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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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beethoven_2014 Am: 14.05.2016 02:48:51 Gelesen: 3508293# 5116 @  
Der letzte Beleg ist ein Ersttagsbeleg aus der Portoperiode vom 26.11.23 - 30.11.23.

Der Auslandsbrief ging von Urbach-Oberurbach nach Männedorf (Schweiz).

Rückseitig (Teil)Ankunftstempel Schweiz 23.XI.23.

Das Porto betrug am 26.11.23 für diesen Auslandsbrief bis 20 gr. 320 Mrd. (Daten Michel).

Frankiert mit 32 * Nr. 328 AP also gesamt 320 Mrd. Mark.



Das wars mit den Beifängen und verbleibe bis zum nächsten Mal.
 
muemmel Am: 14.05.2016 11:29:43 Gelesen: 3507834# 5117 @  
@ beethoven_2014 [#5116]

Hallöle,

Ankunftdatum ist der 27.11.23. Der 23. war auch schlecht möglich, denn dann hätte es sich um zeitliches Phänomen gehandelt.

Der Absender hatte die Sache mit der Vierfachaufwertung anscheinend nicht verstanden, denn zur Frankatur hätten acht solcher Marken ausgereicht. Es handelt sich somit bei dem Beleg um einen sogenannten "voll frankierten" Brief.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.05.2016 14:38:36 Gelesen: 3507659# 5118 @  
@ beethoven_2014

Hallo,

ich finde es toll dass Du hier Belege einstellst. Schade allerdings finde ich dass Du offensichtlich die Belegbeschreibungen von uns anderen gar nicht liest. Direkt vor Deinen Belegen befindet sich der Beitrag [#5113], weiter oben auf dieser Seite Beitrag [#5106]. In beiden wird darauf hingewiesen, dass in der PP 26 die Marken zum vierfachen Nennwert verkauft und verwendet wurden. Für eine Auslandsbrief mit 320 Mrd. Portoerfordernis hätte also eine Frankatur von 80 Mrd. Mark ausgereicht- steht übrigens auch so im Michel unter "Novemberbriefe".

Nochmals zur Verdeutlichung diese Drucksache:



Abgesandt von Leipzig nach Dresden am 30.11.1923 (PP 26), Portoerfordernis 16 Mrd. Mark. Frankiert mit 2mal Mi 326 AP = 4 Mrd. Mark, die vierfach aufgewertet die nötigen 16 Mrd. Mark ergeben.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 14.05.2016 14:55:13 Gelesen: 3507643# 5119 @  
@ beethoven_2014 [#5116]

Der letzte Beleg ist ein Ersttagsbeleg aus der Portoperiode vom 26.11.23 - 30.11.23. Der Auslandsbrief ging von Urbach-Oberurbach nach Männedorf (Schweiz).
Rückseitig (Teil)Ankunftstempel Schweiz 23.XI.23.

Frankiert mit 32 * Nr. 328 AP aslo gesamt 320 Mrd. Mark.


Hallo beethoven_2014,

schöner Beleg und alles richtig beschrieben, nur als Ankunftsdatum meine ich den 27.12.23 zu lesen.

@ inflamicha [#5118]

Vielleicht denkst du nochmals über den Beleg des Ersttages vom PP26 nach.

besten Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 14.05.2016 15:11:33 Gelesen: 3507627# 5120 @  
@ stampmix [#5119]

Es geht um die irrtümlich zu viel verklebten Marken, auf die Harald hingewiesen hat.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 14.05.2016 15:32:14 Gelesen: 3507604# 5121 @  
@ inflamicha [#5120]

Warum denn irrtümlich?

Wie wäre es mit portorichtig in der PP25 am Letzttag, dem 25.11.23, frankiert und aus der ersten Briefkastenleerung der PP26? Auch so etwas soll es geben und im Kontext mit der möglichen 4-fach Aufwertung in der PP26 ein ganz besonderer Beleg. Aber wem sage ich das?

mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 14.05.2016 15:51:36 Gelesen: 3507585# 5122 @  
@ stampmix [#5121]

"Wie wäre es mit portorichtig in der PP25 am Letzttag, dem 25.11.23, frankiert und aus der ersten Briefkastenleerung der PP26?"

