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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
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inflamicha Am: 18.05.2016 21:18:40 Gelesen: 3497698# 5133 @  
@ zockerpeppi [#5132]

Hallo Lulu,

besser selten als nie. ;-)

Guten Abend an alle,

von mir eine Massenfrankatur:



Der Brief von Leipzig nach Dresden vom 10.11.1923 (PP 23) trägt 50 Stück der Mi 319 AWa zu je 20 Mio Mark, welche zusammen das nötige Porto in Höhe von 1 Milliarde Mark ergeben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.05.2016 22:54:43 Gelesen: 3497593# 5134 @  
Salut,

von mir heute ein Brief in die Tschechoslowakei (CSR):



Statt 750.000 Mark galt hierfür ein ermäßigtes Porto von 600.000 Mark, das auch portorichtig verklebt wurde. Gelaufen am 27.9.23 (Portoperiode 18) aus Chemnitz nach ???? Manche Leute hatten auch damals schon eine Sauklaue.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 19.05.2016 22:47:30 Gelesen: 3496086# 5135 @  
Guten Abend,

im Dezember 1923 war die Inflation im Grunde ja eigentlich schon Geschichte, aber es gibt dennoch den einen oder anderen interessanten Beleg aus dieser Zeit:



Von einem Sammlerfreund erhielt ich diesen Beleg zur Ansicht, der am 12.12.23 aus Frankfurt am Main an das Deutsche Zollamt in Basel ging. Das Zollamt befand sich im Badischen Bahnhof Basel und war im Grunde genommen eine Deutsche Exklave. Dennoch mussten Postsendungen nach dort zum Auslandstarif freigemacht werden, hier portorichtig mit 3 Marken der MiNr. 340.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 20.05.2016 21:06:48 Gelesen: 3495039# 5136 @  
Guten Abend,

nach der gestrigen Vorstellung des Briefes an das Badische Zollamt in Basel möchte ich das heute noch ein wenig toppen:



Eingeschrieben kamen zu den 30 Rentenpf. Porto der nämliche Betrag für die Einschreibgebühr hinzu.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.05.2016 21:36:59 Gelesen: 3495000# 5137 @  
Guten Abend,

zwar nicht ans Badische Zollamt in Basel, aber immerhin auch in die Schweiz war diese Drucksache gerichtet:



Diese wurde in Bremen am 5.3.1921 (PP 5) aufgegeben und war nach Beinwil am See im Aargau adressiert. Der Inhalt war sicher trauriger Natur, der schwarze Rand des Umschlages lässt auf eine Traueranzeige schließen. Frankiert wurde die Drucksache portorichtig mit einer selteneren Einzelfrankatur der 20 Pfennig Germania (Mi 143 a).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.05.2016 21:38:06 Gelesen: 3492762# 5138 @  
Guten Abend,

heute brachte mir der Briefträger diesen Beleg ins Haus:



Gelaufen am 11.10.23 (Portoperiode 20) aus Nürnberg nach Mittweida, portorichtig mit 5 Millionen frankiert. Der Umschlag wurde leider ein wenig unsanft geöffnet, aber ein solch hübsches Teil konnte ich einfach nicht liegen lassen.

Noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
muemmel Am: 22.05.2016 20:28:30 Gelesen: 3491339# 5139 @  
Salut,

heute mal wieder ein Brief ins Ausland:



Gelaufen am 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19) aus Pasing (heute ein Ortsteil von München) nach Uppharad in Schweden, portorichtig mit 6 Millionen Mark frankiert (3 x MiNr. 309 AW).

Grüßle
Mümmel
 
Max78 Am: 22.05.2016 22:05:14 Gelesen: 3491252# 5140 @  
Hallo zusammen,

um bei Mümmel's schönen Beleg aus der Portoperiode 19 ein weiteres Beispiel anzufügen, hier ein Beleg, der laut Abstempelung zu dieser Periode gehört. Doch irgendetwas stimmt da nicht, 40 Millionen auf einer Postkarte Fernverkehr? Da die Inflazeit nicht zu meinem Spezialgebiet gehört, habe ich erst, nachdem ich die Karte umgedreht habe, verstanden, wo der Haken ist:

Der Stempel muss vom Postamt Rheinfelden falsch eingestellt worden sein, statt Oktober lief diese Karte am 4. November, also Portoperiode 22. Dann stimmt's auch mit dem Porto. Ein weiterer Faktor, der den falsch datierten Stempel unterstreicht ist die Ersttagsverwendung der Mi. 517 am 9./10. Oktober und bei Mi. 519 am 27.10. fällt. Eine Frühverwendung scheint eher unwahrscheinlich.



