5 Rentenpfennig bar bezahlt. Ordnungsgemäß mit einem ovalen "Taxe perçue"-Stempel versehen, dazu handschriftlich der Betrag und die Paraphe des Postbeamten. Im Grunde genommen eigentlich nichts Besonderes, doch hier macht es das Datum 14.12.23. Dies war nämlich der letzte Tag, an dem Barfreimachung als Notmaßnahme zugelassen war, also auch hier wieder ein Stück Post- und Zeitgeschichte.

Und nun ab ins neue Jahr
Mümmel
 
Magdeburger Am: 01.01.2016 09:46:59 Gelesen: 3715718# 4816 @  
Liebe Sammelfreunde,

das neue Jahr ist nun schon einige Stunden alt.

Von mir nichts besonderes:



Fernpostkarte vom 05.07.1923, PP14, aus Magdeburg nach Neheim, portogrecht mit 120 Mark frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 01.01.2016 18:10:31 Gelesen: 3715339# 4817 @  
Hallo,

auch aus Magdeburg kommt dieser Beleg:



Drucksache an einen Landwirt in der Domäne Egeln vom 29.11.1923 (PP 26), Porto-Soll 16 Milliarden Mark. Die Marken des zur Frankatur verwendeten Viererblocks der Mi 325 APa = 4 Mrd. Mark wurden zum vierfachen Nennwert verkauft und verwendet, somit ist die Drucksache portogerecht frankiert.

Ich wünsche Euch allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.01.2016 22:11:12 Gelesen: 3715178# 4818 @  
Grüezi mitanand,

hier der im letzten Jahr angekommene Beleg aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):



Es handelt sich um eine eingeschriebene Warenprobe (ins Ausland war die Angabe "Muster ohne Wert" vorgeschrieben) vom 22.10.23 aus Hamburg nach Kristiania (heute Oslo). Meist landeten solche Umschläge unmittelbar im Papierkorb, was hier zwar nicht der Fall gewesen ist. Weniger schön sind auch die links und rechts abgeschnittenen Teile. Andererseits muss man mehr als froh sein, ein solches Teil überhaupt zu finden.

Eingeschriebene Warenproben sind allemal nicht häufig zu finden und nach dem Ausland noch seltener. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein eher schwergewichtiges Teil handelt. Das Porto betrug für 250g 12 Millionen Mark, für jede weiteren 50g kamen 6 Millionen hinzu. Also eine Warenprobe der 9. Gewichtstufe. Die Einschreibgebühr betrug 10 Millionen Mark.

Gute Wünsche für die kommenden 365 Tage wünscht euch
Mümmel
 

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