Das ist ja nun auch Unsinn, da in der PP 25 ein Auslandsbrief nur 80 Mrd. Mark kostete. In dem Falle wären also auch zu viele Marken drauf.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 14.05.2016 16:06:47 Gelesen: 3507567# 5123 @  
@ inflamicha [#5122]

Ich sehe schon, aus dieser Nummer komme ich nicht mehr raus. Mein Knoten hat sich dank deiner Unterstützung wieder zu einer Windung entfaltet und du hast ja recht.

Müßig darüber zu spekulieren, dass der Absender offensichtlich zwar den neuen Tarif kannte, aber nicht die 4-fach Aufwertung. Die Beschreibung läßt das offen: Frankiert mit 32 * Nr. 328 AP also gesamt 320 Mrd. Mark.

mit bestem Gruß
stampmix
 
erron Am: 14.05.2016 18:14:28 Gelesen: 3507494# 5124 @  
Guten Tag,

eine EF aus der PP 18 vom 20.9.23-30.9.23 stelle ich heute vor.

Der Ausgabetag dieser Nr 292 war der 22.9.23. Somit war eine portogerechte Verwendung als EF max. 10 Tage gegeben.



Einzelfrankatur der Nr 292 als Fernbrief bis 20 Gramm mit Stempeldatum vom 26.9.23 von Hamburg nach Hannover. Das erforderliche Porto betrug in dieser PP 18 250 Tausend Mark, was auch verklebt wurde.

mfg

erron
 
muemmel Am: 15.05.2016 22:36:12 Gelesen: 3506335# 5125 @  
Salut,

heute ein Brief nach Stockholm aus der Portoperiode 18 (20.–30.9.1923):



Gelaufen am 27.9.23 aus Nürnberg nach Stockholm und portorichtig mit 750.000 Mark frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
stampmix Am: 16.05.2016 11:55:48 Gelesen: 3505712# 5126 @  
Hallo zusammen,

wie könnte man den anhängenden Beleg richtig beschreiben?

Eine düstere Ansichtskarte der Prinz-Heinrich-Baude nach Reichenberg (Böhmen) wurde dort am 19.9.23 aufgegeben und handschriftlich mit 90 (Tausend Mark) taxiert. Sie erhielt den Tagesstempel "PRINZ=HEINRICH=BAUDE Rsgb. / 19.IX.23". Weiter findet man einen Postfreistempel (Topf Nr.112 und Portostufe nicht vermerkt) über 90ooo "GÖRLITZ 1 / * II * / 21.9.23 / 5-6N", sowie denselben Stempelkopf nebengesetzt mit dem Datum 19.9.23 / 9-10N.

In der PP17 (1.-19.9.1923) betrug das ermäßigte Porto für Postkarten nach der CSR 90.000 Mark, ab 20.9.1923 betrug es 350.000 Mark.

Wurde die Karte tatsächlich am 19.9 bis Görlitz befördert? Eher nicht. Am 21.9.23 waren die 90.000 Mark jedoch nicht mehr auskömmlich. Wurde der Abschlag vom 19.9. nachträglich zur postamtlichen Dokumentation des Aufgabedatums abgeschlagen? Warum kein normaler Poststempel von Görlitz, sondern wiederum der Stempelkopf des PFS unter Abklebung des Freistempels? Wer kann hier weiterhelfen?



mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 16.05.2016 14:50:23 Gelesen: 3505577# 5127 @  
@ stampmix [#5126]

Hallo,

der Baudenstempel ist privater Natur, der oder die Absender haben die Karte also selbst mit nach Görlitz genommen und dort auf die Post gegeben. Postalischen Ursprungs dürfte jedoch die handschriftliche "90" rechts oben sein, diese 90.(000) Mark hat der Absender bar am Schalter bezahlt. Ich vermute, dass das Datum des Postfreistempels falsch eingestellt war. Vielleicht sollte schon der nächste Tag vorbereitet werden und man hat statt "20" die "21" eingestellt. Bei Postabgang (im nebengesetzten Stempel steht immerhin 9-10 N, also 21-22.oo Uhr) stellte man dies fest und stempelte nochmals ohne Wertkästchen mit dem richtigen Datum 19.9., um den Empfänger vor einer unberechtigten Nachportoerhebung zu schützen.