Ich finde, ein schöner Beleg dafür, dass man auch durch 2 bis 3 andere Indizien ein falsches Stempeldatum festmachen kann, der Abschlag ist ja meistens das Hauptkriterium,

liebe Grüße Max
 
muemmel Am: 22.05.2016 22:33:04 Gelesen: 3491223# 5141 @  
@ Max78 [#5140]

Hallo Max,

ein gar sehr schönes Beispiel für eine Stempelfehleinstellung. So etwas kam zwar ab und an vor, aber häufig sind solche Belege wahrlich nicht. Glückwunsch zu dem Teil.

Bei den Michelnummern hast Du aber etwas zu hoch gegriffen, denn bei den Marken handelt es sich um die MiNr. 317 und 319.

Grüßle
Mümmel
 
Max78 Am: 22.05.2016 23:08:38 Gelesen: 3491195# 5142 @  
@ muemmel [#5141]

Danke Mümmel, für die Berichtigung.

Ja, die Inflabelege finde ich so langsam immer interessanter. Die so häufig wechselnden Portoperioden geben einem wirklich viele Freude und dann Wissen.

Tolles Sammelgebiet!
 
JoshSGD Am: 23.05.2016 20:15:48 Gelesen: 3490123# 5143 @  
Guten Abend,

nach längerer Zeit heute wieder mal ein Beleg und wir fangen gleich mit den Millionen an.

Wir sehen eine Ortspostkarte von Halle vom 23.10.1923 (PP 21; 20.10. - 31.10.1923), portorichtig frankiert mit 2 Mio Mark, EF Mi.Nr. 309 W a.



Die Mohrenapotheke existiert heute noch, auch unter gleichem Namen. Zum Glück ist sie bisher von der vermeintlichen "political correctness" verschont geblieben, denn "Mohr" wurde meist als die Kurzform des Heiligen Mauritius verwendet, dieser ist in der zweiten Abbildung zu sehen. Gegründet wurde die Apotheke bereits 1894. Nachfolgend noch zwei Bilder.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9042)
 
2huhu Am: 24.05.2016 20:08:33 Gelesen: 3488931# 5144 @  
Hallo,

heute von mir eine ganz nette Mehrfachfrankatur:



Inlandsbrief (1-20 g) mit Eilzustellung vom 14.9.1923 (17. Periode) frankiert mit 45 Marken a 5 000 Mark auf 40 Pfennig (225 000 Mark, 75 000 Mark Brief, 150 000 Mark Eilzustellung).

Grüßle
Holger Reichert
2huhu
 
JoshSGD Am: 24.05.2016 21:04:42 Gelesen: 3488880# 5145 @  
@ 2huhu [#5144]

Hallo Holger,

schöner Beleg mit interessanter Frankatur, die eventuell noch ein paar Druckzufälligkeiten oder Plattenfehler aufweisen kann.

Für alle anderen heute eine Fernpostkarte von Schwittersdorf nach Halle vom 2.6.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 183 b, 207 P, 228 W und 240 auf P 148 a I. Bahnpoststempel "Halle (Saale) - Hettstedt" (Nr. 0321)



Markenspanne: 1:40; Marken-Porto-Spanne: 1:80

Der Empfänger, Herr Paul Lindner, war Besitzer einer Buttergroßhandlung mit Sitz in der halleschen Kleinen Ulrichstraße 18a. Diese verläuft nach Norden und ist eine typische Kneipenmeile und mit ausgezeichneter Gastronomie, einen Besuch empfehle ich.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8928)
 
muemmel Am: 24.05.2016 21:59:05 Gelesen: 3488823# 5146 @  
Guten Abend,

heute mal wieder etwas aus Nathans Bestand:



Ein Nachnahmebrief vom 19.10.23 (Portoperiode 20) aus Hamburg nach Salzbach bei Rastenburg in Ostpreußen. Das Porto betrug 5 Millionen und die Vorzeigegebühr 2,5 Millionen. Eine der wenigen Versandarten, bei der man die Wertstufe von 500.000 Mark sinnvoll verwenden konnte.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.05.2016 20:25:28 Gelesen: 3487427# 5147 @  
Guten Abend,

von mir ein Einschreibbrief:



Der R-Brief der J. F. Schröder Bank Bremen wurde am 16.8.1923 (PP 15) an die Firma Osram in Berlin gesandt, Porto und Einschreibgebühr erforderten jeweils 1000 Mark. Frankiert wurde mit 4 Exemplaren der Mi 272. Die auf allen 4 Marken vorhandene Firmenlochung ist leider nicht zu entziffern, vielleicht waren bereits mehrere Zähnungsnadeln abgebrochen.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 26.05.2016 16:21:22 Gelesen: 3486256# 5148 @  
Liebe Sammelfreunde,

nach langer Zeit, mal wieder etwas von mir:



Fernpostkarte vom 12.08.1921, PP06, aufgegeben in Magdeburg-Neustadt und nach Zwickau gelaufen. 30 Pfennig-Ganzsache mit 10 Pfennig tarifgerecht frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 27.05.2016 20:56:39 Gelesen: 3484875# 5149 @  
Guten Abend,

heute ein Wertbrief:



Der Brief mit Wertangabe 5000 Mark und einem Gewicht von 72 Gramm wurde am 27.12.1921 (PP 6) von Hanau nach Frankfurt am Main gesandt. Frankiert wurde mit je einem senkrechten Paar der Mi 155 I a und 163, also 6,40 Mark. Dieser Betrag ergibt sich aus 80 Pf. für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe, 1 Mark Einschreibgebühr und 5 Mark Versicherungsgebühr, für je 1000 M. Wertangabe 1 Mark. In Hanau zwischen 17 und 18 Uhr aufgegeben war der Brief schon zwischen 21 und 22 Uhr am Zielort.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.05.2016 23:06:07 Gelesen: 3484740# 5150 @  
Salut,

zu später Stunde heute noch ein Brief ins Ausland:



Gelaufen am 4.10.23 (Portoperiode 19) aus Berlin nach Schaffhausen. Portorichtig frankiert mit 3 x MiNr. 312 A.

Einen hübschen Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 28.05.2016 13:18:20 Gelesen: 3484118# 5151 @  
Guten Tag in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 20g im Fernverkehr von Teistungen nach Halle, dieser lief am 19.6.1922 (PP 7; 1.1. - 30.6.22) und ist mit 2 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 191.



Die Jacobstraße befindet sich im Halleschen Stadtteil Glaucha, eine ehemalige Vorstadt Halles, im Mittelalter verrufen durch Glücksspiel und Sünde, baute August Hermann Francke die heute bekannten Franckeschen Stiftungen auf, die damals als Schul- und Ausbildungsstadt mit Internat und allem was dazu gehört, fungierte. Glaucha selbst ist durch den Krieg kaum zerstört worden und vor allem durch Gründerzeitbauten geprägt. Als Stadtteil jeher etwas in Verruf, erfüllt dieser dieses Klischee ein wenig noch heute. Die Einwohner nennt man nicht umsonst immer noch der "Glauch'sche Adel", zu dem auch ich einmal gehörte.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8517)
 
muemmel Am: 28.05.2016 21:48:49 Gelesen: 3483344# 5152 @  
Guten Abend,

aus Nathans Bestand heute eine Fernpostkarte mit Aufbrauch kleiner Wertstufen:



Am 26.10.23 (Portoperiode 21) betrug das Porto 4 Millionen Mark, das hier portorichtig verklebt wurde.