Allemal ein interessantes Stück!

Gruß Michael
 
stampmix Am: 16.05.2016 20:55:16 Gelesen: 3505270# 5128 @  
@ inflamicha [#5127]

Hallo inflamicha,

vielen Dank, so wird es gewesen sein. Ich habe mal bei den AKs nachgeschaut und da gibt es ungelaufene Karten mit dem Prinz-Heinrich-Baude Stempel. Das Datum dokumentiert wohl den Verkauf.

mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 16.05.2016 22:15:58 Gelesen: 3505197# 5129 @  
@ stampmix [#5128]

"Das Datum dokumentiert wohl den Verkauf."

So wird es wohl gewesen sein.

Guten Abend an alle,

von mir mal wieder ein Gebührenzettel:



Der Zettel vom Typ 2 a ("Gebühr bezahlt" mit handschriftlicher Wertangabe) klebt auf einem Brief der Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer & Co. Leverkusen (nur das dortige Postamt verwendete diese Zettel) vom 4.10.1923 (PP 19) nach Guben. Die Portohöhe ist mit 2.000.000 Mark richtig vermerkt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.05.2016 22:39:41 Gelesen: 3505171# 5130 @  
Hallöle,

aus der Schatztruhe von Infla-Alec heute eine Einzelfrankatur der MiNr. 289a:



Gelaufen am 20.9.23 (Ersttag der Portoperiode 18) aus Grävenwiesbach nach Frankfurt am Main. Portorichtig mit 100.000 Mark frankiert. Altprüfung von Zirkenbach, Peschl und Grimm.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 17.05.2016 21:02:02 Gelesen: 3504457# 5131 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Brief von Infla-Alec mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 294:



Gelaufen am 25.9.23 (Portoperiode 18) aus Zuffenhausen nach Esslingen. Es handelt sich hier um eine Überdruckmarke aus der OPD Stuttgart.

Hübschen Gruß
Mümmel
 
zockerpeppi Am: 18.05.2016 20:54:53 Gelesen: 3503546# 5132 @  
Es kommt selten vor, dass ich etwas in Sachen Infla habe. Und wenn, dann natürlich etwas von einer Bank. Nichts besonderes:

Mitteilung der Spar und Darlehnskasse Dieringhausen an das Amtsgericht in Wiehl



PP 13 : 1.3.1923-30.6.1923, Stempel vom 26.5.1923 Porto 40 Mark

beste Sammlergrüße
Lulu
 
inflamicha Am: 18.05.2016 21:18:40 Gelesen: 3503524# 5133 @  
@ zockerpeppi [#5132]

Hallo Lulu,

besser selten als nie. ;-)

Guten Abend an alle,

von mir eine Massenfrankatur:



Der Brief von Leipzig nach Dresden vom 10.11.1923 (PP 23) trägt 50 Stück der Mi 319 AWa zu je 20 Mio Mark, welche zusammen das nötige Porto in Höhe von 1 Milliarde Mark ergeben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.05.2016 22:54:43 Gelesen: 3503419# 5134 @  
Salut,

von mir heute ein Brief in die Tschechoslowakei (CSR):