Noch nen spannenden Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.05.2016 22:56:41 Gelesen: 3483236# 5153 @  
Guten Abend,

ich hätte noch diese Wertpaketkarte:



Das dazugehörige Paket mit 6,150 kg Gewicht und einem angegebenen Wert von 8475 Mark wurde von der Darmgroßhandlung Berthold W. Rolff in Hamburg an die Querfurter Spezial-Wurst- und Fleischconserven-Fabrik GmbH in Halle gesandt. Probleme gab es wohl mit dem richtigen Zielort- zunächst in Westfalen verortet war letztendlich Halle an der Saale gemeint- was dann auch entsprechend geändert wurde. Leider gibt es keine(n) Ankunftsstempel.

Verklebt sind Marken im Gesamtwert von 38 Mark (eine Mi 172 und 7mal Mi 156 II), welche am 23.3.1922 (PP 7) ausreichend für die Gesamtgebühren aus Paketgebühr über 75 km 18 Mark + Einschreibgebühr 2 Mark + Versicherungsgebühr 18 Mark (2 Mark pro 1000 M. Wert) gewesen sind. Der Empfängerabschnitt befindet sich - unüblicherweise für ein Inlandspaket - noch anhängend.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 29.05.2016 13:21:43 Gelesen: 3482644# 5154 @  
@ inflamicha [#5153]

Na, das ist doch mal eine nette Paketkarte. Eine derartige Verwechslung kann schon mal vorkommen, wobei Querfurt näher zur Saale als an Westfalen liegt.

Heute bleiben wir im Stadtteil Glaucha und sehen eine Fernpostkarte von Gotha, gelaufen am 25.11.1922 (PP 10; 15.11. - 14.12.1922) und portogerecht mit 6 Mark frankiert, MiF Mi.Nr. 160, 165, 189, 225 auf P 146 I.

Markenspanne: 1:20; Marken-Porto-Spanne: 1:40



Dazu die Röntgenstraße 5, heute Gerhart-Hauptmann-Straße:



Gruß
Josh

(Datenbank # 8902)
 
stampmix Am: 29.05.2016 16:51:24 Gelesen: 3482507# 5155 @  
Hallo zusammen,

in der PP-11 kostete ein Brief im Tarif Geschäftspapiere bis 250gr. 25 Mark. So frankiert mit DR-187a und DR-240 am 4.1.1923 von Osterode nach Königsberg gesandt.

Eine Kontrolle des Inhaltes führte dann aber zur Einstufung als normalen Fernbrief mit 70gr., der mit 35 Mark zu frankieren gewesen wäre. Als Nachgebühr wurde das doppelte des fehlenden Portos erhoben, was den Adressaten 2000 Pfennige kostete.



mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 29.05.2016 21:02:39 Gelesen: 3482348# 5156 @  
Guten Abend,

die 12 Mark Schnitter ist eine meiner Lieblingsmarken, besonders als Einzelfrankatur. Hier ist mal wieder eine:



Der Brief kommt von der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft für den Kreis Cosel in Reinschdorf und war an den Gutsbesitzer Marx in Schwesterwitz gerichtet. Aufgegeben am 14.12.1922 (PP 10) kostete der Fernbrief genau die verklebten 12 Mark der Mi 240, der Tag war gleichzeitig Letzttag der Portoperiode und die letzte Möglichkeit einer Einzelfrankatur mit dieser Marke. Entwertet wurde mit dem Kreisobersegmentstempel "REINSCHDORF (KR. COSEL".

Gruß Michael
 
2huhu Am: 30.05.2016 02:12:36 Gelesen: 3482147# 5157 @  
Hallo,

heute von mir ein Auslandsbrief nach Chile (21-40 g) aus dem August 1923 (PP 16) frankiert mit 30 Marken a 3 000 Mark (90 000 Mark).



Kann mir jemand nähere Informationen über den Rechteckstempel Hamburg geben? Ich vermute mal, dass es sich dabei um einen Aushilfsstempel handelt. Leider enthält er keine Tagesangabe, aber aufgrund des Portos wurde dieser Brief wohl zwischen dem 24. und 31. August 1923 aufgegeben.

Grüßle
Holger Reichert
2huhu
 

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