Statt 750.000 Mark galt hierfür ein ermäßigtes Porto von 600.000 Mark, das auch portorichtig verklebt wurde. Gelaufen am 27.9.23 (Portoperiode 18) aus Chemnitz nach ???? Manche Leute hatten auch damals schon eine Sauklaue.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 19.05.2016 22:47:30 Gelesen: 3501912# 5135 @  
Guten Abend,

im Dezember 1923 war die Inflation im Grunde ja eigentlich schon Geschichte, aber es gibt dennoch den einen oder anderen interessanten Beleg aus dieser Zeit:



Von einem Sammlerfreund erhielt ich diesen Beleg zur Ansicht, der am 12.12.23 aus Frankfurt am Main an das Deutsche Zollamt in Basel ging. Das Zollamt befand sich im Badischen Bahnhof Basel und war im Grunde genommen eine Deutsche Exklave. Dennoch mussten Postsendungen nach dort zum Auslandstarif freigemacht werden, hier portorichtig mit 3 Marken der MiNr. 340.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 20.05.2016 21:06:48 Gelesen: 3500865# 5136 @  
Guten Abend,

nach der gestrigen Vorstellung des Briefes an das Badische Zollamt in Basel möchte ich das heute noch ein wenig toppen:



Eingeschrieben kamen zu den 30 Rentenpf. Porto der nämliche Betrag für die Einschreibgebühr hinzu.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.05.2016 21:36:59 Gelesen: 3500826# 5137 @  
Guten Abend,

zwar nicht ans Badische Zollamt in Basel, aber immerhin auch in die Schweiz war diese Drucksache gerichtet:



Diese wurde in Bremen am 5.3.1921 (PP 5) aufgegeben und war nach Beinwil am See im Aargau adressiert. Der Inhalt war sicher trauriger Natur, der schwarze Rand des Umschlages lässt auf eine Traueranzeige schließen. Frankiert wurde die Drucksache portorichtig mit einer selteneren Einzelfrankatur der 20 Pfennig Germania (Mi 143 a).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.05.2016 21:38:06 Gelesen: 3498588# 5138 @  
Guten Abend,

heute brachte mir der Briefträger diesen Beleg ins Haus:



Gelaufen am 11.10.23 (Portoperiode 20) aus Nürnberg nach Mittweida, portorichtig mit 5 Millionen frankiert. Der Umschlag wurde leider ein wenig unsanft geöffnet, aber ein solch hübsches Teil konnte ich einfach nicht liegen lassen.

Noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
muemmel Am: 22.05.2016 20:28:30 Gelesen: 3497165# 5139 @  
Salut,

heute mal wieder ein Brief ins Ausland:



Gelaufen am 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19) aus Pasing (heute ein Ortsteil von München) nach Uppharad in Schweden, portorichtig mit 6 Millionen Mark frankiert (3 x MiNr. 309 AW).

Grüßle
Mümmel
 
Max78 Am: 22.05.2016 22:05:14 Gelesen: 3497078# 5140 @  
Hallo zusammen,

um bei Mümmel's schönen Beleg aus der Portoperiode 19 ein weiteres Beispiel anzufügen, hier ein Beleg, der laut Abstempelung zu dieser Periode gehört. Doch irgendetwas stimmt da nicht, 40 Millionen auf einer Postkarte Fernverkehr? Da die Inflazeit nicht zu meinem Spezialgebiet gehört, habe ich erst, nachdem ich die Karte umgedreht habe, verstanden, wo der Haken ist:

Der Stempel muss vom Postamt Rheinfelden falsch eingestellt worden sein, statt Oktober lief diese Karte am 4. November, also Portoperiode 22. Dann stimmt's auch mit dem Porto. Ein weiterer Faktor, der den falsch datierten Stempel unterstreicht ist die Ersttagsverwendung der Mi. 517 am 9./10. Oktober und bei Mi. 519 am 27.10. fällt. Eine Frühverwendung scheint eher unwahrscheinlich.



Ich finde, ein schöner Beleg dafür, dass man auch durch 2 bis 3 andere Indizien ein falsches Stempeldatum festmachen kann, der Abschlag ist ja meistens das Hauptkriterium,

liebe Grüße Max
 

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